6 Runden sind in der ADMIRAL Bundesliga absolviert, der erste Step der 50. Jubiläums-Saison in Österreichs Fußball-Beletage ist vorüber. Bevor es nach der länderspielbedingten Liga-Pause am 16. September mit Runde 7 weiter geht, nachfolgend mal eine Art "Zwischenzeugnis" für die 12 Teams nach den bisherigen 36 Spielen bzw. je Team 6 Partien. Note 1 = sehr gut, 2 = gut, 3 = befriedigend, 4 = ausreichend, 5 = mangelhaft. Suchen Sie sich Ihren Verein raus.. .oder vergleichen alle...

Die Roten Bullen - hier Nene Dorgeles - machen auch in der neuen Saison wieder große Sprünge und wahrten in 6 Runden ihre blütenweiße Weste. Der Meistertitel führt wieder mal über den Serienmeister, der in Runde 7 allerdings beim Gipfeltreffen die Hürde SK Sturm Graz in der Merkur Arena zu bewältigen hat.

Seit 36 Spielen und über 13 Monaten unbesiegt im Oberhaus

FC Red Bull Salzburg (1., 18 Punkte, 6 S; 16:2 Tore): Aufbruch- statt Umbruch-Stimmung. Alle Jahre wieder verlassen im Sommer Leistungsträger den Serienmeister in europäische Top-Ligen, herrscht große Personal-Fluktuation. Diesmal gab es neben Spieler-Wechseln obendrein auch Veränderungen auf der sportlichen Kommandobrücke. Übernahmen nach dem Abgang vom jahrelangen Sportdirektor Christoph Freund (zum FC Bayern), der eine Ära prägte, und Cheftrainer Matthias Jaissle (nach Saudi Arabien) der 40-jährige Deutsche Bernhard Seonbuchner und Coach Gerhard Struber das Zepter.

Was bleibt ist die imposante Erfolgs- ja Siegesserie. 6 Spiele = 6 Siege, teils mit herausragender Performance. Und das, obwohl das Lazarett seit Saisonbeginn groß war und sich erst allmählich lichtet. Seit über 13 Monaten und 36 Spielen sind Kapitän Ulmer & Co. mittlerweile in der Bundesliga unbesiegt. Der weiterhin Klassenbeste ist und bleibt das Maß aller Dinge in der Liga. Keine Selbstverständlichkeit, sondern konzentrierte Arbeit gepaart mit spezieller Energie & Spirit beim Klub. Note: 1.

Doppelpack gegen Aufsteiger FC Blau-Weiß Linz, dazu noch Treffer vs. Austria Wien und den LASK: Mit dem 20-jährigen Polen Szymon Wlodarczyk gelang Andreas Schicker (GF Sport) nach dem Abgang von Emanuel Emegha wieder Mal ein Glücksgriff bei einem Torjäger-Talent. Bitter nur, dass sich eine weitere Angriffs-Hoffnung - der 20-jährige Norweger Seddy Jatta - bei seinem SK Sturm-Debüt verletzte (Lendenwirbelbruch). 

5 Punkte mehr wie im Vorjahr - unbesiegt auch dank stabiler Defensive

SK Sturm Graz (2., 16 Punkte, 5 S, 1 U; 12:2 Tore): Auch der Vizemeister verzeichnete einen erfolgreichen Saisonstart, ist wieder erster und ärgster Verfolger der Roten Bullen. Im Vorjahr zum gleichen Zeitpunkt 11 Punkte, diesmal 5 mehr! Vor allem die Stabilität in der Defensive beeindruckt. Auch wenn vermeintliche "Underdogs" wie Austria Klagenfurt und jüngst der SCR Altach gezeigt haben, dass man mit Mut & Überzeugung den Steirern beikommen kann. Die allerdings hinten heraus stets zulegen können und vom überaus ehrgeizigen Cheftrainer Christian Ilzer auch eine hohe "Mentalitäts-Injektion" seit Jahren in ihrer DNA haben.

5 Siege und 1 Remis zum Start sind ok. Das 0:0 gegen die Klagenfurter war - bei allem Respekt vor der Leistung der Kärntner - auch widrigen Umständen geschuldet und relativiert sich durch den frühen Platzverweis von David Schnegg. Auch wenn Kapitän Stefan Hierländer & Co. international vom PSV Eindhoven ihre Grenzen aufgezeigt bekamen, im Liga-Alltag lief der "steirische Motor". Note: 1.

Kapitän Robert Žulj, Abwehrchef Philipp Ziereis, Torhüter Tobias Lawal zählten zweifellos zu den Leistungsträgern bisher in dieser Saison beim LASK. Wer dabei fast in der Öffentlichkeit etwas unterging, ist Sascha Horvath, aktiver Athletiker-Ankurbler. Der 27-jährige Wiener interpretiert die 6er-Position auf etwas andere Art und spielte in den vergangenen 5 Rd. die gesamte Spielzeit. Lediglich beim Auftaktmatch gegen Rapid war Horvath nicht im Kader. Und da gab´s auch keinen Heimsieg...

LASK mit Heimstärke und einer "Running Six"

LASK (3., 11 P., 3S, 2U, 1N; 8:4 Tore): Mit der vergangenen 6. Runde sprang der Vorjahres-Dritte wieder auf seinen angestammten Platz 3. Auch dank seiner Heimstärke, wo 3 Siege (in Folge) mit jeweils 2:0 und 1 Remis zu Buche stehen. Letzeres zum Auftakt im Eröffungsspiel der BL-Saison gegen den SK Rapid. Da waren die Linzer unter ihrem Neo-Cheftrainer Thomas Sageder noch unfertig, in der Umsetzung der  Spielidee des heute 40 Jahre gewordenen Innviertlers in der Rohfassung. Ein Prozeß, der seine (Eingewöhnungs-) Zeit  brauchte. Auch die Umstellung auf Dreier-Abwehrkette. Doch dann begab man sich auf die "Überholspur". 

Inzwischen greifen die Automatismen um Mittelfeldspieler Sascha Horvath, der statt einer "Holding Six" (wie das ja neu im Fußball-Jargon kund getan wird) eher eine "Running-Six" ist und immer wieder Spielräume eröffnet für Kapitän Robert Zulj, der seine alte Torgefahr fand, und Mitspieler. Der Jung-Trainer scheute auch vor Härtefällen nicht in punkto Nicht-Nominierung im Kader. Der Aufstieg in die Europa League-Gruppenphase, wo es am 21. September (18:45 Uhr, Raiffeisen Arena) zum Highlight gegen den FC Liverpool kommt, wird den Athletikern einen weiteren Schub geben. Leistungs-Tendenz steigend. Note: 2.

Ein gewohntes Bild bisher in dieser Saison: Andy Irving und Klagenfurter Kollegen haben wiederholt Grund zum Jubeln und sind noch unbesiegt.

Peter Pacult formte wieder eine verschworene Einheit

SK Austria Klagenfurt (4., 10 P., 2S, 4U; 11:6 Tore): Daumen hoch! Die Kärntner Violetten sicher bisher die große Überraschung, legten seit dem Aufstieg vor 2 Jahren in ihrer 3. BL-Saison den besten Start hin und blieben neben dem Führungs-Duo bisher noch unbesiegt. Bei den jeweiligen Unentschieden wurden sogar noch Punkte liegen gelassen.

Der älteste BL-Trainer, der 63-jährige, junggebliebene Wiener Peter Pacult, passt zu Austria Klagenfurt wie der Wörthersee zur Stadt und hat es wieder geschafft eine homogene Einheit zu formen, basierend auf einem Stammpersonal aus dem Vorjahr. Top-Torjäger Sinan Karweina mutierte in seiner 2.  Saison zum "Unterschiedsspieler", blüht richtig auf. In Anbetracht der Möglichkeiten und wo die Klagenfurter herkommen ist die Zwischen-Note 1 durchaus angebracht.

Hat voll eingeschlagen beim SK Rapid: Sommer-Neuzugang Matthias Seidl, der den Premierentreffer der 50. ADMIRAL Bundesliga-Jubiläumssaison erzielte beim 1:1 im Eröffnungsspiel beim LASK.

Ambitioniert und teilweise im Torrausch, doch (noch) zu unkonstant

SK Rapid Wien (5., 8. P., 2S, 2U, 2N; 11:5 Tore): Ausgeglichene Bilanz vom Vorjahresvierten mit je 2 Siegen, Remis und Niederlagen. Besonders bitter die 0:1-Heimpleite gegen den TSV Hartberg. Doch was vor allem fußballerisch in dieser Mannschaft steckt, bewiesen sie wiederholt national und auch international, wo die Hütteldorfer als Außenseiter unglücklich gegen Favorit Fiorentina im Conference League-Playoff ausgeschieden sind.

Teilweise lieferten die Rapidler erfrischende, ja begeisternde Auftritte (4:0 vs. Altach, 5:0 bei Blau-Weiß Linz plus in Debrecen). Doch es war ein Auf & Ab und fehlt noch die Konstanz. Dazu gesellte sich bei kräftezehrenden, englischen Wochen eine Sommergrippe beim ein und anderen Akteur. Und Verletzungspech: Wie beim Neo-Abwehrchef Nenad Cvetkovic.

Die Barišić-Elf kann sich nun vollauf auf die Bundesliga konzentrieren, wo den Grün-Weißen einiges zuzutrauen ist. Wieviel dabei allerdings von Kapitän & Torgarant Guido Burgstaller (Schambeinverletzung) abhängig ist, haben die jüngsten Partien ohne ihn gezeigt. Das Potential ist vorhanden, doch es gilt es abzurufen. Note: 3.

Der große Coup war der 1:0-Sieg beim SK Rapid Wien, als Dominik Prokop und der TSV Hartberg Guido Burgstaller und den SK Rapid erstmals in diesem Jahr zu keinem Torerfolg im Allianz Stadion kommen ließen und mit einer heroischen, disziplinierten Defensivleistung einen der beiden Auswärtssiege feierten. Zuhause warten die Ost-Steirer allerdings noch auf einen Dreier, blicken in Relation zum Vorjahr dennoch auf einen starken Saison-Auftakt mit ein paar Schönheitsfehlern.

Moderner, effektiver "Schopp-Fußball" made in Hartberg

TSV Hartberg (6., 8. P., 2S, 2U, 2N; 10:13 Tore): Neben Austria Klagenfurt die zweite positive Überraschung. Die Ost-Steirer punktgleich mit dem SK Rapid unter den Top6. Im vergangenen Jahr sah das im damaligen Hartberger "Horror-Herbst" alles noch anders aus. Doch Cheftrainer Markus Schopp hat punktuell die richtigen Verstärkungen geholt, lässt taktisch klug spielen Marke "Schopp-Fußball" und schaffte erstaunlich schnell und optimal den Integrationsprozeß.

Mit Neuzugang Maximilian Entrup, der aus der Regionalliga (!) kam, und dem erst vor wenigen Tagen zurückkehrten Donis Avdijaj haben die Blau-Weißen zwei Offensivkräfte, die den Unterschied ausmachen können. Anfänglich ließen Kapitän Heil & Co. sogar noch Punkte liegen nach gleich zwei Mal 2-Tore-Vorsprung, sonst wäre noch mehr drin gewesen. Diese Mannschaft ist auf einem guten Weg. Note: 2.

Keine Angst vor den Großen der Liga: Kapitän Lukas Jäger und die Altacher brauchen sich nach der überzeugenden Darbietung gegen Gregory Wüthrich und Vizemeister SK Sturm Graz, als man unglücklich spät mit 1:2 unterlag, vor keinem Klub zu verstecken. Die Rheindörfler steigerten sich sukzessive in der Saison, in der sie - entgegen dem Vorjahr - aktuell die Vorarlberger Vorherrschaft genießen.

Nach Stotterstart in der Spur - Derbysieg als Push

SCR Altach (7., 7 P., 2S, 1U, 3N; 6:9 T.): Auch - wie beim LASK - ein neuer Trainer mit Joachim Standfest samt Co Roman Wallner bei den Vorarlbergern. Das brauchte seine Entwichklungsphase, um die Prinzipien des 43-jährigen Leobeners umzusetzen. Nach Auftakt-Niederlagen gegen Serien- und Rekordmeister (RB Salzburg & SK Rapid) fanden sich die Altacher immer besser zurecht. Punkteten in den folgenden 3 Spielen fleißig (2S, 1U), kassierten dabei nur 1 Gegentor und gewannen das Derby um die Vorarlberger Vorherrschaft erstmals entgegen der Vorsaison mit 3:0 in Lustenau.

Vor allem die neuformierte Defensive mit Neo-Torhüter Dejan Stojanovic, der sich als zuverlässiger Rückhalt bewies, und dem Innenverteidiger-Youngster Paul Koller, der auch als zweifacher Torschütze auffiel, harmoniert immer besser. Auch offensiv wurden mit Lukas Fadinger und Rückkehrer Christian Gebauer vielversprechende Akteure verpflichtet. Zuletzt gab es zwar eine späte, unglückliche Niederlage gegen den SK Sturm Graz, doch Nuhiu & Co. waren dabei mit dem favorisierten Vizemeister auf Augenhöhe. Was zuversichtlich stimmt. Da wo der Ländle-Klub herkommt...verdient das derzeit Note: 2.

Unerwarteter Umfaller für Simon Piesinger und die Wölfe vor der länderspielbedingten BL-Pause gegen Kainz und den TSV Hartberg. Beim 0:3 wurde auch die "Achillesferse Angriff" augenscheinlich.

Quo vadis, Wölfe? Große Hürden bei 2. Saison-Step bis Oktober

RZ Pellets WAC (8., 6 P., 1S, 3U, 2N;  6:9 T.): Die Wolfsberger blieben bisher hinter ihren Erwartungen, sind noch in der (verlängerten) Findungsphase. Der zwar verdiente, doch hinten heraus doch mühsame 2:1-Auftaktsieg blieb der einzige Dreier bisher. Danach folgten 3 Remis und zuletzt 2 Niederlagen im Heimspiel-Doppel gegen RB Salzburg (gegen den Serienmeister kann passieren...) und TSV Hartberg (mit 0:3 deutlich).

Quo vadis, Schmid-Team? Der Abgang von 16-Tore-Stürmer Tai Baribo konnte noch nicht adäquat kompensiert werden. Es läuft noch nicht rund, geschweige denn konstant bei den Lavanttalern. Und das Programm nach dem 1. Step und vor der zweiten länderspielbedingten BL-Pause Anfang Oktober hat es in sich mit dem Auswärts-Doppel beim SK Rapid und der WSG Tirol, dann folgt das Heimspiel-Doppel gegen die Europa League-Starter LASK & SK Sturm Graz. Note: 4.

Mit 6 Toren - je 3 in der Conference League-Quali und ADMIRAL Bundesliga - der Topscorer der Wiener Violetten: Andreas Gruber, der allein 3 der 4 BL-Treffer erzielte. Nach dem Abgang von Top-Torjäger Haris Tabakovic ruhen neben Gruber künftig die Hoffnungen auf Fisnik Asllani, der im "Sommer-Schlussverkauf" von der TSG Hoffenheim ausgeliehen wurde.

International furios, doch ohne Happyend- national Austria ausbaufähig

FK Austria Wien (9., 5. P.; 1S, 2U, 3N; 4:9 T.): Kein Team hatte so ein Sommer-Programm zu bewältigen wie die Wiener Violetten. 11 Spiele in 44 Tagen mit 4 "englischen Wochen" wettbewerbsübergreifend. In der Europa Conference League-Quali gab es 3 Siege (2 auswärts), ehe beim 3:5-Krimi das bittere Aus gegen Legia Warschau folgte.

In der Liga steht mit dem 2:0 bei Schlusslicht Austria Lustenau nur 1 Sieg zu Buche, bei 3 Niederlagen - allerdings allesamt gegen die Top3 der Vorsaison - RB Salzburg, SK Sturm und LASK. Die Moral stimmt definitiv in der Wimmer-Truppe, allerdings gibt es zwischen Anspruch und Wirklichkeit bisher noch eine Diskrepanz. Das" zarte Veilchen-Pflänzchen" braucht seine Zeit, um vlt. im Herbst zu reifen. Note: 4.

Rauften sich zusammen, um im 6. Anlauf den ersehnten ersten Dreier zu holen: Die Blau-Weißen aus Linz.

In Runde 6 furios in Liga 1 angekommen

FC Blau-Weiß Linz (10., 4 P., 1S, 1U, 4N; 9:18 T.): Mit der Aufstiegs-Euphorie aus den Startlöchern gekommen, zahlten die Linzer als Klassen-Neuling erstmal Lehrgeld, wobei es das Auftaktprogramm auch in sich hatte. Unter dem Strich: 4 Niederlagen und 1 Remis aus den ersten 4 Runden, ergo nur 1 Punkt und obendrein mit bis dato 16 Gegentoren die "Schießbude der Liga" von der "Torfabrik der Vorsaison".

Doch keine Panik bei den Blau-Weißen! Für die es spricht, dass sie die Ruhe bewahrten und weiter von ihrem Weg & Vorhaben überzeugt sind, um dann "den Bock umzustoßen" und im "Heiligen Land" per Blitzstart über die WSG Tirol herzufallen. Der verdiente 4:2-Coup ein möglicher Turnaround. Was fehlt ist der erste BL-Sieg im neuen "Schmuckkasten" Personal-Hofmann-Stadion am Donaupark. Wohin als nächstes der SCR Altach kommt, dann geht es nach Salzburg. Note: 4.

Schwerzverzerrter Blick von WSG Tirol-Kapitän Felix Bacher, der bisher vom Verletzungspech geplagt war beim "Patient Wattens".

"Problem-Zonen" Abwehr und Angriff - Lichtblick Luca Kronberger

WSG Tirol (11., 2 P., 0S, 2U, 4N; 5:13 T.): Die "Wattener Wundertüte"...in jederlei Richtung seit Jahren dafür bekannt. Derzeit sieht es eher schwarz aus bei den Grün-Weißen nach 4 Niederlagen, 2 Remis und der großen "Sehnsucht Sieg". Doch der dienstälteste Trainer aller 12 Klubs - der 50-jährige Thomas Silberberger (13. Saison bei der WSG!) - ist misserfolgresistend. Hat gerade dann, wenn die Wattener mit dem Rücken zur Wand standen, an den richtigen Stellschrauben gedreht und die Kurve bekommen. Den Hebel gilt es vor allem in der Defensive anzusetzen, wo die Tiroler wiederholt "billige" Gegentore kassierten.

Der Abgang von Abwehrchef & Leadertyp Raffael Behounek, dessen Präsenz vor allem wertvoll war, wurde noch nicht kompensiert. Auch Thomas Sabitzer (inzwischen WAC) geht der WSG ab. Der ambitionierte Neo-Kapitän Felix Bacher war zudem verletzt und spielte angeschlagen. Dazu der verletzungsbedingte Ausfall vom anderen Kapitän Valentino Müller & Bror Blume. Ungewohnte Problemzone ist neben der Abwehr auch der Angriff. Erst 1 Stürmer-Tor (Prelec). Lichtblick: Luca Kronberger. Der 21-jährige Leihspieler vom SK Sturm erzielte allein 3 der 5 Treffer, darunter das "Tor des Monats" beim SK Rapid. Note: 5.

Einsatzwille, Moral und Teamgeist stimmen ja bei Boris Moltenis aus Martinique und Austria Lustenau, die sich zuletzt beim heimstarken LASK lange gegen die drohende Niederlage stemmten. Doch es fehlen bisher Leichtigkeit, letzte Überzeugung, Selbstvertrauen und vlt. auch ein Schlüssel- bzw. Erfolgserlebnis zur Trendwende.

Große Challenge für Cheftrainer Markus Mader

SC Austria Lustenau (12., 2 P., 0S, 2U, 4N; 3:11 T.): Der zweite "Patient" aus dem Westen des Landes. Ist das 2. Jahr für einen Aufsteiger wirklich das schwierigere? Nach der personellen Fluktuation im Sommer hat sich die neue Mannschaft noch nicht gefunden, dauert der Integrationsprozeß noch an. Torgarant & Hoffnungsträger Lukas Fridrikas wurde zudem mit einer Schambeinentzündung zurückgeworfen. Doch sich nur auf ihn zu verlassen, wäre fahrlässig. Mit 3 Toren (2 Fridrikas) in 6 Spielen erzielten die Vorarlberger die wenigsten in der Liga.

Mit Nikolai Baden-Frederiksen, der im Sommer-Schlussverkauf geholt wurde, könnte die Trendwende kommen. Doch auch er braucht noch Zeit wg. fehlender Wettkampfpraix. Den Ländle-Klub zeichnete ja auch schon im Vorjahr in einer kritischen Phase die Ruhe (in der bekanntlich die Kraft liegt...) aus, wofür allen vorran der besonnene, moderate Cheftrainer Markus Mader steht. Der nun eine große Baustelle vor sich hat...und nach der länderspielbedingten BL-Pause gleich das Kellerduell der einzig noch sieglosen Teams gegen die WSG Tirol (heim). Note: 5.

Fotocredit: FC Red Bull Salzburg via Getty, RiPu-Sportfotos, Harald Dostal/www.sport-bilder, GEPA-ADMIRAL, Josef Parak.