Er wechselte im Sommer 2022 vom LASK für 1,3 Mio. Euro zu ADMIRAL Bundesliga-Konkurrent FK Austria Wien (Vertrag bis Juni 2026) und folgte damit James Holland und anderen Ex-Athletikern, um bei den Veilchen wegen einer langwierigen Adduktorenverletzung immer noch auf sein Debüt zu warten: Marko Raguž. Für den LASK absolvierte der am 10. Juni 1998 in Grieskirchen geborene und in Eferdinger aufgewachsene Stürmer 100 Pflichtpartien (26 Tore, 12 Assists). Am 6. März 2022 war im Spiel gegen den WAC sein letzter Einsatz. Der 25-Jährige arbeitet intensiv an seinem Comeback - siehe auch Ligaportal-Beitrag vom 28. Jänner!

Am 22. Juni ´22, kurz nach seinem 22. Geburtstag wurde Marko Raguž in der Generali Arena in Wien-Favoriten als Neuzugang der Veilchen präsentiert.

„Große Schritte, wenn man bedenkt, dass ich lange Zeit nicht laufen konnte"

Marko Raguž ist auf den Trainingsplatz zurückgekehrt und arbeitet weiter hart an seinem Comeback. Im klubeigenen VIOLA TV von Austria Wien - siehe nachfolgend - gewährte der 25-Jährige nun erstmals detailliert Einblicke in die jüngsten Entwicklungen und seine gesundheitlichen Fortschritte.

„Ich komme seit Anfang Jänner jeden Tag ins Stadion und schaue, dass ich mich integriere und einfach den Kontakt mit den Jungs pflegen kann. Mein Training habe ich dann in der Kraftkammer oder am Platz. Es ist ein gutes Zeichen, dass ich mit Fußballschuhen auf den Platz gehen kann. Das stimmt mich positiv, dass ich bald in Richtung ernsthafterem Training gehen kann“, so der Oberösterreicher, der bisher zwar nur leichtes Training mit Torabschlüssen, Passübungen oer ein paar Slalomläufen absolviert, doch dem nach seiner langen Leidenszeit viel Positives abgewinnt: „Große Schritte, wenn man bedenkt, dass ich lange Zeit nicht laufen konnte.“

Quelle: ViolaTV - FK Austria Wien

„Habe unter Schmerzen und mit Schmerzmitteln gespielt, bis es irgendwann nicht mehr gegangen ist"

Es war für den gläubigen, sympathischen und bodenständigen Oberösterreicher ein steiniger und langwieriger Weg zurück, mit wiederholten Rückschlägen: „In der Reha hat noch alles gepasst, danach hat es mit den Adduktorenproblemen angefangen. Ich habe dann auch noch unter Schmerzen und mit Schmerzmitteln gespielt, bis es irgendwann nicht mehr gegangen ist. Dann sind leider sehr viele Versuche mit verschiedenen Sport-Rehas gekommen, die mich nicht dorthin gebracht haben, wo ich hinwollte. Im Gegenteil, es ist eigentlich immer schlimmer geworden."

Die mentale Komponente kam hinzu. Der ehemals achtfache ÖFB-U21-Team-Stürmer meint: „Die Zeit war für mich als Mensch sehr interessant. Ich habe mir nie erwartet, dass das einmal so ausarten kann. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es mir jeden Tag super geht. Es ist natürlich nicht lustig. Ich kämpfe jeden Tag und gebe jeden Tag mein Bestes. Am Ende wird sich das auszahlen."

Marko Raguž hier noch im Dress des LASK bei einem seiner bisher letzten Bundesliga-Einsätze, vor zwei Jahren in Pasching gegen Torhüter Menzel und Austria Klagenfurt. Beim 2:2 am 13. Februar 2022 erzielte der Stürmer seinen bisher letzten von gesamt zehn BL-Treffer (in 56-BL-Spielen), zur 1:0-Führung. Weiters steuerte der Mittelstürmer damals den Assist zum zwischenzeitlichen 2:1 durch Branko Jovicic bei.

"...das ist realistisch und darauf arbeite ich jeden Tag hin"

Bezüglich seinem möglichen Comeback hält sich der 1,92 Meter große Marko Raguž (verständlicherweise), dessen Klub am Sonntag bei Aufsteiger FC Blau-Weiß Linz gastiert, wo Markos Cousin Stefan Haudum spielt, noch zurück: „Das haben wir schon ein paar Mal gehabt, dass wir Ziele für ein Comeback hatten. Die Sommervorbereitung ist für mich jetzt das große Ziel, dass ich dort bei der Mannschaft und bei 100 Prozent bin. Das ist realistisch und darauf arbeite ich jeden Tag hin."

Fotocredit: FAK und Harald Dostal/www.sport-bilder.at