Das diesjährige younion Proficamp, das gemeinsam von younion _ Die Daseinsgewerkschaft, KADA – Sport mit Perspektive und dem AMS organisiert wurde, fand Ende Juli nach sechs Wochen intensiven Trainings seinen erfolgreichen Abschluss. Von den 26 Teilnehmern konnten bereits 13 Spieler einen neuen Verein finden – eine bemerkenswerte Transferbilanz, die den Erfolg des diesjährigen Camps unterstreicht.

Cheftrainer Markus Mader (2. v.r.) mit Isabella Kresche und den diesjährigen Teilnehmern am younion-Trainingsproficamp. Die Hälfte der teilnehmenden Profifußballer:innen fand bereits neuen Verein.

Erfolgreiche Transfers

Das Camp, das 25 Profifußballer und eine Profifußballerin bei ihrer Suche nach der nächsten Karrierestation begleitete, bot den Teilnehmern optimale Bedingungen, um sich körperlich in Topform zu bringen und sich für neue Herausforderungen zu empfehlen. Während der Zeit des Camps und danach absolvieren die Spieler Probetrainings, bei denen sie von der gemeinsamen Vorbereitung profitieren.

So haben bisher schon Fabio Markelic (NK Tolmin), Wilhelm Vorsager (IK Start), Thomas Goiginger (Blau-Weiß Linz), Felix Luckeneder (Wehen Wiesbaden), Noa Mathis (FC Dornbirn), Sadin Hamzic (ASKÖ Oedt), Fabian Windhager (SV Austria Salzburg), Dominique Missi Tomp (SV Donaufeld), Josef Weberbauer (Admira Wacker), Gabryel Monteiro (SV Stripfing), Raphael Morscher (FC Dornbirn), Patrick Puchegger (FAC) und Lukas Prager (SV Dinamo Helfort) neue Arbeitgeber gefunden. Auch die meisten der anderen Teilnehmer befinden sich aktuell in Gesprächen mit Vereinen und sind zuversichtlich, ihre Karriere in naher Zukunft fortzusetzen.

Zufriedene Rückmeldungen

Thomas Pichlmann, Projektverantwortlicher der younion-Sportgewerkschaft, zeigt sich mit dem Proficamp zufrieden: „Die diesjährigen Teilnehmer hatten ein hohes Niveau und waren enorm motiviert. Die Trainingsintensität und die Stimmung im Camp waren während der gesamten sechs Wochen großartig. Ein großer Teil dieses Erfolgs ist der hervorragenden Führung und der sympathischen Art von Cheftrainer Markus Mader und seinem Trainerteam zu verdanken.“

Auch Cheftrainer Markus Mader zieht ein positives Fazit: „Die Spieler hatten sechs Wochen lang eine hervorragende Möglichkeit, sich fit zu halten und sich sportlich weiterzuentwickeln. Wir haben diese Zeit intensiv genutzt, um uns im Mannschaftstraining zu verbessern, und die Teilnehmer haben stets volles Engagement gezeigt. Für mich war das Camp ein voller Erfolg, und ich kann jedem Fußballer und jeder Fußballerin, die nach einer Saison vertragslos ist, nur empfehlen, am Proficamp teilzunehmen, um sich optimal auf die nächste Herausforderung vorzubereiten oder um für Scouts sichtbar zu bleiben.“

Berufliche Beratung durch KADA

Ein weiteres zentrales Element des Camps war die persönliche Beratung durch KADA – Sport mit Perspektive, die Institution für Bildungs- und Berufsberatung im österreichischen Spitzensport. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, sich intensiv mit ihren beruflichen Perspektiven nach der Fußballkarriere auseinanderzusetzen.

Die Bandbreite der von KADA angebotenen Beratungsleistungen reichte von Informationen zu Weiterbildungsmöglichkeiten parallel zum Profifußball bis hin zur Begleitung bei konkreten Einstiegsszenarien in den Arbeitsmarkt.

Nik Berger, Geschäftsführer von KADA, resümiert: „Wir sind dankbar, dass die dualen Karrieremöglichkeiten von den Teilnehmer so positiv aufgenommen wurden. Das Bewusstsein für dieses Thema hat in den letzten Jahren stetig zugenommen, und die Spieler stehen unseren Angeboten offen gegenüber. Das erleichtert unseren Zugang erheblich.“

Teilnahme von Frauen im Fokus

Besonders erfreut zeigen sich die Verantwortlichen darüber, dass mit Torhüterin Isabella Kresche in diesem Jahr erstmals eine Frau am Proficamp teilgenommen hat. Steffi Enzinger, Gewerkschafterin und ehemalige Profifußballerin, blickt bereits in die Zukunft: „Mit den Fortschritten im Frauenfußball werden wir sicherlich immer mehr Profispielerinnen sehen, die solche Gelegenheiten nutzen möchten. Das Proficamp wird sich kontinuierlich weiterentwickeln, um diesen Anforderungen gerecht zu werden.“ Enzinger hofft, dass das dann bereits elfte younion Proficamp im Jahr 2025 noch mehr Teilnehmerinnen begrüßen kann.

Fotocredit: younion