In der zweiten Runde des UNIQA ÖFB-Cups hat ADMIRAL 2. Liga-Leader SV Guntamatic Ried am Mittwoch, dem 28. August, den amtierenden Meister und ÖFB-Cup-Sieger SK Puntigamer Sturm Graz zu Gast. Beide Klubs haben große Cup-Tradition! Ankick in der Innviertel ARENA ist um 18 Uhr (Ligaportal-LIVETICKER). Tickets für das Spiel gegen den Champions League-Starter gibt es in der Geschäftsstelle der Innviertler, online unter svried.at und am Spieltag ab 16 Uhr an den Stadionkassen. Mit Stand Montagvormittag wurden 4.000 Tickets verkauft.

Saliou Sané und die SV Guntamatic Ried hatten in der noch jungen Saison bisher jede Menge Grund zum Jubeln. Gelingt den Innviertlern auch gegen den favorisierten ÖFB-Cup-Titelverteidiger SK Sturm Graz vor heimischer Kulisse der große Cup-Coup? 

„Sturm Graz galt damals als unschlagbar"

ÖFB-Cup-Duelle gegen Sturm Graz nehmen in der Rieder Vereinshistorie einen besonderen Platz ein. Einen der größten Erfolge feierte Ried am 19. Mai 1998 im Gerhard-Hanappi-Stadion in Wien unter SVR-Jahrhundert-Trainer Klaus Roitinger mit einem 3:1-Sieg gegen die Grazer im Cup-Finale.

Klaus Roitinger erinnert sich: „Wenn man als Außenseiter in ein Spiel geht, ist natürlich der Spielverlauf entscheidend, ob man eine Sensation schaffen kann. Wir sind 2:0 in Führung gegangen, unter anderem durch einen ‚Panenka-Elfmeter‘ von Goran Stanisavljevic. Sturm hat aufgemacht und wir haben den Vorsprung bis kurz vor Schluss halten können. Der 3:1-Sieg war sicher der größte Erfolg in den 1990er-Jahren, Sturm Graz galt damals als unschlagbar. Sie waren in der Champions League unter den besten Mannschaften Europas. Dieser Sieg bleibt unvergessen.“

Und es gab auf dieses Match auch eine ganz besondere Vorbereitung: „Mir war klar, dass das das wichtigste Spiel für den Verein ist. Jeder der dabei ist, Spieler und Betreuer, mussten auch erkennen, dass es nicht irgendein Spiel ist. Deshalb habe ich aus den Hotelzimmern die Fernseher entfernen lassen. Es gab damals noch keine Handys, weshalb es natürlich ziemliche Beschwerden gab, dass keine Fernseher im Zimmer sind. Ich habe ihnen dann gesagt, dass das so gewollt ist, weil sie sich nur mit dem Match beschäftigen sollen.“

„...essentiell, unsere Identität in ihrer pursten Form auf den Platz bringen"

Ein günstiger Spielverlauf und die Unterstützung der Zuschauer sind für Klaus Roitinger der Schlüssel für eine mögliche Sensation: „Sturm hat vielleicht noch nicht ganz die Stärke der Vorsaison, das ist nach einem Double-Sieg auch relativ normal. Ried zeigt zurzeit eine mannschaftliche Geschlossenheit, eine Kompaktheit in der Defensive. Mit der Verpflichtung von Sané haben sie auch an Durchschlagskraft gewonnen. Das ist jetzt eines der wenigen Spiele, in denen Ried nicht der Favorit ist. Die Unterstützung der Zuschauer wird uns helfen und wenn der Spielverlauf passt, ist alles möglich.“

 

Dass für einen Aufstieg gegen Sturm Graz alles passen muss, betont auch SVR-Cheftrainer Maximilian Senft„Wenn wir gegen Sturm Graz den Hauch einer Chance haben wollen, ist es essentiell, unsere Identität in ihrer pursten Form auf den Platz zu bringen. Das bedeutet, trotz riesiger Widerstände resilient zu bleiben und die Energie unserer Fans in den schwierigen Phasen des Spiels aufzusaugen, um uns permanent zu pushen.“

Auch beim 2. Rieder ÖFB-Cup-Sieg gab es ein Duell gegen SK Sturm

Auch in der Saison 2010/11 gab es auf dem Weg zum Rieder Cup-Sieg ein Duell gegen Sturm Graz, damals ebenfalls in Ried. Durch Tore von Daniel Royer und Anel Hadzic feierte Ried im Viertelfinale unter Trainer Paul Gludovatz einen 2:1-Sieg. Es folgten Siege gegen Rapid und Austria Lustenau und damit der 2. Cup-Titel für Ried. Zudem ist die SV Guntamatic Ried der letzte Klub, der den SK Sturm im ÖFB-Cup besiegen konnte. Am 27. Oktober 2021 gewannen die Rieder im Achtelfinale in Graz ebenfalls mit 2:1. Torschütze zum 1:0 war damals Ante Baijc.

Personalsituation

Alle Spieler sind einsatzbereit.

SV Guntamatic Ried siegt in Röthis, Sturm in Krems

Die SV Guntamatic Ried setzte sich in der ersten Cup-Runde bei Röfix Röthis mit 11:0 durch. Es trafen David Bumberger (2.), Fabian Wohlmuth (6.), Mark Große (19., 33./Elfmeter, 47.), Saliou Sane (36., 44., 58., 65.), Belmin Beganovic (73./Elfmeter) und Michael Sollbauer (77.). Sturm Graz gewann beim Kremser SC nach Verlängerung mit 4:2. Für die Grazer scorten Manprit Sarkaria (6.), Tomi Horvat (26.), Jon Gorenc Stankovic (113.) und Mika Biereth (122.).

Ticketpreise für das Cup-Match gegen Sturm

Sitzplätze in der Kategorie 1 bzw. 2 kosten im Vollpreis 22 bzw. 20 Euro und ermäßigt 18 bzw. 16 Euro. Kinder bis 15 Jahre zahlen in beiden Kategorien 6 Euro. Tickets für den Stehplatz West sind im Vollpreis um 13 Euro, ermäßigt um 11 Euro und für Kinder bis 15 Jahre um 4 Euro erhältlich.

Die Ermäßigung gilt jeweils für Pensionistinnen und Pensionisten, Studentinnen und Studenten, Zivil- und PräsenzdienerInnen, Jugendliche bis 19 Jahre sowie SVR-Dauerkartenbesitzerinnen und -Dauerkartenbesitzer.

Ein VIP-Ticket gibt es zum Vollpreis um 150 Euro, zum Abopreis um 120 Euro und für Kinder um 60 Euro (jeweils exkl. 20% USt.)

Siehe auch:

2. Runde im UNIQA ÖFB Cup steht bevor / Hit in Ried

Fotocredit: Reinhard Schröckelsberger