Beim Duell zwischen dem TSV Egger Glas Hartberg und Austria Wien gelang im Mai noch Dominik Fitz das späte 2:1-Siegtor in der Profertil Arena im Play-off-Finale. Vor einer Woche beim ersten Dreier in der ADMIRAL Bundesliga-Saison 2024/25 erzielte der 25-jährige Wiener in der Nachspielzeit den 3:1-Enstand gegen den WAC. Und heute hätte der Spielmacher wieder mit einem Tor im Finish den Veilchen einen Sieg bescheren können, doch scheiterte an Schlussmann Sallinger. So blieb es beim 1:1-Endstand und dem ersten Austria-Auswärtspunkt, auch dank Schlussmann Samuel Sahin-Radlinger. Nachfolgend STATEMENTS

Es ist noch "viel Luft nach oben" und zu tun bei der Mannschaft von FAK-Coach Stephan Helm. Vor allem die Austria-Abwehr wirkte anfällig und Schlussmann Sahin-Radlinger rettete wiederholt für seine Vorderleute.

„Mein Anspruch war, dass wir da viel mehr Kontrolle und Dominanz zeigen"

Stephan Helm (Cheftrainer FK Austria Wien): „Ich bin nicht zufrieden, weil ich ein ganz anderes Bild von dem Spiel gehabt habe. Mein Anspruch war, dass wir da viel mehr Kontrolle und Dominanz zeigen.

Das haben wir heute nicht auf den Platz gebracht, aber die Mentalität, dass wir immer im Spiel geblieben sind und uns auch bis zum Ende noch Torchancen erspielen, auf dem Aspekt kann man aufbauen.“

Maurice Malone (Torschütze FK Austria Wien): „Hartberg hat ein super Spiel gemacht gegen uns, sie haben wieder super herausgespielt und hatten auch schwere Gegner in den ersten beiden Partien. Wir haben nach dem 1:0 irgendwie den Zugriff verloren, sie haben uns hergespielt. Das darf so nicht passieren. Es war ein schwieriges Spiel, aber wir sind glücklich mit dem Punkt.“

„Habe zu Kainzi gesagt, ich habe nicht gewusst, dass ich das zweite Mal gegen Manchester City spielen muss“

Aleksandar Dragovic (Abwehrpieler FK Austria Wien): „Wir sind gut hineingekommen und haben auch Hartberg mit der Viererkette überrascht. Es war ein super Anfang mit dem Kopfballtor von Maurice. Wir haben uns dann ein bisschen zurückfallen lassen, sind immer passiver geworden und die Hartberger spielen überragend heraus. Sie sind sehr ballsicher, haben einen klaren Plan und es ist sehr, sehr schwierig.

Ich habe jetzt auch zu Kainzi gesagt, ich habe nicht gewusst, dass ich das zweite Mal gegen Manchester City spielen muss. Sie spielen wirklich sehr gut und du kommst sehr schwer in den Zweikampf, Hut ab vor der Mannschaft.“

Blieb stets gelassen in seiner Coachingzone, auch beim sehenswerten Ausgleichstreffer von Patrik Mijic nach äußerst gepflegtem Tiefenpass von Justin Omoregie: TSV-Trainer Markus Schopp.

„Wir finden uns in einer Entwicklung, die sehr spannend ist"

Markus Schopp (Cheftrainer TSV Egger Glas Hartberg): „Es war ein wichtiger Punkt. Ich bin einfach der Meinung, dass wir uns in den ersten beiden Spielen mit etwas mehr Glück schon belohnen hätten können. Das war nicht der Fall, deswegen war es heute sehr wichtig, gegen eine sehr interessante Wiener Austria einen Punkt zu holen.

Ich finde auch, dass das nicht glücklich, sondern absolut verdient war. Ich bin einfach der Meinung, dass wir uns heute wieder mit mehr belohnen hätten können, aber das passt so, wie es ist. Wir finden uns in einer Entwicklung, die sehr spannend ist. Deswegen schauen wir einmal, was die Zukunft bringt.“

Kapitän Jürgen Heil ging voran und war gewohnter Antreiber beim TSV Hartberg, sah beim Gegentor zum 0:1 im Luftduell mit Maurice Malone allerdings unglücklich aus. Rechts FAK-Akteur Matteo Perez Linlöf, der über die linke Seite gute Offensivmomente hatte.

„Die Zeit wird für Hartberg sprechen in Zukunft"

Alfred Tatar (Sky Experte) über den TSV Hartberg: „Wir wissen doch, dass das, was Markus Schopp gerne sehen will, auch ein wenig Zeit braucht angesichts des Umstandes, dass man vier wichtige Spieler verloren hat und vier neue dazubekommen hat. Die Zeit wird für Hartberg sprechen in Zukunft.

Jetzt hat man allerdings nächste Runde Spielpause, weil das Spiel auf Antrag von Salzburg verschoben wurde. Da kann man sehr viel Trainingsarbeit leisten, und das ist kein Nachteil. Anstatt schon wieder am Feld zu stehen, kann er das vertiefen und dann in der übernächsten Runde beweisen mit seinem Team.“

„Sie sind auf jeden Fall ein Top sechs Team“

Peter Stöger (Sky Experte und ehemaliger Austria Wien-Meistertrainer) auf die Frage, wann die Austria es schafft, eine Serie hinzulegen: „Das weiß ich nicht. Ich bleibe dabei, der Kader ist gut, es sind Qualitätsspieler drin. I ch finde auch, dass sie ein Top sechs Team sind. Ich hoffe nur, dass Handl dann noch dazukommt.

Die Problematik, wenn sie höher verteidigen, ist ein Tempoproblem in der Verteidigung, kein Qualitätsproblem. Vom Herausspielen, wenn sie Kontrolle haben, sind sie super, wenn sie den Ball verlieren wird es schwieriger. Sie sind auf jeden Fall ein Top sechs Team.“

Siehe auch:

1:1 vs. FK Austria Wien: Erster Punktgewinn für TSV Hartberg!

SPIELFILM und AUFSTELLUNGEN im Ligaportal-LIVETICKER

STATEMENT-Quelle: Sky Sport Austria

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL