Der Online-Sporthändler Geomix aus Liezen - bis vor Kurzem auch Ausstatter des ÖFB - konnte nach der Insolvenzerklärung im letzten Jahr die Sanierung nicht erfolgreich abschließen und hat nun Konkurs angemeldet. 74 Mitarbeiter sind von dieser Entwicklung betroffen. Die Möglichkeit einer Fortführung des Unternehmens bleibt ungewiss.

 

Erst im Juni 2023 sorgte diese Meldung für helle Aufregung:

"Die Geomix AG, ein Sportartikelhändler, hat beim Landesgericht Leoben einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens mit Eigenverwaltung gestellt. Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV), Creditreform und KSV1870 teilten am Freitag mit, dass 137 Arbeitnehmer und 124 Gläubiger von der Insolvenz betroffen sind. Die Gesamtschulden belaufen sich auf 44,9 Millionen Euro. Die Gläubiger sollen innerhalb von zwei Jahren eine Quote von 30 Prozent erhalten."

Seither ist ein Jahr vergangen. Heute wurde bekannt, dass ein Konkursantrag eingebracht werden musste. 74 Beschäftigte sind davon betroffen. Eine Weiterführung ist offen. Dieser Fall zählt zu den größten Insolvenzen der letzten Jahre in der Steiermark. Geomix, das sich auf den Verkauf von Teamsportartikeln sowohl im Direktverkauf als auch online spezialisiert hatte, konnte trotz intensiver Sanierungsversuche die erforderliche Liquidität durch neue Investoren, wie im Sanierungsplan vorgesehen, nicht sichern. Dies berichten die Gläubigerschutzverbände KSV1870 und AKV. Ob das Unternehmen weitergeführt wird, hängt nun vom Masseverwalter ab.

Der KSV1870 beziffert die Verbindlichkeiten des Unternehmens auf etwa 16,3 Millionen Euro. Von der Insolvenz sind 74 Mitarbeiter und 200 Gläubiger betroffen. Als Insolvenzverwalter wurde der Rechtsanwalt Gernot Prattes aus Bruck an der Mur ernannt.

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Foto: Richard Purgstaller