Kaum hat sich in den letzten Tagen und Wochen das Lazarett beim FC Red Bull Salzburg zunehmend gelichtet, droht für einen wertvollen Spieler schon wieder ein Rückschlag. Und zwar für Spielmacher Luka Sučić. Den 21-jährigen Linzer ereilten in der Vorsaison wiederholt Verletzungen mit Leistenproblemen, Adduktoren-Beschwerden und Knie-OP. Wegen der der fünffache kroatische Nationalspieler auch den Start der aktuellen Spielzeit verpasste, dann weiters durch Krankheit und einen Darmvirus zurückgeworfen wurde. Jetzt die nächste Hiobsbotschaft beim Edeltechniker. 

Eleganz am Ball made by Luka Sučić 

"Luka hat etwas verspürt, was uns nicht sehr hoffnungsfroh macht"

Erst in Runde 7 am 16. September im Gipfeltreffen beim SK Sturm Graz feierte Luka Sučić sein Kurz-Comeback (16 Minuten), erhielt sukzessive immer mehr Spielzeit. Auch im neuen Jahr, ehe der Mittelfeldspieler, der in 118 Pflichtpartien für die Roten Bullen je 14 Tore und Assists beisteuerte, am vergangenen Samstag beim 7:0-Kantersieg gegen Schlusslicht SC Austria Lustenau in der 66. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt wurde. Zuvor hatte er noch zwei Tor-Vorlagen geliefert. Wie die "Salzburger Nachrichten" berichten, habe sich die Nr. 10 des Serienmeisters und Spitzenreiters am gestrigen Montag einer MRI-Untersuchung unterzogen.

Dem Vernehmen nach handelt es sich um eine Knieverletzung, wobei die konkrete Diagnose seitens des FC Red Bull Salzburg noch austeht, Cheftrainer Gerhard Struber allerdings zitiert wird: "Luka hat etwas verspürt, was uns nicht sehr hoffnungsfroh macht"

Der Linzer Luka Sučić hat noch Vertrag beim Serienmeister bis Sommer 2025, begann das Fußballspielen in Oberösterreich in der Jugend vom SV Alkoven, ehe ihn der Weg über Edelweiß Linz vor acht Jahren im Februar nach Salzburg führte. Über die AKA und Kooperationspartner FC Liefering gelang im Sommer 2020 der Sprung in den Bundesliga-Kader der Roten Bullen. 73 Einsätze (9 Tore, 13 Assists) im Oberhaus stehen seither zu Buche.

Sein Debüt in Österreichs Fußball-Beletage gab der Linksfuß am 13. September 2020 beim Spiel in Wolfsberg unter dem damaligen RBS-Trainer Jesse Marsch und steuerte beim 3:1-Auswärtssieg nach seiner Einwechslung gleich eine Torvorlage bei. Inzwischen hat sich der Spielmacher längst etabliert im Team, weckt seit längerem schon international Begehrlichkeiten. Sein Marktwert wird auf 18 Mio. Euro eingestuft (Quelle: Transfermarkt.at im Dezember).

Fotocredit: FC Red Bull Salzburg via Getty