Wenn Austria Klagenfurt nach dem Aufstieg in 2021 kommenden Samstag in seine 3. Saison in der ADMIRAL Bundesliga geht (in Innsbruck vs. WSG Tirol - ab 17 Uhr Ligaportal-Liveticker), ist es für Jonas Arweiler die zweite bei den Kärntner Violetten. Der 26-jährige Deutsche wurde in der ersten Pflichtpartie der Saison seiner Rolle als Angriffs-Hoffnungsträger gerecht. In Runde 1 des Uniqa-ÖFB-Cups beim SK BMD Vorwärts Steyr legte der Mittelstümer mit dem Führungstor früh den Grundstein für den 3:0-Sieg. Doch Jonas Arweiler will mehr und zeigt sich bereit, im Team von Cheftrainer Peter Pacult eine Hauptrolle einzunehmen.

Jonas Arweiler vs. Philpp Ziereis

Hohe Ziele! Jonas Arweiler (r.) will nach dem Weggang von Top-Torjäger Markus Pink und auskurierter Frühjahrs-Verletzung in seiner 2. Saison bei Austria Klagenfurt seine Chance nutzen. Und in Innsbruck mit den Kärntner Violetten möglichst eine BL-Auftakt-Niederlage wie vor 1 Jahr bei Philipp Ziereis und dem LASK vermeiden.

"Ich kann und werde immer mehr in diese Rolle hineinwachsen"

Jonas Arweiler: „Mein Fokus liegt darauf, alles dafür zu tun, um gesund zu bleiben und immer fitter zu werden. Ich spüre bei der Austria von allen Seiten großes Vertrauen. Das tut mir sehr gut und ich will in der Spitze derjenige sein, auf den man sich verlassen kann, wenn es darauf ankommt. Ich kann und werde immer mehr in diese Rolle hineinwachsen."

In der vergangenen Serie hatte sich der beim 1. FC Saarbrücken und Borussia Dortmund ausgebildete Torjäger, der mit dem BVB sowohl Deutscher A- als auch B-Junioren-Meister wurde, meist mit Kurzeinsätzen zu begnügen. Von der ersten bis zur 20. Runde kam Jonas Arweiler immer zum Einsatz, allerdings ausschließlich als Joker.

3 Treffer und 1 Assist standen in 20 BL-Einsätzen bei gesamt gespielten 455 Minuten zu Buche, wobei den ehemaligen DFB-U-20-Nationalspieler ein Mittelfußbruch samt Operation einen großen Teil der Frühjahrs-Saison kostete. So profitierte der am 10. April 1997 im Saarland geborene Deutsche nicht davon, dass Markus Pink im März vor Beginn der Meisterrunde nach China wechselte.

"Da ist Luft nach oben"

„Ich fühle mich gut. Es gibt immer Phasen, in denen es schwerer fällt, aber da muss man durch. Es war wichtig für mich, dass ich in den Testspielen und nun auch im Pokal wieder Matchpraxis sammeln konnte. Dadurch habe ich einige Schritte nach vorn gemacht. Sicherlich fehlt in manchen Situationen der nötige Rhythmus, das merke ich, da ist Luft nach oben. Aber daran werde ich arbeiten und ich bin sicher, bald mein bestes Level erreichen zu können“, blickt Arweiler auf die Zwangspause zurück und direkt nach vorn.

Nach dem Bundesliga-Aufstieg im Sommer 2021 zeigten die Kärntner Violetten zweimal auf, qualifizierten sich jeweils als Sechster für das obere Playoff, mischten im „Konzert der Großen“ ordentlich mit, verpassten jedoch eine Qualifikation für den internationalen Wettbewerb – was für die Waidmannsdorfer die "Kirsche auf der Sahne" gewesen wäre. Wie sehen heuer die Ambitionen aus?

Jonas Arweiler: „Wie in den beiden vergangenen Jahren geht es für uns in erster Linie um den Klassenerhalt. Dafür müssen wir fleißig Punkte sammeln, um das so früh wie möglich zu fixieren. Jedes Spiel ist eine Herausforderung, es geht unterhalb der Top-Teams sehr eng zu. Da müssen wir unsere Leistung konstant abrufen. Ich bin positiv gestimmt, dass eine gute Saison vor uns liegt."

"...dann können wir erfolgreich starten"

Für den 1,88 Meter-Mittlestürmer & Co. steht nach dem lockeren Erfolg in der ersten Pokal-Runde bei Zweitliga-Absteiger SK BMD Vorwärts Steyr am Samstag (17 Uhr) die erste Aufgabe in der ADMIRAL Bundesliga bevor: Die Truppe von Chefcoach Peter Pacult tritt am Innsbrucker Tivoli bei der WSG Tirol an.  

„Vor dem ersten Spiel weiß niemand so genau, wo man steht, was von den einzelnen Teams zu erwarten ist. Wichtig ist, dass wir auf unsere Qualitäten vertrauen, kompakt stehen, als Mannschaft gut verteidigen, einer für den anderen da ist. Und wenn wir vorne unsere Chancen bekommen, müssen wir sie eiskalt nutzen. Dann können wir erfolgreich starten. Wir können es auf jeden Fall kaum erwarten, in Tirol loszulegen“, versichert Arweiler.

Fotocredit: Harald Dostal/www.sport-bilder.at