Die 5. Runde der ADMIRAL 2. Liga führt den Floridsdorfer Athletiksport-Club nach Vorarlberg zum SC Austria Lustenau. Dort gastieren die Blau-Weißen am kommenden Freitag um 18:00 Uhr (Ligaportal-LIVETICKER) im Immo Agentur Stadion in Bregenz und wollen den Schwung aus dem 2:0-Auswärtssieg in der Naturarena Hohe Warte bei Gastgeber First Vienna FC 1894 mit ins Ländle nehmen.

Wechselbad der Emotionen bisher für Cheftrainer Mitja Mörec mit dem FAC in der noch jungen Saison. Erst das Aus in der 1. Runde es UNIQA-ÖFB-Cup in Siegendorf, dann in der ADMIRAL 2. Liga der 2:0-Heimsieg gegen den SKN St. Pölten, worauf zwei Niederlagen in Kapfenberg (1:3) und auf dem FAC-Platz gegen die SV Guntamatic Ried (0:1) folgten, ehe sich die Floridsdorfer zuletzt eindrucksvoll mit einem 2:0-Sieg bei der Vienna rehabilitierten. 

„In Lustenau wird es ein anderes Spiel werden"

Auf den Floridsdorfer Athletiksport-Club wartet in der 5. Runde eine der weitesten Auswärtsreisen des Jahres. Denn die Blau-Weißen gastieren beim Bundesliga-Absteiger SC Austria Lustenau in Vorarlberg. Dort möchte die Mannschaft von Cheftrainer Mitja Mörec den Schwung aus dem fulminanten Derbysieg (2:0) der vergangenen Woche, gegen den First Vienna FC 1894, mitnehmen und auch im Ländle Punkte einfahren.

FAC-Cheftrainer Mitja Mörec erwartet allerdings ein anderes Spiel als im Duell mit dem Stadtrivalen: „Die Mannschaft hat am Freitag eine tolle Reaktion gezeigt. Trotz der Ausfälle haben wir uns top präsentiert. Der ein oder andere stand das erste Mal in der Startelf und hat uns bewiesen, wie wichtig jeder einzelne Spieler in unserem Kader ist. In Lustenau wird es aber ein anderes Spiel werden. Sie haben andere Abläufe und andere Spielideen, auf die wir uns einstellen müssen. Darauf müssen wir uns gut vorbereiten und werden erneut versuchen unsere Prinzipien umzusetzen.“

Der Bundesliga-Absteiger gilt als einer der Favoriten auf den Meistertitel und auch die Ambitionen der Vorarlberger sind in dieser Saison hoch. So betitelte der aktuell verletzte Austria-Kapitän Matthias Maak im „Krone“-Talk vor dem Saisonstart den direkten Wiederaufstieg als „realistisch“. Doch dass ein solcher direkter Wiederaufstieg in die Bundesliga nicht einfach ist, zeigte sich schon in den vergangenen Jahren. Seit dem FC Linz in der Saison 1995/96 schaffte dies kein Team mehr in Österreich.

FAC-Youngster Adewumi, hier im letzten Heimspiel gegen Bumberger (l.) und Sollbauer von der SV Guntamatic Ried, wurde zum ersten Mal ins ÖFB-U21-Team einberufen - siehe HIER!

„Ich glaube, dass auch Lustenau noch nicht perfekt eingespielt ist"

Der Saisonstart lief für die Lustenauer allerdings nicht nach Wunsch. Mit einem Sieg und drei Unentschieden sind sie zwar noch unbesiegt, liegen aber bereits sechs Punkte hinter der Tabellenspitze auf Platz Sieben. Dass die Vorarlberger aber eine enorme Qualität haben betont auch Mitja Mörec: „Die Geschichte zeigt, dass ein Wiederaufstieg enorm schwer ist. Die Mannschaft verändert sich im Laufe der Sommerpause und muss sich erst finden. Ich glaube, dass auch Lustenau noch nicht perfekt eingespielt ist, aber sie haben in der letzten Runde bereits gezeigt welche Qualitäten sie haben. Sie werden heuer bestimmt lange ganz oben mitspielen.“

Statistisch gesehen erwartet die Fans im Immo Agentur Stadion eine spannende Partie. Denn bei den 24 Duellen der beiden Vereine, konnte jeder acht für sich entscheiden. Die restlichen acht endeten mit einem Unentschieden. Das letzte Aufeinandertreffen gab es in der Saison 2021/22, welche für Beide eine besondere war. Der FAC verpasste in dieser Spielzeit nur knapp den Aufstieg und musste sich nur dem SC Austria Lustenau geschlagen geben.

„Man wächst bei diesen Reisen auch mehr zusammen"

Damals konnten die Floridsdorfer aber beide Topduelle für sich entscheiden. Generell erwies sich der Boden im Ländle in den vergangenen Jahren als guter Untergrund für die Blau-Weißen. Die Mannschaft von Mitja Mörec ist seit dem 20.11.2020 in Vorarlberg ungeschlagen.

„Die Spiele im Ländle sind immer etwas Besonderes. Man verbringt mehrere Tage zusammen und wächst bei diesen Reisen auch mehr zusammen. Man darf die weite Anreise aber nicht als Ausrede nehmen, denn gewisse Teams aus dem Westen haben solche Reisen jede zweite Woche und müssen ebenso performen“, so Mitja Mörec. 

Fotocredit: Reinhard Schröckelsberger