Austria Wien gastiert zum Auftakt der Grunddurchgang-Rückrunde der ADMIRAL Bundesliga-Saison 2023/24 beim bisher noch unbesiegten Spitzenreiter SK Sturm Graz (Sonntag, ab 14:30 Uhr, Ligaportal-Liveticker). „Wir sehen das Messen mit so einer Topmannschaft als Herausforderung, wir haben Respekt, werden aber nicht in Ehrfurcht erstarren. Wir wollen mit einem guten Auftritt in Graz in eine sehr spannende Woche starten“, betont FAK-Trainer Michael Wimmer. Kommenden Mittwoch (1.11./Feiertag, 18 Uhr) empfangen die Veilchen im Cup-Achtelfinale Austria Klagenfurt, Samstag, 4.11. um 17 Uhr in der Liga Austria Lustenau.

 

Vier Spiele en suite ohne Gegentor für Früchtl & Co.

In den letzten Wochen konnten die Veilchen mit dem 4:0-Heimsieg gegen Aufsteiger FC Blau Weiß Linz, dem 2:0 auswärts am Innsbrucker Tivoli gegen die WSG Tirol, dem 0:0 im Wiener Derby (mit zwei Mann weniger über eine halbe Stunde)) und mit dem souveränen 4:0-Cupsieg in St. Anna Selbstvertrauen tanken. Vier Partien in Folge zu Null spielte die Austria zuletzt im Sommer 2016, damals saisonübergreifend 2015/16 und 2016/17. Innerhalb einer Saison gelang das zuletzt mit Heinz Lindner im August 2013 gegen Dinamo Zagreb, Wr. Neustadt, Rapid und Hafnarfjörður.

„Es ist immer schöner, zu trainieren, wenn man davor Erfolgserlebnisse hatte – da wird dann auch mehr gelacht. Grundsätzlich war die Stimmung in der Mannschaft aber immer gut. Es war davor nicht alles schlecht, jetzt ist aber auch nicht alles gut – zuletzt haben einfach die Ergebnisse gepasst. Wir tun gut daran, weiterzuarbeiten, den Spielern weiter das Vertrauen zu schenken und ihnen damit die Chance zu geben, sich zu entwickeln“, erklärt Cheftrainer Michael Wimmer.

Mit dem SK Sturm Graz erwartet die Austria am Sonntag der aktuelle Tabellenführer. Die Mannschat von Trainer Christian Ilzer gewann acht der elf Saisonspiele und ist in dieser Bundesliga-Saison noch ungeschlagen. Deshalb lacht Sturm nach der Hälfte des Grunddurchgangs mit vier Punkten Vorsprung auf Titelverteidiger und Serienmeister FC Red Bull Salzburg von der Tabellenspitze. Das erste Saisonduell in der ersten Runde gewannen die Steirer in Wien-Favoriten klar mit 3:0. Am Donnerstag-Abend gelang Sturm in der UEFA Europa League in Unterzahl ein 2:2-Remis gegen Atalanta Bergamo.

„War schon beeindruckend, mit welcher Wucht und Intensität Sturm aufgetreten ist“

„Ich habe mir das Spiel gestern angesehen und es war schon beeindruckend, mit welcher Wucht und Intensität Sturm aufgetreten ist. Sie haben gegen eine italienische Topmannschaft absolut verdient einen Punkt geholt. Uns erwartet am Sonntag ein Spiel, in dem der Gegner wie immer eine aggressive und intensive Spielweise an den Tag legen wird. Wir müssen mit derselben Aggressivität dagegenhalten, defensiv stabil stehen und im eigenen Ballbesitz mutig nach vorne spielen“, erzählt Michael Wimmer, der beim Gegner keine Müdigkeit erwartet:

„Ich denke nicht, dass Sturm die englische Woche etwas ausmacht. Sie haben einen richtig guten und breiten Kader. Ich glaube, dass so ein Spiel wie gestern eher pusht als lähmt. Daher werden wir 100 Prozent Leidenschaft brauchen, um dort ein gutes Spiel zu machen.“

Personal-News

Innenverteidiger Tin Plavotić fällt weiterhin aus, trainiert aber bereits individuell auf dem Platz und wird bald wieder ins Mannschaftstraining einsteigen können. Marvin Potzmann ist seit Dienstag erkrankt und daher fraglich. Lucas Galvão ist am Sonntag definitiv noch kein Thema für den Kader, der routinierte Innenverteidiger kann aber bereits wieder Teile des Mannschaftstrainings mitmachen und könnte für das Cup-Achtelfinale am kommenden Mittwoch gegen Austria Klagenfurt wieder eine Option sein. Ansonsten fehlen die Langzeitverletzten Ziad El Sheiwi, Florian Wustinger und Marko Raguž.

Fotocredit: Josef Parak