Auch in der steirischen Unterliga West rollte wieder das runde Leder. In einer höchst spannenden, kaum vorhersehbaren Partie zwischen dem SV Raiffeisen EIbiswald und dem SV Sulmtal-Koralm konnten die Heimspieler letztlich den zweiten Sieg der aktuellen Meisterschaft feiern. Zur Pause führte noch die Truppe von Sulmtal-Koralm mit einem Treffer, doch schlussendlich setzten sich die Eibiswalder durch, die sich den Sieg hart, aber durchaus verdient erkämpften.
Die Partie zwischen Eibiswald zu Hause und ihren Gegenspielern von Sulmtal-Koralm sollte sich bereits in der ersten Hälfte zu einem wahren Nervenkrimi entwickeln, der sich vor allem für die Heimelf kaum herausfordender zeigen hätte können. Nach einem Foul an ihrem Tormann Andreas Novak musste ein Mittelfeldspieler die Goalie-Rolle übernehmen, da kein Ersatztorhüter zur Hand war. Die Gäste von Sulmtal-Koralm nutzten dies bald zu ihren Gunsten - Jakob Knass traf durch einen Freistoß zum Zwischenstand von 0:1 (29.). Damit schien der Lauf der Eibiswalder bereits nach der ersten Meisterschaftsrunde ein abruptes Ende zu nehmen.
Doch in der zweiten Hälfte dieses wahren Fußballkrimis sollte doch noch alles anders kommen. Die Eibiswalder besannen sich nach der Pause auf ihre Stärken und konnten die Anweisungen von Trainer Daniel Thürschweller bald in zählbaren Erfolg umsetzen. Es war die Partie des Wolfgang Strohmeier: Knapp eine halbe Stunde vor Spielende wurde der Mittelfeldspieler von rechts bedient und bedankte sich bei seinem Mitspielern artig per Kopf zum 1:1 (61.). Damit hatte der junge Goalgetter jedoch noch nicht genug. Ein ganz änliches Szenario ungefähr zehn Minuten später und Strohmeier nutze wiederum den Pass von der rechten Seite zum Siegestreffer (70.). Ein hart erkämpftes 2:1, das sich vor allem daraus erklären lässt, dass sich die Eibiswalder im zweiten Durchgang nicht nervös machen ließen und dass Strohmeier als eindeutiger Mann des Spieles seine Chancen nutzte. In dieses Horn stieß auch Daniel Thürschweller, Coach der Eibiswalder Siegelf: "Es war ein Wahnsinn! Nachdem unser Goalie ausgefallen war, mussten wir einen Mittelfeldspieler ins Tor stellen. Bald fiel auch der Führungstreffer für die Gegner. Wolfgang Strohmeier war für uns der Spieler des Tages, wir haben schließlich gekämpft und verdient gewonnen!"
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