Im Europacup "hui"...im ADMIRAL Bundesliga-Alltag...na ja...bleiben wir dezent...weiter als einziges Teams sieglos: der RZ Pellets WAC. Nach der 1:5-Demütigung gegen Spitzenreiter LASK folgte zwei Wochen später nun gegen Austria Wien mit 1:2 (Halbzeit 1:1) die nächste Niederlage für die Kärntner in der Lavanttal Arena. Im Duell der Eurofighter ließen die Violetten aus Wien mit ihrem ersten Auswärtssieg und zweiten Dreier in Folge die "rote Laterne" bei den Wölfen.  Die wichtigsten Statements zu dieser Partie nachfolgend.

RZ Pellets WAC – FK Austria Wien 1:2 (1:1)

Torfolge: 1:0 (16.) Röcher, 1:1 (36.) A. Gruber, 1:2 (65.) M. Djuricin (Assist A. Gruber). SR: Christian-Petru Ciochirca/Steiermark.

"Haben unser absolutes Endspiel am Donnerstag!"

Robin Dutt (Trainer RZ Pellets WAC, Foto oben) über...

die Niederlage: „Haben 2 Tore bekommen, die du so nicht bekommen darfst, wenn du schon 1:0 vorne bist.“

den Saisonstart: „Nicht gut, natürlich. Als WAC will man nach 5 Spieltagen nicht Letzter sein. Aber die Richtung kannst du in jedem Spiel neu bestimmen. Trotzdem dürfen wir die Situation nicht unterschätzen, der Punkteabstand darf nicht zu groß werden, weil wir den Anspruch haben, in der Meistergruppe zu spielen.“

…das kommende Europacup-Rückspiel gegen Molde: „Bei aller Enttäuschung heute, haben wir unser absolutes Endspiel am Donnerstag. Da geht es nur darum, in die Gruppenphase zu kommen.“

"...von daher kann man schon Weltklasse dazu sagen"

Dominik Baumgartner (RZ Pellets WAC) über...

...sein Verletzungsupdate, nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung in Hälfte 1 (zur Pause): „Ich habe einen leichten Stich im Oberschenkel verspürt. Was es genau ist, weiß man leider noch nicht. Werden wir in den nächsten Tagen dann sehen. Hoffe, dass es nichts Schlimmes ist.“

…das gestrige Traumtor seines Bruders Christoph (für TSG Hoffenheim beim 2:0-Sieg in Leverkusen): „War überragend. Er hat es selbst gesagt, ihm ist nicht mehr viel anderes übrig geblieben, als das zu machen. In der Situation muss man erst den Gedanken haben. Von daher kann man schon weltklasse dazu sagen.“

Joker Marco Djuricin! Den Löwen-Anteil am 2:1-Siegtor hatte allerdings Andreas Gruber, der dem 29-jährigen Ex-Deutschland-Legionär den Treffer auf dem "Silbertablett servierte", sodass Djuricin nurmehr ins leere Tor einzuschieben brauchte. Der Ex-LASKler Gruber mit Assist & Tor der Schlüsselspieler in Wolfsberg.

"Am Ende war es noch eine Zitterei"

Manfred Schmid (Trainer FK Austria Wien) über...

...das Spiel: „„War das erwartet schwere Spiel. Eigentlich ein Spiel auf Augenhöhe. Am Ende war es noch eine Zitterei. Die Einwechslungen waren glaube ich nicht so schlecht, nach dem Doppeltausch gleich in Führung zu gehen. Dass der Marco (Anm.: Djuricin) Qualität hat, das wusste ich natürlich, das zeigt er mir immer wieder im Training. Marco ist ein Spieler, der könnte noch viel, viel mehr, wenn er mal richtig fit wäre.“

…weiter zu Marco Djuricin: „Sehe jetzt einen veränderten Marco Djuricin, der versucht zu arbeiten und für die Mannschaft zu arbeiten.“

zum Saisonstart: „Wir haben jetzt 7 Punkte gemacht. Denke, das ist richtig gut. Wir haben ein Spiel verloren, was nicht notwendig war, sonst würden wir noch besser dastehen und dann hätten wir einen super Saisonstart. Ich habe aber nie daran gezweifelt, dass wir von da unten wieder wegkommen.“

"Job erledigt, jetzt kommt wieder Bonusspiel"

Marco Djuricin (FK Austria Wien) über...

...seinen Siegtreffer: „Das Beste, was es als Stürmer gibt. Habe ich lange nicht gehabt: erster Ballkontakt, Tor, leeres Tor, super vom Andi gemacht, habe ihm aber auch extrem hysterisch geschrien.“

das Spiel: „War so eine Kampfpartie, die du auch einmal gewinnen musst. Job erledigt, jetzt kommt wieder ein Bonusspiel.“

seine Covid-Erkrankung und den Herzmuskel-Problemen: „War schleppend und nicht einfach. Hatte auch so nicht so eine einfache Zeit, aber ich bin positiv geblieben und will jetzt einfach Gas geben und richtig fit werden."

„Für mich besteht immer Gefahr einer Blocksperre oder sogar Geisterspiels“

Manuel Ortlechner (Sportdirektor FK Austria Wien) über...

...die Ausgangslage (vor dem Spiel): „Für mich gibt es in der österreichischen Liga nie die Vorzeichen, dass wir uns auf einen Gegner einstellen müssen. Ich bin der Meinung: Die Qualität des Kaders gibt es so her, dass wir immer unser Ding durchziehen sollten und müssen. Daher sind die Vorzeichen für mich immer dieselben.“

Dominik Fitz und seine Vertragsverlängerung bis 2026: „Der Fitzi ist mit einer der spannendsten Spieler bei uns. Einer der Unterschiedsspieler und einer, der auch eine andere Ansprache braucht, als andere Spieler. Ich glaube, dass er sich in den letzten Wochen und Monaten auch sehr viel mit sich selber beschäftigt hat und glaube, dass er sein Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft hat.“

Fan-Eklat der Austria-Fans im vergangenen Europacupspiel gegen Fenerbahce: „Ich war bis zum Anpfiff so positiv gestimmt und dann sind so viele Dinge passiert, wo ich mir phasenweise auf den Kopf gegriffen habe.“

ein mögliches Strafmaß: „Für mich besteht immer die Gefahr, dass es eine Blocksperre oder sogar ein Geisterspiel geben könnte. Können nur hoffen, dass die FIFA uns sehr milde gestimmt ist.“

Alfred Tatar (Sky Experte): „Die Austria hat mit diesem Sieg Anschluss ans Mittelfeld gefunden. Die haben sich nach dem Start mit minus 3 Punkten ordentlich nach oben gearbeitet. Für die Wolfsberger ist es aber völlig unbefriedigend, dass man nach 5 Spieltagen Letzter ist. Ist nicht der Anspruch der Kärntner und sollte von der Kaderqualität her auch nicht so sein.“

Statement-Quelle: Sky Sport Austria

Fotocredit: Richard Pulsinger + GEPA-ADMIRAL