Gibt´s ein da capo für Austria Klagenfurt im Gastspiel beim SK Sturm Graz am morgigen Sonntag wie am 25. Februar? Als das Pacult-Team eine faustdicke Überraschung lieferte und einen 2:1-Coup landete. Siegtorschütze Markus Pink steht den Kärntner Violetten allerdings nicht mehr zur Verfügung und das Momentum liegt klar bei den "Überfliegern" vom SK Sturm. Doch der Tabellen-6. reist nicht zum Sonntagsausflug nach Graz (14:30 Uhr, Ligaportal-Liveticker), rang jüngst einer anderen "Mannschaft der Stunde" - dem Tabellendritten LASK - ein 1:1 ab, was den Gästen Mut macht in Runde 29 der ADMIRAL Bundesliga. SR: Manuel Schüttengruber/Linz.

"Sehe Sturm absolut auf Augenhöhe mit Red Bull Salzburg"

In der Meistergruppe der ADMIRAL Bundesliga steuern die Rivalen auf die Zielgerade zu. Vier Runden vor dem Ende der Saison 2022/23 ist alles offen im Titelrennen und im Kampf um die internationalen Startplätze. Sonntag, den 14. Mai, wartet in der 7. Runde der Meistergruppe eine hohe Hürde auf die Austria Klagenfurt, es geht zum Tabellenzweiten und ÖFB-Cup-Sieger SK Sturm Graz, der in diesen Wochen in bestechender Form ist.

Die Steirer um Chefcoach Christian Ilzer sind das „Team der Stunde“. 9 der zurückliegenden 11 Pflichtpartien entschieden sie für sich. Das brachte den Schwarz-Weißen nicht nur den Pokal-Triumph ein, mit lediglich 3 Punkten Rückstand auf Spitzenreiter FC Red Bull Salzburg haben sie auch Chancen auf den Gewinn der Meisterschaft.

"Wir haben schon gezeigt, dass es möglich ist, sie zu biegen"

Austria-Chefcoach Peter Pacult: „Ich sehe Sturm absolut auf Augenhöhe mit Red Bull Salzburg, weil man auch in der Breite große Qualität im Kader hat. Wir fahren aber nicht nach Graz, um ihnen zu ihrer tollen Saison zu gratulieren. Wir wollen sie fordern und werden alles dafür tun, um etwas mitzunehmen. Klar ist, dass wir dafür einen Stern-Tag brauchen. Aber wir haben schon gezeigt, dass es möglich ist, sie zu biegen."

Im Grunddurchgang hatten die Violetten Ende Februar mit einem 2:1-Erfolg in der Merkur Arena die Weichen in Richtung oberes Playoff gestellt. Der völlig unerwartete Sieg beim Top-Favoriten brachte nicht nur 3 Punkte auf das Konto, sondern stärkte im Endspurt auch nachhaltig das Selbstvertrauen. Wer Sturm schlägt, der muss keinen Gegner fürchten. Gelingt es erneut, die Überflieger einzufangen?

"Der Dreier in Graz war die Initialzündung"

Austria-Geschäftsführer Matthias Imhof: „Wir hatten damals keine positive Phase, waren nicht gut aus dem Winter gekommen, mussten die Derby-Niederlage einstecken. Der Dreier in Graz war die Initialzündung, die Jungs haben danach wieder an sich geglaubt, den Schwung mitgenommen, auch Altach und Hartberg besiegt. Ich hoffe, dass wir daran anknüpfen."

Die personelle Situation hat sich im Vergleich zum jüngsten Auftritt gegen den LASK (1:1) verbessert. Sowohl Simon Straudi (nach Muskelfaserriss) als auch Florian Rieder (nach Infekt) sind im Verlauf der Woche wieder in das Teamtraining eingestiegen und könnten einen Platz im 18-Mann-Aufgebot ergattern.

Verzichten muss Pacult auf die Stürmer Jonas Arweiler und Nicolas Binder.

 

Fotocredit: RiPu