Die Ausgangslage vor der Partie des Tabellenführers Tus St. Stefan im Rosental gegen den Siebenten DUSV Loipersdorf war eigentlich klar. Vor Saisonbeginn hatten wohl nur die Wenigsten mit St. Stefan gerechnet, dafür wurden die Dietersdorfer auch aufgrund des Vizemeistertitels wieder hoch eingestuft. Die Gegenwart nach sechs Runden zeigt aber ein anderes Bild. Während die Wilbacher-Elf mit dem Punktemaximum von 18 Zählern an der Spitze der Unterliga Süd steht, weisen die Gäste bereits neun Punkte Rückstand auf.
Trotzdem entwickelt sich von Anfang an eine eher einseitige Partie. In der sechsten Minute schlägt Dietersdorfs Ivekovics von der linken Seite eine Flanke in den Strafraum, aber die kann Ortauf am Fünfer nicht verwerten. Danach passiert lange Zeit wenig, bis zur 38. Minute: Michael Fritz wird im Strafraum der Hausherren unsanft zu Fall gebracht, aber Schiedsrichter Kollmann lässt weiterspielen. In der 44. Minute versucht es dann Kreso bei den Gästen noch einmal mit einem Weitschuss aus 25 Metern, aber der Ball streift knapp am linken Pfosten vorbei.
Nach dem Seitenwechsel gelingt Dietersdorf dann aber der erste Treffer des Spiels. Bei einem Gestocher vor dem St. Stefaner Tor versuchen gleich mehrere Spieler das Tor zu erzwingen und am Ende gelingt es dann auch Michael Fritz, den Ball aus vier Metern über die Linie zu drücken - 1:0 (47.).
Das Momentum ist nun ganz klar auf Seiten der Gäste, die einen Angriff nach dem anderen initiieren. Meistens bleibt man aber am Sechzehner des Gegners hängen. In der Schlussviertelstunde wird es dann konkreter: In der 77. Minute landet ein abgefälschter Schuss von Sindler fast im St. Stefaner Tor. Nur eine Minute später versucht es Hirt, aber auch er verzieht nur knapp. Die größte Chance auf die Entscheidung vergibt dann Teuschler in der 83. Minute, als er am Fünfer völlig frei vor Goalie Nagl auftaucht, aber nochmal ablegt anstatt den Abschluss zu suchen. So bleibt es am Ende beim knappen 1:0.
Ferdinand Liendl, Obmann des DUSV Loipersdorf: "Das war heute sicher ein überraschender, aber am Ende völlig verdienter Sieg für uns. St. Stefan haben anscheinend zwei wichtiger Spieler gefehlt, trotzdem konnten sie während der gesamten Partie keine einzige Torchance herausspielen."
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