Das Samstagspiel in der 5. Runde des bis dato sieglosen SV Lafnitz gegen den mit blütenweißer Weste daher kommenden ADMIRAL 2. Liga-Leader SV Guntamatic Ried wurde zum Geduldspiel. Allein schon deswegen, weil heftige Regenfälle vor dem Ankick beinahe zu einer Partie-Absage geführt hätten. Mit 20 Minuten Verspätung und dank vieler fleißiger Helfer wurde dann um 14:50 Uhr doch angepfiffen. Nachdem die Innviertler erste Chancen ausgelassen hatten, brachte Mark Grosse die Gäste per Elfer nach 58 Minuten in Führung. Ante Bajic (90.) und erneut Grosse (93.) sorgten per Doppelschlag für den 3:0-Endstand.

Ante Bajic (l.), der den zweiten Rieder Treffer beisteuert, feiert mit den Innviertlern im fünften Saisonspiel in Liga 2 den fünften Sieg, wieder zu Null. Das Senft-Team geht als souveräner Spitzenreiter mit dem Punktemaximum von 15 Zählern und einem eindrucksvollen Torverhältnis von 11:0 in die Länderspielpause. Die "Null hinten" steht also bei Torhüter Andreas Leitner & Co. weiter. Während Stefan Trimmel mit Lafnitz weiter auf den ersten Sieg wartet. Mit zwei Zählern sind die Steirer derzeit Drittletzter und kassierten nach dem 0:6 unter der Woche im ÖFB-Cup gegen Bundesligist TSV Hartberg die nächste Heimniederlage ohne eigenen Treffer.

Chancen für SV Ried in Halbzeit eins, aber keine Tore

Trotz einiger Widrigkeiten im Vorfeld, darunter schwere Regenfälle, die das Spiel fast unmöglich gemacht hätten, wurde die Partie dann doch von Schiedsrichter  Alain Sadikovski angepfiffen.

In den Anfangsminuten der Partie tasteten sich beide Mannschaften vorsichtig ab. Die Gäste aus dem Innviertel zeigten jedoch schnell, dass sie das spielbestimmende Team sein würden. Bereits in der 9. Minute gab es die ersten Warnschüsse der Senft-Schützlinge, allerdings ohne Erfolg. In der 19. Minute musste der SV Lafnitz seinen Stammtorhüter Gabriel Suprun verletzungsbedingt auswechseln. Der junge Kilian Schröcker kam zu seinem Zweitliga-Debüt.

Der 2. Liga-Leader erhöhte den Druck und kam immer wieder zu guten Möglichkeiten. Wilfried Eza verfehlte nur knapp das Tor nach einem Querpass von Ante Bajic (28.). Auch in der 32. Minute zeigte sich die Überlegenheit der Gäste, als sie weiterhin zwingender agierten, aber ohne klare Abschlüsse. Bis zur Halbzeit blieb es beim 0:0, auch wenn die Innviertler deutlich mehr Chancen verzeichnen konnten.

Grosse per Elfertor, dann Rieder Doppelschlag in Schlussminuten 

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild kaum. Die SV Ried dominierte weiterhin das Geschehen. In der 51. Minute waren die Gäste optisch dem ersten Treffer wesentlich näher als die Hausherren, die weiterhin keine Offensivaktionen zustande brachten. Dann bekamen die "Wikinger" nach einem Handspiel im 16er einen Elfmeter zugesprochen. Mark Grosse trat an und verwandelte sicher zum 1:0 (58.).

Mit dem Führungstor kontrollierten die Oberösterreicher weiter das Spielgeschehen, während die Lafnitzer weiterhin kein probates Mittel, geschweige denn Räume fanden, um die stabile Abwehr der Gäste "zu knacken". In der 68. Minute landete der Ball ein zweites Mal im Netz der Lafnitzer. Doch SVR-Stürmer Saliou Sane beging laut Interpretation des Schiedsrichters ein Offensivfoul. Die Entscheidung fiel schließlich in den letzten Minuten des Spiels. In der 90. Minute erhöhte Ante Bajic nach einer brillanten Kombination auf 2:0. Nur wenige Augenblicke später, in der Nachspielzeit, traf erneut Mark Grosse zum 3:0-Endstand.

SVL-Keeper Kilian Schröcker wurde dabei vom Doppeltorschützen getunnelt. Mit dieser überzeugenden Leistung bleibt die SV Ried weiterhin ohne Punktverlust und Gegentor in der laufenden Saison Spitzenreiter und unterstrich in souveränder Manier ihre Aufstiegsambitionen.

Der SV Lafnitz dagegen bleibt weiter sieglos und mit zwei Punkten im Tabellenkeller. Nach der 0:6-Klatschte unter der Woche in der 2. Runde des UNIQA-ÖFB-Cup gab es für die Steirer die nächste deutliche Heimniederlage.

Das Spielfeld, das zu Beginn der Partie wegen der starken Regenfälle bereits in schlechtem Zustand war, sah nach Spielende entsprechend "entstellt" aus. 

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Fotocredit: GEPA-ADMIRAL