Erfolgreiche Rote Bullen springen - besonders in "englischen Wochen" - so hoch, wie sie müssen. Als es beim Gastspiel des FC Red Bull Salzburg beim LASK in Runde 3 der ADMIRAL Bundesliga noch 0:0 stand, zog Cheftrainer Pepijn Lijnders mit Bidstrup, Gloukh und Yeo drei "Asse aus dem Ärmel", wechselte den Sieg ein. Yeo mit dem Tor des Abends, Gloukh mit dem Assist und Bidstrup mit viel frischem Wind. Vor dem Champions-League-Play-off-Duell mit Dynamo Kiew wurde bei den Mozartstädtern rotiert, die Rechnung ging letztendlich auf. Makellose Bilanz in der Liga für den Spitzenreiter. Dazu Salzburger STATEMENTS.

Im Vorjahr noch für Kooperationspartner FC Liefering in der ADMIRAL 2. Liga aktiv, avanciert Moussa Yeo mit der neuen Saison zum Salzburger Senkrechtstarter. Und was war das für eine Woche für den 20-jährigen Stürmer aus Mali. Erstes BL-Tor plus Assist beim 5:1-Heimsieg gegen den FC Blau-Weiß Linz, der wichtige 3:1-Führungstreffer bei Twente Enschede im Champions League-Quali-Rückspiel von Runde 3 und nun auf der Linzer Gugl Goldtorschütze als Joker.

„Wir spielen alle drei Tage"

Pepijn Lijnders (Cheftrainer Red Bull Salzburg) über...

…die Rotation und seine Einwechselspieler: „Wir spielen alle drei Tage. Vom ersten Match in Dornbirn an, mussten wir alle drei Tage spielen. Ich brauche eine Kerngruppe, die immer bereit ist. Wir müssen das aufteilen auf verschiedene Spieler. Wir brauchen diese Energie der Spieler. Die Bank, die Ersatzspieler, sind da sehr gefordert. Sie haben heute auch einen Einfluss genommen, auch was das Pressing betrifft. Das Pressing ist dann viel besser geworden.“

…den ersten BL-Sieg ohne Gegentor: „Das ist sehr wichtig für uns. Wir hatten wieder viele Corner gegen uns. Gegen Twente haben wir zwei Gegentore aus Eckstößen bekommen. Da haben wir ein bisschen darauf reagiert, Dinge verändert. Das war wichtig für uns, dass wir da heute solider gewirkt haben. Auswärts ist das nicht einfach. Ich bin sehr glücklich, wie wir heute mit ihrem Plan umgegangen sind. Wir haben das Mittelfeldpressing gut überspielen können und die Kontrolle über das Spiel erlangt. Ich habe das sehr gemocht.“

…den gelungenen Start in Salzburg: „Das war der Plan. Das ist jetzt leicht zu sagen. Ich hatte vom ersten Moment an einen sehr guten Staff neben mir, richtig gute Mitarbeiter. Das Team merkt das. Das ist von Anfang an sehr gut gelaufen. Wir haben ihnen von Anfang an gesagt, was sie tun sollen. Wir wollten eine Reaktion sehen.“

„Ich habe noch nicht eine Sekunde an Dynamo Kiew gedacht“

…seinen Führungsstil im Vergleich zu Jürgen Klopp: „Ich bin Pep. Ich habe so lange mit Jürgen zusammengearbeitet. Wir haben so gute Zeiten zusammen gehabt. Wir kennen uns sehr gut. Er kennt mich, neben meiner Frau und meinen Eltern, wahrscheinlich am besten. Wir haben eine sehr enge Beziehung. Natürlich nimmt das Einfluss, wenn man so lange so eng zusammenarbeitet. Man denkt ähnlich über das Spiel. Wir haben eine klare Identität in Liverpool kreiert.

Jürgen ist einer der besten. Ich bin sehr glücklich, dass er mich immer noch unterstützt. Ich bin sehr glücklich, dass das Team presst, dass das Team den Ball haben will und den Ball jagt. Dass wir immer unseren Stil spielen können. Wir schaffen es nicht immer über 90 Minuten. Wir wollen das Team werden, das die besten Teams der Welt schlagen kann. Wir sind noch nicht dort, aber wir sind die verrückten Burschen aus Salzburg.“

…vor dem Champions-League-Playoff gegen Dynamo Kiew: „Ich habe noch nicht eine Sekunde an Dynamo Kiew gedacht. Jetzt war der große Fokus auf dem LASK. Wir werden das ab morgen machen. Die Burschen werden jetzt einmal frei haben, mit Familie und Freunden abschalten. Am Montag denken wir dann mit den Burschen ans Champions-League-Playoff. Wir haben eine große Woche hinter uns. Wir machen weiter.“

Nach dem 6:0-Sieg im UNIQA-ÖFB-Cup in Dornbirn stand zum zweiten Mal im sechsten Einsatz für den 33-jährigen Deutschen Janis Blaswich mit RB Salzburg hinten die Null.

„In diesem Spiel haben wir wirklich gezeigt, dass wir auch zu Null spielen können"

Samson Baidoo (Abwehrspieler FC Red Bull Salzburg): „Wie man sieht, sind wir junge Talente und wollen zeigen, was wir am Platz können. Momentan machen wir es auch. Heute war wirklich gut, dass wir zu Null gespielt haben, kompakt gestanden sind und gut verteidigt haben.

Es war ein wichtiger Anfang. In diesem Spiel haben wir wirklich gezeigt, dass wir auch zu Null spielen können, gegen einen richtig guten Gegner. Das war wichtig für uns hinten.“

Janis Blaswich (Torhüter FC Red Bull Salzburg)„Es war definitiv ein harter Kampf und der LASK ist ein spielstarker Gegner. Wir haben gut verteidigt und vorne das verdiente Tor gemacht."

„Dann war es eben diese eine Situation, die Red Bull besser gelöst hat"

Thomas Silberberger (Sky Experte): „Salzburg hat relativ schnell das Spiel in die Hand bekommen. In der ersten Halbzeit haben sie das Spiel kontrolliert. Dann hat der LASK, aufgrund ihres Spielstils mit Ballbesitz, das Spiel dann, mit Mitte der ersten Halbzeit, auch in die Hand gekriegt und kontrolliert.

Dann war es eigentlich ein ausgeglichenes Spiel. In der zweiten Halbzeit habe ich in der ersten Viertelstunde schon einige Unsauberkeiten bei beiden Mannschaften entdeckt. Dann war es eben diese eine Situation, die Red Bull besser gelöst hat.“

Spielfilm im Liveticker

STATEMENT-Quelle: Sky Sport Austria und ADMIRAL Radioservice

Fotocredit: Harald Dostal / www.sport-bilder.at