Während die WSG Tirol nach dem 3:2-Erfolg vor einer Woche bei Austria Lustenau heute mit der 2:3-Niederlage gegen den RZ Pellets WAC einen Rückschlag erlitt und bei bereits 3 Pleiten (1U) damit weiter am Innsbrucker Tivoli auf den ersten Heimsieg wartet, bleiben die Kärntner auswärts unbesiegt. Nach 3 Remis in der Fremde gelang dem Team von Cheftrainer Manfred Schmid sogar der erste Dreier in der Fremde. Damit pirschen sich die Wölfe in die obere Tabellenhälfte hinein. Wie vor einer Woche beim 3:3 beim SK Rapid gelang den Lavanttalern schon wieder ein Luckypunch. Nachfolgend STATEMENTS von beiden Teams.

Matchwinner Bernhard Zimmermann. Der 21-jährige WAC-Angreifer traf vom Punkt und per LuckyPunch zum 3:2-Auswärtssieg für die Schmid-Elf.

„Wahnsinn, dass wir dazu in der letzten Minute Elfmeter brauchen“

Manfred Schmid (Cheftrainer WAC): „Meiner Meinung nach ist es ein extrem verdienter Sieg. Wir haben uns das Leben selber schwer gemacht. Wahnsinn, dass wir dazu in der letzten Minute einen Elfmeter brauchen. Wir haben das Spiel dominiert, nicht viel zugelassen.

Dann machen wir aber wieder schwere Abwehrfehler, die sofort bestraft werden, und vergeben vorne unsere Chancen. Wir haben nicht so viele, aber qualitativ hochwertige, die musst du einfach machen.“

Bernhard Zimmermann (Matchwinner WAC): „Es war nicht unser bestes Spiel. Es war in der ersten Halbzeit überhaupt kein gutes Spiel. Glücklicherweise haben wir vor der Pause das 1:0 geschossen, haben dann das 2:0 draufgelegt. Die Partie darfst du dann aber nicht so aus der Hand geben. So ist das im Fußball, dann bekommt der Gegner die zweite Luft, mehr Selbstvertrauen.

Zum Glück haben wir am Schluss noch das 3:2 geschossen. Das gibt viel Auftrieb. Jeder Bundesligist weiß, dass es in Tirol nie leicht ist. Deswegen sind wir umso glücklicher.“

Julias Ertlthaler (r.) und die WSG Tirol strauchelten einmal mehr in dieser Saison am Innsbrucker Tivoli und kassierten bereits die 3. Heimniederlage, während Nikolas Veratschnig mit dem WAC den ersten Auswärtssieg feiert.

"Zieht sich wie roter Faden durch ganze Herbstsaison"

Thomas Silberberger (Cheftrainer WSG Tirol) über...

…das Spiel: „Mit so einem frühen Nackenschlag ist es schwierig ins Spiel zu kommen. Mitte der 1. Halbzeit ist es besser gegangen, nach der Pause dann das Déjà-vu und wir fangen wieder mit einem Gegentor an. So summiert es sich dann und auch wenn es bitter ist, hast du es am Ende nicht verdient zu punkten. Es ist natürlich bitter, wenn man in der Nachspielzeit ein Tor nach einem Handelfmeter, der durch einen Eckball resultiert, bekommt. Es ist schwierig zu analysieren.

Die Mannschaft hat extrem gefightet nach dem 0:2-Rückstand, aber dann bringen wir uns selbst um die Früchte unserer Arbeit und das ist einfach bitter. Wir lassen in vielen Situationen die notwendige Konsequenz missen, die man braucht, um in der Bundesliga zu punkten.“

…den verkorksten Saisonstart der WSG Tirol: „Wir stehen vor einem extrem schwierigen Jahr, das muss uns bewusst sein. Das ist nicht zum ersten Mal, dass wir so blöde Gegentore kriegen, das zieht sich ja wie ein roter Faden durch die ganze Herbstsaison.“

Felix Bacher (Kapitän WSG Tirol): "Es ist extrem bitter und wir müssen dieses Ergebnis sacken lassen. Wir haben uns super zurückgekämpft und dann verhauen wir uns das. Das darf uns nicht passieren, da müssen wir das vorher schon cleverer machen und dann nehmen wir den Punkt mit. Dann sind wir auch zufrieden. So ist es nicht gut gelaufen für uns heute."

"Haben in der 2. Halbzeit dann ein Top-Spiel gemacht"

Julius Ertlthaler (WSG Tirol): „Die Enttäuschung ist riesig, nach so einem Elfmeter. Wir kämpfen uns super zurück, sind nicht so gut ins Spiel gekommen, haben in der 2. Halbzeit dann aber ein Top-Spiel gemacht, viele Chancen gehabt.

Vielleicht sogar den Drang zum 3:2 mehr gehabt als der WAC. Dann bekommen wir in der letzten Minute so ein Gegentor.“

Adam Stejskal (Torhüter WSG Tirol): "Es tut extrem weh. Wir haben zwei unnötige Gegentore bekommen, dann aber Mentalität gezeigt und zwei schöne Treffer erzielt. Am Ende ist es aber sehr unglücklich."

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Statement-Quelle: Sky Sport Austria, WSG Tirol und ADMIRAL

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL