Der letzte Probegalopp im Zuge der Sommervorbereitung stand für den LASK am heutigen Samstagnachmittag im Zuge des "Saison-Openings" samt Mannschaftspräsentation gegen Zweitligist SKN St. Pölten auf dem Programm. Nach einer torlosen ersten Spielhälfte markierte Florian Flecker in Durchgang zwei (67.) den Führungstreffer für die Athletiker in der Raiffeisen Arena in Linz, musste dann aber - wohl leicht angeschlagen - vom Feld. 2:0 final der Endstand, nachdem in der Nachspielzeit in Person von Marin Ljubicic das zweite Tor nachgelegt wurde. Siehe auch: SOMMER-TESTSPIELE aller ADMIRAL Bundesligisten!

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Tobias Lawal (gelb) hielt seinen Kasten sauber, Marin Ljubicic (Mitte) besorgte in der Nachspielzeit den Treffer zum 2:0-Endstand.

Dominanter Beginn der Athletiker, folglich klares Chancen-Plus für Oberösterreicher

In der gewohnten Grundformation und mit den beiden Neuzugängen Melayro Bogarde und Hrvoje Smolcic in der Vierer-Abwehrkette startete LASK-Trainer Thomas Darazs in den letzten Test vor dem Pflichtspielauftakt. Die Linzer traten von Beginn an dominant auf und kontrollierten das Spielgeschehen, wenngleich sich phasenweise der eine oder andere Ballverlust zu viel einschlich. Nichtsdestotrotz kreierten die Athletiker eine Reihe an guten Einschussmöglichkeiten. Schon nach vier Minuten scheiterte Kapitän Robert Zulj nach Usor-Vorarbeit aus kurzer Distanz an St.-Pölten-Keeper Tom Hülsmann. Florian Flecker schob eine Bello-Hereingabe knapp am Gehäuse vorbei (16.), Bogarde konnte einen Abpraller nach einem Corner nicht im Tor unterbringen (22.).

Die Linzer Defensive hatte den Gegner weitgehend im Griff, nur zweimal klopften die Niederösterreicher beim Tor von Tobias Lawal an. Marcel Ritzmaier fand bei einem direkten Freistoß seinen Meister im LASK-Goalie (27.), sieben Minuten vor der Pause setzte Winfred Amoah eine Hereingabe von links ins Außennetz. Für die Hausherren verpassten Bello (32.), Usor (32.) und Flecker (39.), die allesamt das Ziel knapp verfehlten.

Überfällige Führung und umjubeltes Comeback

Nach der Pause wurde der LASK noch dominanter, agierte nun dank verbesserter Passqualität und besseren Positionierungen ballsicherer und kombinierte sich noch häufiger in die gewünschten Räume. Die Schwarz-Weißen katapultierten ihr ohnehin deutliches Chancenplus weiter in die Höhe: Usor schob knapp am langen Eck vorbei (47.), Selbiger scheiterte sieben Minuten später ebenso wie Bogarde am gegnerischen Keeper. Gleiches galt für Marin Ljubicic nach einem hohen Ballgewinn dank geschickten Anlaufens.

Nach 68. Minuten fand das geduldige Warten der 3200 Fans auf den ersten Treffer ein Ende: Usor tankte sich einmal mehr über rechts durch, bediente Flecker in der Mitte, der mühelos zum überfälligen 1:0 einschob. Weiteren Grund zum Jubeln gab es in der Schlussphase: Rene Renner feierte nach mehr als sieben Monaten Verletzungspause sein Comeback und durfte erstmals seit 3. Dezember aufs Feld. In der Nachspielzeit ließ Marin Ljubicic die „Torjägerzeit“ ein weiteres Mal erklingen, indem er einen Abpraller nach Usor-Schuss zum 2:0 ins Netz beförderte (95.). Damit bleiben die Linzer nach sechs Testspielen bei drei Siegen und drei Remis ungeschlagen.

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Torschütze Florian Flecker (r.) und der LASK hatten gegen den SKN St. Pölten rund um Neuzugang Winfred Amoah lange einen schweren Stand, um final doch noch mit 2:0 zu gewinnen. Nur kurz nach seinem Treffer musste der Leistungsträger der Oberösterreicher dann aber - augenscheinlich angeschlagen - runter.

LASK 2:0 (0:0) SKN St. Pölten

Raiffeisen Arena, ZZ: 3200, SR: Haselbruner

Tore: 1:0 Flecker (68.), 2:0 Ljubicic (95.)

So spielte der LASK: Lawal – Bogarde, Ziereis, Smolcic, Bello (81. Renner) – Berisha (81. Copado), Jovicic – Usor, Zulj (K/61. Horvath), Flecker (73. Pintor) – Ljubicic.

"...müssen da noch etwas cooler und selbstbewusster werden"

LASK-Cheftrainer Thomas Darazs betont: "St. Pölten war ein sehr guter Testgegner, der uns genau das gegeben hat, was uns in der Meisterschaft wahrscheinlich oft bevorsteht. Es wird ein wichtiger Schritt für uns sein, gegen solche Gegner geduldig zu bleiben. In der ersten Halbzeit hat man in der Mannschaft schon ein bisschen die Unruhe gespürt, weil wir noch nicht in Führung lagen. Wir haben aber 90 Minuten Zeit, um ein Spiel zu gewinnen, dementsprechend müssen wir da noch etwas cooler und selbstbewusster werden."

Fotocredit: Harald Dostal/www.sport-bilder.at