WIEN
2. Landesliga

"Erhoffen uns frischen Wind im Kader" - Maccabi-Trainer Milan Sprecakovic im LIGAPORTAL-Interview

Lange musste sich der SC Maccabi Wien letzte Saison mit dem Thema "Abstieg" beschäftigen, ehe man sich mit einer starken Schlussphase doch noch mit Platz 9 auf einen einstelligen Tabellenplatz kämpfen konnte. Für Trainer Milan Sprecakovic ein versöhnliches Ende einer aber durchaus schwierigen Spielzeit. Nun steht man vor einer neuen Herausforderung: Der Kader wurde grundlegend verändert, das Gefüge muss sich erst finden. "Wir haben keine Ziele ausgesteckt, die Weiterentwicklung der Mannschaft liegt im Vordergrund", ist das Erreichen eines bestimmten Tabellenplatz nicht absolute Priorität, wie er im Ligaportal-Interview verraten hat. Außerdem richtet er den Liga-Konkurrenten eine Nachricht aus.

Der Maccabi-Kader wird nächste Saison grundlegend anders aussehen

Große Veränderungen

Ligaportal: Wie zufrieden seid ihr mit der abgelaufenen Saison? Am Ende Platz 9 und im Mittelfeld aber danach hat es lange Zeit nicht ausgesehen.

Milan Sprecakovic: Am Ende können wir eigentlich zufrieden sein. Wir haben uns speziell in der Rückrunde sehr schwer getan und manche Spiele wirklich deutlich verloren. Dann haben wir als Trainerteam einiges umgekrempelt und angepasst und das hat sich dann am Ende noch ausgezahlt. In Anbetracht dieser Tatsache ist Platz 9 dann durchaus ein gutes Ergebnis.

LP: Was waren für dich persönlich aber auch für den Verein der/die Höhepunkt/e?

MS: Für mich persönlich war es das Match gegen den Wiener Sport-Club 1B. Zu diesem Zeitpunkt waren sie nämlich ein direkter Gegner im Abstiegskampf und der Sieg hat sich dann als echter Gamechanger herausgestellt. Ab diesem Spiel haben wir regelmäßig gepunktet.

LP: Worauf legt ihr als Trainerteam besonderen Wert in der Vorbereitung? Gilt einem Bereich ein besonderer Fokus?

MS: Wir legen sehr viel Wert darauf, dass sich die Mannschaft einspielt. Wir haben 13 Abgänge und 12 Zugänge, quasi eine neue Mannschaft. 

LP: Ihr hattet einen großen Umbruch. Wie zufrieden seid ihr mit diesem und wie soll in der traditionell kurzen Vorbereitung die Mannschaft zueinander finden?

MS: Wir hatten wie bereits erwähnt große Veränderungen im Kader. Die Mannschaft muss sich erst finden, die Spielidee verinnerlichen. Das wird dauern, vermutlich auch noch die ersten Meisterschaftsrunden brauchen, da reicht die Vorbereitung alleine nicht aus um einen Spielplan auszuarbeiten. Wir erhoffen uns aber frischen Wind und neue Konkurrenzkämpfe, die auch die Qualität heben sollen.

LP: Wie würdet ihr eure Ziele für die kommende Spielzeit formulieren? Ist ein Tabellenplatz/ -bereich als Ziel ausgerufen? Glaubt ihr der Ligaspitze näherrücken zu können?

MS: Wir haben uns keine Ziele, auf die Tabelle bezogen, gesetzt. Die Kader- und Mannschaftsentwicklung steht im Vordergrund aber natürlich wollen wir die Platzierung aus der letzten Saison verbessern. Dass uns andere Ligakonkurrenten als Kandidaten um die Spitze sehen, nehmen wir mit Humor.

LP: Wen erwartest du persönlich im Kampf um die vorderen Plätze?

MS: Es wird wohl eine sehr ausgeglichene Saison sein. Am Papier schätze ich Ostbahn und den NAC sehr stark ein. Absteiger ASV 13 traue ich mich noch nicht einzuschätzen. Rechnen muss man aber mit ihnen. Einen richtigen Titelfavoriten gibt es wohl nicht wirklich. Außerdem kommt es auch sehr auf einen guten Start an und ob einer oder mehreren Mannschaften ein Lauf gelingt. Es wird wohl bis zum Schluss ausgeglichen sein.

 

Foto: Martin Mandl

MW

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