In Runde 2 im UNIQA ÖFB Cup 2024/25 fanden am Mittwoch gleich vier der sechs Partien in Oberösterreich statt. Jeweils mit vier Gast-Teams aus der ADMIRAL Bundesliga. Der fünfte heute im Einsatz befindliche Oberhaus-Klub, Aufsteiger GAK 1902, eröffnete den Abend und feierte in Reichenau ein 9:0-Schützenfest! Cup-Titelverteidiger SK Sturm Graz siegte 3:1 in Ried, der FC Blau-Weiß Linz mit 1:0 in Wels, Austria Wien mit 3:2 in Oedt und der WAC mit 2:0 in Wallern. Das Steirer-Duell zwischen den Zweitligisten KSV 1919 vs. ASK Voitsberg endete mit einer 0:2-Überraschung. Nachfolgend: ÖFB-Cup-Runde 2 Mitwoch kompakt.

Erst die Pflicht, dann die Kür...für Mika Biereth und der SK Sturm Graz. Wobei: Ein steirischer Spaziergang war es für das Ilzer-Team nicht, ADMIRAL 2. Liga-Leader SV Guntamatic Ried durchaus ebenbürtig. Doch der Cup-Titelverteidiger, der ab der 60. Minute zu zehnt spielte, effizienter. Alle vier Treffer fielen bereits in Halbzeit eins, für die Innviertler waren es überhaupt die ersten Gegentore in dieser Saison.

Alle acht im Einsatz befindlichen Bundesliga-Teams aufgestiegen

Alle bisherigen 13 von 16 Partien in der 2. Runde wurden in der regulären Spielzeit entschieden. Mit dem SV Horn gewann dabei nur eine Heimmannschaft.

Folgende Teams konnten sich bereits für das Achtelfinale qualifizieren:

ADMIRAL Bundesliga (8): WSG Tirol, SK Austria Klagenfurt, TSV Egger Glas Hartberg, GAK 1902, SK Puntigamer Sturm Graz, FC Blau-Weiß Linz, FK Austria Wien, RZ Pellets WAC.

ADMIRAL 2. Liga (5): SC Austria Lustenau, SV Horn, SV Stripfing/Weiden, SC Schwarz-Weiß Bregenz, ASK Voitsberg

Die Begegnungen SR Donaufeld vs. SK RapidSC Wiener Viktoria vs. FC Red Bull Salzburg und Sportunion Mauer vs. LASK sind in der 2. Runde der laufenden Cup-Saison noch ausständig. Die drei Bundesligisten sind oder waren diese Woche in der Europacup-Qualifikation im Einsatz.

Die Ansetzungen im Cup können frühestens ab 2. September erfolgen können. Zur Auslosung des Achtelfinales kommt es erst, nachdem die 2. Runde komplett abgeschlossen ist. Der Termin wird zum ehestmöglichen Zeitpunkt bekanntgegeben.

Endstand bereits in Halbzeit eins fixiert / Effizienter Titelverteidiger über halbe Stunde zu zehnt

SV Guntamatic Ried vs. SK Puntigamer Sturm Graz 1:3 (1:3) - siehe auch HIER!

Innviertel Arena Ried / Tore: Bumberger (45+1.) bzw. Horvat (23.), Jatta (32., 44.) / Rote Karte: Jatta (59./Sturm)

Titelverteidiger SK Sturm Graz besteht in der 2. Cup-Runde bei ADMIRAL 2. Liga-Leader SV Guntamatic Ried, kann sich entgegen Runde eins diesmal ohne Verlängerung durchsetzen und siegt in der Innviertel Arena mit 3:1. In der Anfangsphase zeigen die Oberösterreicher einen ambitionierten Auftritt, bestimmen das Geschehen. Ein Gäste-Treffer, der sich nicht abgezeichnet hat, bringt dann aber den Double-Sieger der vergangenen Saison auf Kurs.

Tomi Horvat verwertet einen Eckball direkt (23.). Die Grazer zeigen sich auch in weiterer Folge abgebrüht. Seedy Jatta trifft nach einem Corner per Kopfball (32.). In der 44. Minute kann der Offensivspieler nach einem idealen Zuspiel zum 3:0 einschieben und damit seinen Doppelpack schnüren. Die Rieder geben sich allerdings noch nicht geschlagen. Kurz vor der Pause verkürzt David Bumberger mit einem Schuss aus knapp 16 Metern (45+1.).

Nach der Pause entwickelt sich ein offenes Spiel. In der 59. Minute sieht SK-Doppel-Torschütze Seedy Jatta nach einem Gerangel im gegnerischen Strafraum die Rote Karte. Die Rieder sind in Überzahl bemüht, die Zügel in die Hand zu nehmen, finden aber nur selten einen Weg durch das Defensiv-Dickicht der Steirer. Bei den Gästen trifft William Böving nur die Stange (70.). In einer umkämpften Schlussphase bleiben die ganz gefährlichen Szenen Mangelware, weshalb es beim 3:1 für Sturm bleibt. Das Team von Cheftrainer Christian Ilzer, das den Cup zweimal in Folge gewinnen konnte, steht auch heuer wieder im Achtelfinale. Während die Rieder wie im Vorjahr wieder in Runde zwei gegen einen Bundesligisten ausscheiden (vor einem Jahr im September daheim gegen den WAC).

GAK mit Blitzstart-Doppelschlag zum höchsten Sieg in Runde 2

SVG Reichenau-Innsbruck vs. GAK 1902, 0:9 (0:3)

Sportanlage Reichenau Innsbruck / Tore: Cheukoua (4., 22., 58.), Vucic (7.), Schiestl (50.), Schriebl (67.), Lichtenberger (69.), Frieser (75.), Gantschnig (87.)

Regionalligist Reichenau kann dem GAK 1902 kein Bein stellen. Die Grazer gewinnen auswärts souverän mit 9:0 und stehen wie schon in den vergangenen zwei Jahren im Cup-Achtelfinale. Dem Bundesliga-Aufsteiger gelingt in Tirol ein Traumstart. Michael Cheukoua bringt den Favoriten in Führung (4.), Romeo Vucic kann nur kurz darauf nachlegen (7.).

Die Tiroler stemmen sich trotz des frühen Doppelschlages tapfer gegen die drohende Niederlage, die Messner-Mannen schlagen aber erneut zu. Michael Cheukoua steht nach einer Ecke goldrichtig und stellt auf 3:0 (22.). Auch nach der Pause können die Gäste ihre Qualität ausspielen. Thomas Schiestl staubt nach einem Schuss an die Latte zum 4:0 ab (50.), einige Momente später schnürt Michael Cheukoua seinen Triplepack (58.).

Es sollte noch bitterer kommen für die Reichenauer, die dem Bundesligisten in der Schlussphase nur noch wenig entgegenzusetzen haben. Treffer von Thorsten Schriebl (67.), Christian Lichtenberger (69.), Dominik Frieser (75.) und Marco Gantschnig (87.) bescheren den Rotjacken das Schützenfest und könnten den in der Liga noch sieglosen Grazern Rückenwind geben.

Conor Noß mit dem Goldtor per Kopfball in Anfangsviertelstunde

FC HOGO Hertha Wels vs. FC Blau-Weiß Linz 0:1 (0:1) - siehe auch HIER!

Huber Arena Wels / Tor: Noß (14.). 

Dem FC Blau-Weiß Linz wird im Oberösterreich-Duell bei Hertha Wels alles abverlangt, dennoch kann der Favorit die Hürde in der 2. Cup-Runde mit einem 1:0-Sieg nehmen. Die Gastgeber haben in der Anfangsphase die besseren Möglichkeiten, der Treffer sollte aber dem Bundesligisten gelingen. Conor Noß kann nach einer Hereingabe von der linke Seite zur Führung einköpfen (14.).

Kurz darauf setzt Blau-Weiß-Stürmer Alexander Schmidt den Ball an die Stange (19.). Es entwickelt sich ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Auch in der zweiten Hälfte stellt der Regionalligist aus der Messestadt den Bundesligisten vor Probleme, setzt in der Offensive immer wieder ambitionierte Aktionen.

Das Visier ist beim Drittligisten allerdings zu ungenau eingestellt. Weil auch den Linzern kein Torerfolg mehr gelingt, bleibt es beim knappen 1:0. Bereits zum fünften Mal in Folge stehen die Stahlstädter damit im ÖFB-Cup-Achtelfinale. Weiter schafften es die Blau-Weißen nie. 

Gelungenes Comeback bei ADMIRAL Bundesligist FK Austria Wien für den 30-jährigen Salzburger Philipp Wiesinger (l.). Nach langer Verletzungspause durfte der langjährige LASKler, der für die Young Violets in dieser Saison eine Partie in der RL Ost absolvierte, diesmal über 73 Minuten bei den violetten Profis ran.

Captain cool: Manfred Fischer hat´s wieder getan

ASKÖ Oedt vs. FK Austria Wien 2:3 (1:2) - siehe auch HIER!

Transdanubia Sportanlage Oedt / Tore: Vidackovic (2.), Alukwu (79.) bzw. Prelec (9.), Huskovic (11.), Fischer (83./Elfmeter)

Die Austria erkämpft sich mit einem 3:2 bei Regionalligist ASKÖ Oedt den Aufstieg in die nächste Runde. Die Oberösterreicher können den Favoriten aber einen frühen Dämpfer verpassen. Nenad Vidackovic zieht in der 2. Minute aus der Distanz ab und der Ball schlägt in der langen Ecke ein.

Die Wiener lassen sich nicht beirren und zeigen eine eiskalte Reaktion. Nik Prelec sorgt mit einem Volley für den schnellen Ausgleich (9.), Muharem Huskovic kann die Partie nur kurz darauf mit einem Abstauber drehen (11.). Die Austria hat weiter mehr Spielanteile, doch das Team von Ex-Bundesliga-Trainer Kurt Russ (ehem. TSV Hartberg) steht in der Defensive weitgehend sattelfest.

Auch im zweiten Abschnitt kann Violett zunächst kein Kapital aus der Feldüberlegenheit schlagen. Erst die Schlussphase sollte dann wieder für die ganz große Action sorgen. In der 79. Minute lässt Joker Jonathan Alukwu Oedt von der Sensation träumen. Der eingewechselte Offensivspieler setzt sich gut durch und trifft zum Ausgleich (79.).

Wenige Momente später bekommt die Austria allerdings einen Elfmeter zugesprochen. Kapitän Manfred Fischer, der bereits am Sonntag per Luckypunch den 2:1-Siegtreffer in der ADMIRAL Bundesliga gegen einen anderen OÖ-Klub, den LASK, erzielt hatte, verwertet in die rechte Ecke und sorgt dafür, dass sich der Bundesligist unter den besten 16 Teams des Bewerbs wiederfindet. 

Husarenstreich! Zweitliga-Schlusslicht überrascht beim Zweitliga-Zweiten

KSV 1919 vs. ASK Voitsberg 0:2 (0:1) - siehe auch HIER!

Alpenstadion Kapfenberg / Tore: Milla (41., Elfmeter), P. Seidl (76.)

Für eine kleine Überraschung in der 2. Cup Runde sorgt der ASK Voitsberg. Der 2. Liga-Aufsteiger fügt den in dieser Saison noch makellosen Kapfenbergern im Duell zweier Zweitligisten mit einem 2:0 die erste Niederlage zu und steigt erstmals seit 2006/07 in das Cup-Achtelfinale auf.

Zunächst entwickelt sich eine ausgeglichene Begegnung, in der die ganz großen Chancen Mangelware bleiben. In der 41. Minute gehen die Gäste durch ein Elfmetertor von Kevin-Prince Milla in Führung. Nach dem Seitenwechsel ist Kapfenberg zwingender, kann seine Chancen aber nicht nutzen.

Bei Voitsberg tritt Kevin-Prince Milla erneut vom Elfmeterpunkt an, scheitert diesmal aber an Torwart-Routinier Richard Strebinger (65.). Der eingewechselte Philipp Seidl macht im Steiermark-Duell dann aber "den Deckel drauf" und trifft mit einem Schuss aus der eigenen Hälfte zum 2:0-Endstand für Voitsberg (76.).

Blitztor nach Seitenwechsel bringt Favorit WAC auf Siegerstraße

SPG SV Zaunergroup Wallern/St. Marienkirchen vs. RZ Pellets WAC 0:2 (0:0) - siehe auch HIER!

Zaunergroup Arena Wallern / Tore: Zukic (47.), Ballo (72.),

In Wallern hält der Regionalligist gegen den favorisierten Bundesligisten über weite Strecken gut mit, kann die Kärntern schlussendlich aber nicht ins Straucheln bringen und unterliegt mit 0:2. Die Gastgeber geben sich in einer spannenden Anfangsphase giftig, finden auch die ein oder andere Chance vor. Mit Fortdauer des Spiels geht Tempo verloren.

Nach dem Seitenwechsel kann dann das Kühbauer-Kollektiv blitzschnell zuschlagen. In der 47. Minute bringt Dejan Zukic den WAC mit einer schönen Direktabnahme in Front. Wallern ist weiter bemüht, findet aber kaum ein Durchkommen.

Bei den Kärntnern verwertet Thierno Ballo aus knapp zwölf Metern gekonnt zum 2:0 (72.). Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken lässt Wolfsberg nichts mehr anbrennen. Damit bringt auch das sechste Spiel am Cup-Mittwoch einen Auswärtssieg.

Weitere Spiele der 2. Runde im UNIQA ÖFB Cup

SR Donaufeld vs. SK Rapid
Spieltermin offen, Naturarena Hohe Warte

SC Wiener Viktoria vs. FC Red Bull Salzburg
Spieltermin und Spielort offen

Sportunion Mauer vs. LASK
Spieltermin offen, Waldstadion Himberg

Weitere Termine im UNIQA ÖFB Cup 2024/25

Achtelfinale: 29. bis 31. Oktober 2024

Viertelfinale: 31. Jänner bis 2. Februar 2025

Halbfinale: 1. bis 3. April 2025

Finale: 1. Mai 2025

Fotocredit: Reinhard Schröckelsberger und Harry Dostal/www.sport-bilder.at