Der frisch ernannte Cheftrainer des LASK, Markus Schopp, geht mit hohen Erwartungen und Ambitionen an seine neue Aufgabe heran. Sowohl an der Moral der Mannschaft als auch an der Qualität soll es laut dem 50-jährigen Grazer nicht scheitern. Die Verpflichtung des nunmehr ehemaligen Coaches vom TSV Hartberg kam für viele Fußballfans überraschend. Nach seiner gestrigen, ersten Trainingseinheit mit den Linzern äußerte sich der Steirer in einem vereinseigenen Interview beim nach fünf Runden Tabellenvorletzten der ADMIRAL Bundesliga.

Der ehemalige, 56-fache ÖFB-Teamspieler Markus Schopp hat noch nichts verlernt und macht es im Training auch schon mal vor. 

Große Erwartungen, schwierige Ausgangslage

Am gestrigen Dienstag übernahm Markus Schopp das Amt von Thomas Darazs, der nach nur wenigen Monaten in Linz seine Position räumen musste. Schopp sieht in der neuen Rolle eine großartige Gelegenheit, in einem ambitionierten Umfeld seine Spielphilosophie zu etablieren.

„Ich habe mich wegen des beeindruckenden Vereinsumfelds für diese Aufgabe entschieden“, erklärte Schopp in einem vereinseigenen Interview nach seinem Amtsantritt. Er hob dabei die hervorragende Infrastruktur, das moderne Stadion und die starke Mannschaft hervor, die ihn letztlich dazu bewogen, die Herausforderung anzunehmen.

Doch einfach wird die Aufgabe für den gebürtigen Grazer nicht. Nach fünf Spielen in der ADMIRAL Bundesliga steht der Vorjahres-Dritte und Conference League-Teilnehmer mit nur drei Punkten (1 Sieg, 4 Niederlagen) auf einem enttäuschenden elften Platz. Die Erwartungen an Schopp sind dementsprechend hoch.

Dem LASK-Neocheftrainer ist bewusst, dass die Erwartungen bisher nicht erfüllt wurden, betonte jedoch, dass er das Potenzial in der Mannschaft sieht. „Wir werden in den kommenden Tagen hart arbeiten, uns kennenlernen und gemeinsam Ideen entwickeln, die zur Mannschaft passen. So wollen wir gut vorbereitet in die nächsten Spiele nach der Länderspielpause gehen." Dabei sieht er die Probleme nicht in der Qualität der Mannschaft, sondern in der Feinabstimmung.

Um den Anschluss an erfolgreichere Zeiten zu finden, setzt Schopp vor allem auf harte Arbeit. Er ist entschlossen, mit seinem neuen Klub die nötigen Konzepte zu entwickeln und umzusetzen, damit die positive Entwicklung des Teams voranschreiten kann. „Ich bin überzeugt, dass sich die Mannschaft in allen Spielphasen weiterentwickeln kann. Ich werde unsere Ideen verfeinern und sie dem Team näherbringen. Am Ende sind es aber die Spieler selbst und ihre individuelle Qualität, die den entscheidenden Unterschied machen werden“, so Schopp weiter.

„Es ist wichtig, dass die Fans trotz der schwierigen Phase ins Stadion kommen und uns unterstützen"

Schopp zeigt sich beeindruckt von seinem neuen Umfeld und betont, dass das neue Stadion des LASK, die Raiffeisen Arena, nur dann ihre volle Wirkung entfalten kann, wenn die Mannschaft auf dem Platz überzeugt. „Das Stadion ist beeindruckend, aber es dient nur als Plattform, um die richtige Botschaft zu vermitteln. Diese Botschaft will ich gemeinsam mit dem Team transportieren, damit das Stadion so oft wie möglich voll wird“, erklärte Schopp.

Für die LASK-Fans hat der neue Trainer eine klare Botschaft: „Es ist wichtig, dass die Fans trotz der schwierigen Phase ins Stadion kommen und uns unterstützen. Ich kann garantieren, dass die Spieler, egal gegen welchen Gegner, alles geben werden. Wenn uns das gelingt, haben wir neben der Leidenschaft auch die nötige Qualität, um spannende und erfolgreiche Spiele zu liefern.“

Sein Debüt als LASK-Neo-Cheftrainer gibt Markus Schopp nach der länderspielbedingten Ligapause gleich im prestigeträchtigen Stadt-Derby der Athletiker beim FC Blau-Weiß Linz im Hofmann Personal Stadion (Samstag, 14. September, 19:30 Uhr, Ligaportal-LIVETICKER)

Fotocredit: LASK