Welch ein rassiges Topspiel in Runde 1 der ADMIRAL Bundesliga am Sonntag im Allianz Stadion zwischen dem SK Rapid und SK Sturm Graz vor würdiger Kulisse von über 23.000 Fans. Mit einem völlig verdienten 1:0-Heimerfolg der Eurofighter in Grün-Weiß. Nach zuletzt zwei Niederlagen gegen den Doublesieger aus der Steiermark im Frühjahr im ÖFB-Cup-Finale in Klagenfurt und der Liga in Hütteldorf machte das Klauß-Team in seiner vierten Pflichtpartie beim vierten Sieg in diesem Sommer den frischeren Eindruck, wirkte kompakt und kombinierte vom Feinsten. Wie beim "Tor des Tages" von Dion Beljo. Nachfolgend STATEMENTS.

Die beiden Cheftrainer Robert Klauß (SK Rapid) und Christian Ilzer vor dem Match.

„Sturm ist noch nicht da, wo sie sein können"

Robert Klauß (Cheftrainer SK Rapid) über...

…das Spiel„Wir freuen uns über die positive Kritik. Dass wir uns da oben einsortieren sollen, weisen wir aber von uns. Sturm ist noch nicht da, wo sie sein können. Trotzdem haben wir ein gutes Spiel gemacht.”

…die Leistung seiner Mannschaft„Es war ein gelungener Auftritt. Wir haben dominiert und hatten Ballbesitz, sowie wenig zugelassen. Mit der Stärke des Gegners gesehen war das schon ein gutes Spiel von uns.“

…die Doppelspitze im Sturm Beljo-Burgstaller: „Beide haben viel Qualität und sind spielintelligente Stürmer, die sich in die Räume bewegen. Gerade bei Guido Burgstaller sieht man, dass es ihm gut tut, wenn er einen Partner an seiner Seite hat, der ausweichen kann. Dion ist ein richtiger Knipser der Fußball spielen kann. Aktuell bin ich wirklich zufrieden wie sie es machen.“

"Er kann über den Punkt drübergehen - das können nicht viele"

…die Energie vom 35-jährigen Guido Burgstaller: „Bei ihm passiert ganz viel über den Kopf. Er kann über den Punkt drübergehen. Das können nicht viele und das hat man heute in den letzten zwanzig Minuten wieder gesehen, was er für Bälle gewonnen hat.

Das Stadion gibt viel Energie und er gibt dem Stadion Energie. Jetzt müssen wir ihn regenerieren, damit er das alle drei Tage abreißen kann.“

…das anstehende Match auswärts gegen Trabzonspor: „Die haben eine unglaubliche Kaderqualität. Die Istanbuler Vereine wollen immer angreifen und haben ein Stadion, das extrem laut ist. Das wird ein Hexenkessel.“

„Haben Kontrolle über 90 Minuten gehabt“

Matthias Seidl (Neo-Kapitän SK Rapid) über...

…das Spiel: „Superleistung meiner Mannschaft. Wir haben Kontrolle über 90 Minuten gehabt. Wir haben sehr verdient gewonnen.“

…die Gründe des Sieges: „Wir haben die Räume besser gefunden, hatten besseres Passspiel. In der zweiten Halbzeit haben wir das noch besser gemacht, aber auch mit der ersten können wir zufrieden sein.“

…die Rolle als Kapitän: „Jeder trägt die Verantwortung für gute Leistung und ein gutes Spiel. Als Kapitän will ich vorangehen, aber wir haben genug Spieler, die das auch wollen.“

…die Schiedsrichterregelung für die Kapitäne: „Ich muss die Jungs ab und zu ein bisschen zurückhalten und manchmal mit dem Schiedsrichter sprechen, aber ich werde das schon schaffen. Grundsätzlich finde ich die Regel ganz gut, dass es nicht so arge Rudelbildungen gibt.“

…den Saisonauftakt: „Wir sind super in die Pflichtspiele gestartet mit vier Siegen in Folge. Darauf können wir uns aber nicht ausruhen. Wir haben englische Runden vor uns und müssen weiter Gas geben.“

„Habe schon in einigen größeren Stadien gespielt - das heute hier war verrückt“ 

 Dion Beljo (Matchwinner SK Rapid, Foto) über...

sein Siegtor„Das war ein perfekter Tag für mich. Gegen den amtierenden Meister ist es nie einfach. Da ist es immer gut, wenn man gewinnen kann.“

das Spiel: „Wir hätten höher gewinnen können. Wir haben ausgezeichnet gespielt und so sollten wir es in jedem Spiel machen.“

…die Doppelspitze mit Guido Burgstaller: „Er ist ein außergewöhnlicher Spieler. Er hat in großen Klubs gespielt und seine Erfahrung ist wichtig. Du musst einfach in der richtigen Position sein und dann kannst du auch treffen.“

…die Atmosphäre: „Ich habe schon in einigen größeren Stadien gespielt. Das heute hier war verrückt. Es ist eine Freude hier zu spielen. Ich danke den Fans.“

Katzer über Sattlberger-Abgang: „Sind uns prinzipiell einig“

Markus Katzer (Sportchef SK Rapid) über...

…die Transferphase„Für uns war wichtig, dass wir den Kader früh fertig haben. Wir wussten, was wir für Mittel haben und welche Spieler wir verpflichten wollen. Wir haben das gut gemacht und die Spieler bekommen, die wir haben wollten.“

...den bevorstehenden Abgang von Nikolas Sattlberger„Wir sind prinzipiell finanziell einig, so viel kann ich sagen. Nikolas Sattlberger ist auch heute nicht dabei, weil er zu medizinischen Untersuchungen in ein Land geflogen ist. Es ist viel geschrieben worden, aber ich will keine Informationen vorwegnehmen, bevor der Tranfer sowie die Medizinchecks abgeschlossen sind. Vorher werden wir uns nicht final dazu äußern.“

…ob Rapid für diesen Sommer „fertig“ mit Transfers sei: „Prinzipiell sind wir fertig. Natürlich muss man schauen, ob wir in eine Gruppenphase kommen und wenn ja in welche. Dann muss man das nochmal evaluieren und sehen, ob wir nochmal was machen. Wir haben aber derzeit nicht vor, noch einen Transfer zu machen.“

Matthias Seidl behauptet in dieser Szene den Ball gegen SK Sturm-Defensivallrounder Dimitri Lavalée, der als Linksverteidiger begann und nach dem Seitenwechsel ins zentrale Mittelfeld vorrückte.

„Rapid hat eine beeinduckende Frühform"

Christian Ilzer (Cheftrainer SK Puntigamer Sturm Graz) über...

…das Spiel„Rapid hat eine beeinduckende Frühform. Aufgrund der zweiten Halbzeit waren wir der verdiente Verlierer. Erste Halbzeit war absolut okay und die Frage, wer macht das erste Tor. Die Zweite Hälfte war Rapid klar besser.“

…die zweite Hälfte: „Sie waren viel präsenter, viel wuchtiger. Wir haben die Bälle nicht weggebracht. Im Ballbesitz war das Netz an Anspielpersonen viel zu groß. Wir haben keine Kontrolle in das Spiel bekommen. Das ist kein Grund für große Panik. Gewisse Dinge sind zu erklären, wir hatten zum Beispiel einige Krankheitsausfälle.

So fit wie Rapid gewirkt hat waren wir klar das unterlegene Team. Ob das alles damit rauszureden ist, will ich auch nicht sagen. Das Prass-Thema ist auch nicht zu vernachlässigen. Sportlich nimmt das Fußballbusiness damit nicht so viel Rücksicht.“

„Wir müssen uns heute ankreiden lassen, dass wir nicht gut genug waren“

Gregory Wüthrich (Abwehrchef SK Puntigamer Sturm Graz) über... 

…die Niederlage: „Das war eine extrem intensive Partie. Rapid hat verdient gewonnen. Wir waren in den Zweikämpfen und in den zweiten Bällen zu schwach. Es ist das Spiel von Sturm Graz, aber auch das von Rapid. Die Saison ist nicht nach dem ersten Spieltag gelaufen.“

…das Spiel: „In der ersten Halbzeit hatten wir einige gute Chancen. Vielleicht geht das Spiel anders aus, wenn wir in Führung gegangen wären. In der Pause haben wir uns viel vorgenommen. Rapid war in der zweiten Halbzeit einfach besser als wir.“

Krankeitsprobleme in der Mannschaft vor dem Spiel: „Das hatte nichts damit zu tun. Wir müssen uns heute ankreiden lassen, dass wir nicht gut genug waren.“

Andreas Schicker (Geschäftsführer Sport SK Puntigamer Sturm Graz) über den anstehenden Transfer von Alexander Prass: „Es war kein Geheimnis in den letzten Wochen, dass wir mit mehreren Vereinen Gespräche geführt haben. Heute Vormittag ist ein finales Angebot gekommen.“

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Statement-Quelle: Sky Sport Austria

Fotocredit: Josef Parak