Der TSV Egger Glas Hartberg erlebte am Samstag ein "de-ja-vus"! Wie bereits im April im Unteren Playoff beim 2:2 beim RZ Pellets WAC gaben die Schopp-Schützlinge einen 2:0-Vorsprung aus der Hand und hatten sich diesmal zum Auftakt der neuen ADMIRAL Bundesliga-Saison 2023/24 gegen den SC Austria Lustenau am Ende mit einem 2:2 zu begnügen. Nach den 3 Niederlagen und 1 Remis in der Vorsaison wurde es somit auch im 5. Anlauf nichts mit einem Sieg über die Vorarlberger. Nachfolgend Statements aus beiden Lagern.

Die 1. Halbzeit plus weitere 10 Minuten nach dem Seitenwechsel waren für Lustenaus Cheftrainer Markus Mader zum Haareraufen.

"Wir waren 55 Minuten überhaupt nicht am Platz"

Markus Mader (Cheftrainer SC Austria Lustenau) über...

...das Spiel: „Wir waren 55 Minuten überhaupt nicht am Platz. Das war viel zu wenig, was die Aggressivität, die Leidenschaft gegen den Ball anbelangt. Wir hatten keinen Ballbesitz, wir konnten keine Bälle festhalten. Dann hat der Gegner verdient geführt. Deshalb sind wir sehr froh, dass wir zurückgekommen sind und diesen Punkt mit nach Hause nehmen.“

…die schwache 1. Halbzeit seiner Mannschaft: „Wir waren gut vorbereitet und hatten einen klaren Spielplan, aber dann ist es mir vorgekommen wie ein Freundschaftsspiel. Erst nach der Kabinenansprache hat es dann etwas besser funktioniert. Am Schluss war es noch vogelwild. Sowohl der Gegner wie auch wir können das Spiel noch für uns entscheiden.“

Doppeltorschützte Lukas Fridrikas: „Er ist eine heiße Aktie. Aber das erwarten wir von Lukas auch, denn er ist Stürmer und Stürmer sollten Tore machen. Das ist auch sein Anspruch.“

„Im Normalfall dreht man auf diesem Niveau Partie nicht mehr“

Pius Grabher (SC Austria Lustenau, Foto): „Im Normalfall dreht man auf diesem Niveau eine Partie nicht mehr, wenn man 2:0 hinten ist. Das kann der Genickbruch sein. Das darf uns nie wieder vorkommen. Wir müssen mit viel mehr Energie spielen, sonst werden wir das Nachsehen haben.“

Doppeltorschütze Lukas Fridrikas (SC Austria Lustenau): „Man kann uns nie abschreiben, das haben wir auch heute gezeigt. Wir sind jung, wir sind frech und wir geben uns nicht auf, egal was passiert. Auch nach so einer 1. Halbzeit, die scheiße war.

Am Ende sind wir noch in Überzahl, wenn wir da noch etwas fitter sind und noch ein Tor schießen, drehen wir das. Trotzdem geil, zurückgekommen und Punkt geholt.“

„Im Großen und Ganzen steht sehr viel Positives"

Markus Schopp (Cheftrainer TSV Hartberg): „Im Großen und Ganzen steht sehr viel Positives. Dass wir weiter hart arbeiten müssen, war vor dem Spiel schon klar. Gott sei Dank war es in der 2. Halbzeit so, dass uns die Themen aufgezeigt bekommen haben und an denen werden wir feilen.“

Ousmane Diakite (TSV Hartberg) über sein Tor: „Ich bin so glücklich, dass ich heute ein Tor gemacht habe. Es ist denke ich zwei Jahre her, dass ich ein Tor geschossen habe.“

Maximilian Entrup (Spieler TSV Hartberg) über sein Tor: „Es war für mich ganz wichtig. Ich habe den Schritt angenommen und umso schöner, dass ich mit einem Treffer das Jahr in der Bundesliga beginnen kann. Nichtsdestotrotz überwiegt die Enttäuschung, dass wir hier heute nur einen Punkt geholt haben.“

„Er ist keine Sternschnuppe mehr"

Marc Janko (Sky Experte) über Lukas Fridrikas: „Er ist keine Sternschnuppe mehr, sondern ein Spieler wo man hinschaut. Er ist abschlussstark und die Interviews sind auch interessant.“

TSV Egger Glas Hartberg - SC Austria Lustenau 2:2 (1:0)

Torfolge: 1:0 Diakite (22.), 2:0 Entrup (48.), 2:1 Fridrikas (54.), 2:2 Fridrikas (70.). RK: Sangare 

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Statement-Quelle: Sky Sport Austria

Fotocredits: Josef Parak und GEPA-ADMIRAL