II. Liga Nord

UFC Tadten: Ein Heimkehrer und zwei Verstärkungen

"Auch wenn wir in der II. Liga Nord eine tolle Rückrunde gespielt haben und die Meisterschaft ungemein spannend war, möchten wir nicht noch einmal bis fast zum Schluss zittern müssen", erklärt Werner Zwickl, Obmann des UFC Tadten. Mit nur zehn Punkten auf dem Konto überwinterte der UFC als Vorletzter, um  nach einem Trainerwechsel in der Rückrunde die Liga aufzumischen. Obwohl die Tischler-Elf im Frühjahr 26 Punkte holte, in den letzten sieben Runden ungeschlagen blieb und am Ende den ausgezeichneten sechsten Rang belegte, fehlten zum "Strich" lediglich vier Zähler.

 

Statistische Achterbahnfahrt

Wie der Saisonverlauf präsentiert sich auch die Statistik als einzige "Achterbahnfahrt". So war die Mannschaft von Coach Christoph Tischler auf eigenem Platz kaum zu biegen und musste in 14 Heimspielen nur eine einzige Niederlage einstecken. In der Fremde war es jedoch genau umgekehrt, avancierten die Tadtener mit nur einem Sieg zum schwächsten Auswärts-Team der Liga. Während der Sechstplatzierte eine der stärksten Offensivreihen stellte, schlug es im Tadtener Kasten 54 Mal ein - nur drei Mannschaften kassierten mehr Gegentore. Andererseits verzeichnete die Tischler-Elf mit acht Niederlagen nur eine mehr als der Vizemeister aus Wallern, musste jedoch gleich zwölf Mal mit dem Gegner die Punkte teilen und krönte sich somit zum "Remis-König" der Liga.

 

Trainerwechsel als Schlüssel zum Erfolg

Ein im Winter vorgenommer Trainerwechsel - Christoph Tischler löste Gerhard Bors ab - war ein Schlüssel zum Erfolg. "Mit dem Trainerwechsel haben wir alles richtig gemacht. Christoph Tischler hat nicht nur das System, sondern auch die Spielanlage geändert. Die Mannschaft hat gepflegten Offensivfußball gespielt und ist hohes Risiko geangen. Wir haben zwar sehr viele Tore erhalten , aber auch - trotz fehlendem Goalgetter - jede Menge erzielt", weiß der Obmann, der vom "König der ruhenden Bälle" schwärmt. "Wir waren bei Standards brandgefährlich, hat Lukas Duris vier von fünf Freistößen verwandelt und zudem ganz wichtige Tore erzielt. Im Frühjahr hat einfach alles gepasst und haben Spiele, wie jenes gegen Neufeld, als der Gegner klar besser war, gewonnen, die wir im Herbst noch verloren haben."

 

Vier Spieler nicht mehr dabei

Beim Trainingsauftakt am Donnerstag waren vier Spieler nicht dabei. Während Patrick Wurzinger nach Jois wechselt, hängen Ernst Bodor, Thomas Zwickl und Manuel Hautzinger ihre Schuhe jeweils an den Nagel. "Mit seinen 42 Jahren ist Ernst Bodor ein Urgestein und quasi das letzte Relikt aus Landesligazeiten. Dem 18-jährigen Thomas Zwickl fehlt die Motivation und konzentriert sich auf die nächstjährige Matura.  Bei Manuel Hautzinger hat  das Karriereende verletzungsbedinge Gründe und hat nach einer langen Leidenszeit die Nase voll", sagt Werner Zwickl, der aber auch drei Neuzugänge begrüßen konnte.

 

Drei Neuzugänge

Neben dem Tadtener Andreas Lehner, der nach einem Gastspiel in Andau wieder zu seinem Stammverein zurückkehrt, stehen mit dem 19-jährigen Slowaken Juraj Miskovsky (Parndorf Amateure) sowie Lukas Haider, der von Vizemeister Wallern nach Tadten wechselt, zwei weitere neue Spieler zur Verfügung. "Damit ist das Transferprogramm abgeschlossen. Wir haben viele junge, hungrige Spieler, die sich im Frühjahr prächtig entwickelt haben. Auch wenn keine Stars in unseren Reihen stehen, verfügen wir über ein ausgezeichnetes Kollektiv", so Zwickl.

 

Oberes Tabellendrittel im Visier - 50-jähriges Vereinsjubläum

Nach dem Trainingsstart am Donnerstag und dem gestrigen Tstspiel gegen Podersdorf, das mit 5:2 gewonnen werden konnte, stand im Rahmen der Vorbereitung am heutigen Vormittag bereits die zweite Einheit auf dem Programm. Obwohl nach der tollen Rückrunde die Erwartungshaltung gestiegen ist, wird in Tadten der Ball flach gehalten. "Auch wenn wir einen tollen Lauf hatten und in der Frühjahrs-Tabelle Zweiter geworden sind, wird es nicht immer so weitergehen. Natürlich wollen wir den Schwung mitnehmen und uns wenn möglich im Bereich des oberen Tabellendrittels präsentieren. Aber viel wird vom Start abhängen", meint der Obmann, der sich bereits auf die erste Cup-Runde freut. "Im Rahmen der Feierlichkeiten zu unserem 50-jährigen Vereinsjubiläum, von 19. bis 21. Juli, ist das Cup-Spiel gegen Neusiedl der sportliche Höhepunkt. Für uns ist das ein ideales Match in dem wir nichts zu verlieren haben und mit einem Erfolg sogar Selbstvertrauen tanken können."  Alle Fußball Transfers aus Fußball Österreich gibt es auf ligaportal.at

 

Günter Schlenkrich

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