Am 3. Tag des 10-tägigen Trainingslagers im türkischen Belek/Antalya kam es für den SK Rapid Wien zum ersten von gesamt drei geplanten Testspielen. Der Tabellenvierte der ADMIRAL Bundesliga kassierte dabei am Montagnachmittag bei sonnigen Verhältnissen auf dem Sportgelände des Susesi Luxury Resort gegen den polnischen Erstligisten Śląsk Wrocław eine unglückliche 2:3-Niederlage. Nach 25 Min. lagen die Hütteldorfer mit 0:2 zurück, schafften jedoch unmittelbar vor dem Pausenpfiff per Doppelschlag durch Burgstaller & Querfeld den 2:2-Halbzeitstand, ehe Bejger (63.) für die Breslauer (Tabellen-11.) der Siegtreffer gelang.

Dem für Christopher Dibon in der 34. Min. eingewechselten Leopold Querfeld gelang in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit der zwischenzeitliche 2:2-Ausgleich.

Durch zwei Eigenfehler nach 25 Minuten 0:2 hinten

Nach zwei ersten Rapid-Angriffen, die jedoch im Abschluss nicht ganz sauber waren, nutzten die Polen einen Fehler in der Hütteldorfer Abwehr eiskalt aus und gingen durch Caye Quintana mit 0:1 in Führung (8.). Die Chance zum Ausgleich folgte prompt, doch der Kopfball von Ferdy Druijf flog knapp über die Querlatte (10.).

Im Gegenzug musste sich dann Niklas Hedl beweisen, der einen direkten Freistoß souverän aus dem Eck fischte. Nach einigen guten Vorstößen war es allerdings wieder ein Ballverlust im Spielaufbau, der zum 0:2 durch Matías Nahuel ausgenutzt wurde (25.). Die Elf von Zoran Barišić versuchte die Partie unter Kontrolle zu bringen, was mit einem Blick auf den Spielstand nicht ganz gelang, so konnte sich nach knapp 40 Minuten erneut Keeper Hedl mit einer sehenswerten Parade auszeichnen.

Kurz vor der Pause war es dann aber soweit, nach guter Vorarbeit von Ante Bajić wollte Guido Burgstaller per Ferse ausgleichen, wurde zunächst geblockt, um dann im Nachschuss die Kugel dann jedoch sehenswert aus der Drehung zum Anschlusstreffer über die Torlinie zu bugsieren (44.). Und gleich darauf folgte gar der Ausgleich. Nach einem Stanglpass brachte der erst kurz zuvor für Christopher Dibon eingewechselte Leopold Querfeld das Netz zum Zappeln – dank dem Doppelschlag ging es mit einem 2:2 in die Pause.

Comeback für Dejan Petrovič nach einem Jahr

Wie schon im ersten Testspiel des Jahres, dem 6:0-Kantersieg über Drittligist Donaufeld, lief auch diesmal in gewohnter Manier eine komplett neue Mannschaft in Hälfte 2 aufs Spielfeld. Besonders erfreulich: Nach knapp einem Jahr Verletzungspause gab Dejan Petrovič (Foto) sein Comeback in Grün-Weiß (heute Blau-Rot)!

Die Wiener ließen den Ball in den zweiten 45 Minuten gut laufen, Bernhard  Zimmermann scheiterte gleich nach zwei Minuten am gegnerischen Keeper. Und auch Leopold Querfeld hatte seinen zweiten Treffer quasi schon vor Augen, brachte einen guten Kopfball jedoch knapp über die Querlatte.

Doch trotz starker Überlegenheit waren es wieder die Polen, die aufgrund eines Elfmeters durch Lukasz Bejger in Führung gingen, 2:3 (63.). Oliver Strunz hatte ebenso wie Bernhard Zimmermann in der "Rapid-Viertelstunde die Chance auf den Ausgleich, doch trotz mehrmaliger Versuche wollte der Ball nicht zum Remis ins Tor.

Fast mit dem Schlusspfiff versuchte auch noch Marco Grüll nach schöner Vorarbeit von Dejan Petrovič sein Glück, zirkelte den Ball jedoch zu zentral in die Hände des polnischen Torwarts. Nach 94 Minuten endete somit das erste Testspiel in Belek mit einer knappen, wenn auch unglücklichen 2:3-Niederlage.

Testspiel SK Rapid Wien vs. Śląsk Wrocław 2:3 (2:2)

Montag, 16. Jänner 2023, 13 Uhr MEZ, Susesi Luxury Resort, Belek/Antalya.

SK Rapid 1. Hälfte: Hedl; Oswald, Dibon (34. Querfeld), Wimmer, Auer; Pejić, Bajlicz; Bajić, Druijf, Knasmüllner; Burgstaller.

SK Rapid 2. Hälfte: Gartler; Schuster, Sollbauer, Querfeld, Moormann; Kerschbaum, Petrovič; Strunz, Greil, Grüll; Zimmermann.

Torfolge: 0:1 (8.) Quintana, 0:2 (25.) Nahuel, 1:2 (44.) Burgstaller, 2:2 (45.+1) Querfeld, 2:3 (63., FEM) Bejger.


Quelle: YouTube

"Haben einige leichtfertige Fehler gemacht"

Statement Zoran Barišić: "Wir haben gegen einen ganz guten Gegner gespielt. Unabhängig vom Ergebnis haben wir einige Dinge in unserem Spiel gehabt, die ganz gut waren. Einige andere müssen wir natürlich verbessern. Vor allem haben wir einige leichtfertige Fehler gemacht, die dann zu Gegentoren geführt haben. Auf der anderen Seite sind wir nochmal herangekommen und hätten durchaus durch unsere Vielzahl an Chancen, die wir kreiiert haben, das Spiel gewinnen können. Es gibt noch einiges, an dem wir feilen müssen und werden."

Die weiteren Testspiele im türkischen Trainingslager:

Fr., 20.01.: SK Rapid – FK Teplice (CZE|1. Liga), Spielort noch offen. Anpfiff: 15 Uhr MEZ

Di., 24.01.: SK Rapid – Dynamo Kiew (UKR|1. Liga), Mardan Stadion. Anpfiff: 15 Uhr MEZ

Siehe auch WINTER-TESTSPIELE der ADMIRAL Bundesligisten

SK Rapid-Kader in Belek/Antalya:

Tor: Paul Gartler, Niklas Hedl, Laurenz Orgler, Bernhard Unger

Feldspieler: Jonas Auer, Ante Bajić, Nicolas Bajlicz, Nicolas Binder, Guido Burgstaller, Christopher Dibon, Marko Dijaković, Ferdy Druijf, Patrick Greil, Marco Grüll, Maximilian Hofmann*, Roman Kerschbaum, Christoph Knasmüllner, Martin Koscelnik*, Nicolas Kühn, Martin Moormann, Moritz Oswald, Aleksa Pejić, Dejan Petrovič, Leopold Querfeld, Dragoljub Savić*, Lion Schuster, Michael Sollbauer, Oliver Strunz, Kevin Wimmer, Bernhard Zimmermann.

* Im Aufbau- bzw. Rehatraining

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL + GEPA/WienEnergie