Nach der Herbstsaison trennte die Hannersdorfer nur ein einziger Punkt vom späteren Meister aus Riedlingsdorf. Im Frühjahr war die Schwarz-Elf in der Liga jedoch nur die vierte Kraft, leistete sich den einen oder anderen Ausrutscher und verzeichnete zudem in den Duellen mit den Top-Teams eine negative Bilanz. "In den insgesamt vier Spielen gegen Riedlingsdorf und Mariasdorf haben wir nur zwei Punkte geholt, das hat letztendlich den Ausschlag gegeben", so Balogh, der auch mit der Heimbilanz nicht zufrieden ist, konnten auf eigenem Platz doch nur acht von 15 Spielen gewonnen werden. Mit 106 Treffern avancierten Kapitän Thomas Brenner und seine Mannen zwar zur Torfabrik der Liga und blieben zudem in den letzten fünf Runden ungeschlagen, am Ende fehlten auf den Meister aber satte 14 Punkte.
Auch in der kommenden Saison strebt der SV Hannersdorf eine Präsenz im Spitzenfeld der Liga bzw. Aufstiegskampf an, wird aber nicht nur mit einem neuen Trainer, sondern auch einem veränderten Kader in die Meisterschaft gehen. So wechselt Kevin Burjan im Schlepptau von Coach Joachim Schwarz zum frischgebackenen Meister nach Riedlingsdorf und wird auch Dieter Schwarz, Bruder des nunmehrigen Ex-Trainers, das Hannersdorfer Trikot künftig nicht mehr überstreifen. Zudem wird sich der Klub auch von den beiden Kroaten, Slavko Bogovic und Josip Tetec, trennen.
"Zu einer Verpflichtung ist es bislang zwar noch nicht gekommen, die Trainerfrage sollte aber noch an diesem Wochenende geklärt werden und stehen mit unserem Wunsch-Kandidaten kurz vor dem Abschluß", weiß der Sektionsleiter. "Zudem ist der Transfer eines Spielmachers eigentlich schon in trockenen Tüchern, der neue Legionär muss aber erst noch angemeldet werden", will Bernd Balogh den Namen noch nicht preis geben. Darüberhinaus ist der eine oder andere Neuzugang zu erwarten, wird in Hannersdorf vor allem nach einem Stürmer Ausschau gehalten. "Wir streben auch in der neuen Saison einen Top-Drei-Platz an an und wollen im Kampf um den Meistertitel wenn möglich bis zum Schluss mitmischen", hofft der Sektionsleiter auf einen längeren Atem als in der abgelaufenen Meisterschaft.
Günter Schlenkrich
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