Aus der Distanz betrachtet lief Abwehrspieler Jannik Robatsch in der abgelaufenen Saison der ADMIRAL Bundesliga beim "Abonnement"-Sechsten SK Austria Klagenfurt unter dem Radar, stand bei 13 Einsätzen drei Mal in der Startelf und wurde zehn Mal eingewechselt. Im Rampenlicht standen andere, doch die Verantwortlichen der Waidmannsdorfer schauten genau hin – und freuten sich über die Entwicklung des 19-jährigen Villachers, dem sie in der kommenden Serie schon eine größere Rolle zutrauen. Und: Der nach dem Abgang von Abwehrstammkraft Nicolas Wimmer (zum RZ Pellets WAC) seine Chance nutzen will.

Keine Angst vor "großen Roten Bullen": Jannik Robatsch (geb.: 28.12.2004 in Villach) will in der neuen Saison den nächsten Schritt machen und seinen bisher drei Startelf-Einsätzen in der ADMIRAL Bundesliga für die Kärntner Violetten mehr folgen lassen. 

„Jetzt gilt es für den Burschen, dranzubleiben und weiter hart zu arbeiten“

 „Jannik ist bisher ein tolles Beispiel dafür, wie wir uns das im Verein vorstellen. Er hat sich zunächst über die Akademie und die zweite Mannschaft mit guten Leistungen angeboten, wurde in den Trainingsbetrieb der Profis hochgezogen und hat sich dann einen festen Platz im Kader erkämpft. Jetzt gilt es für den Burschen, dranzubleiben und weiter hart zu arbeiten“, fordert Geschäftsführer Sport Günther Gorenzel.

Zwei Jahre ist es her, da ließ Peter Pacult seinen Worten auch Taten folgen. Nachdem der Chefcoach sich ein erstes Bild von Jannik Robatsch gemacht hatte, kündigte dedr 64-jährige Wiener an, „den Jungen reinzuwerfen, wenn es passt.“ In der zweiten Runde des ÖFB-Cups bei Schwarz-Weiß Bregenz war es soweit: Der Defensiv-Allrounder, damals erst 17 Jahre alt, gab sein Profidebüt für die Austria.

In der vergangenen Spielzeit machte der Linksfuß die nächsten Schritte in seiner Karriere. Anfang November 2023 lief der 1,90 Meter-Mann ausgerechnet im Kärntner Derby beim Wolfsberger AC erstmals in der ADMIRAL Bundesliga auf. Doch damit nicht genug, Ende März beim LASK gehörte Robatsch sogar der Startelf der Waidmannsdorfer an. 13 Einsätze im Oberhaus stehen für den aus der Jugend von ATUS Velden stammenden, großgewachsenen Abwehrspieler bisher insgesamt in der Statistik.

Vertrag bis Sommer 2028

Die Verantwortlichen des Traditionsklubs reagierten und statteten den Eigenbauspieler mit einem Vertrag bis 2028 aus. In der Vorbereitung auf die bevorstehende Serie nimmt Robatsch mit aussichtsreichen Chancen den Kampf um einen Stammplatz auf. 

„Es besteht überhaupt kein Zweifel daran, dass Jannik die Qualität hat, auf diesem Niveau zu spielen. Das hat er schon unter Beweis gestellt. Natürlich ist er ein junger Kerl, der Fehler machen wird und auch machen muss, um daraus zu lernen. In der sportlichen Leitung sehen wir es als unsere Aufgabe an, ihn bestmöglich zu unterstützen. Ich bin sicher, dass wir viel Freude an ihm haben werden“, sagt Gorenzel.

Siehe auch:

Admiral Bundesliga: Vorbereitungs-Programm + Testspiele Sommer 2024

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL