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Unterliga Nord B

Relegation: St. Georgen erzwingt Remis und geht zuversichtlich ins Rückspiel gegen Schöder

Zur Relegation wurde am Mittwochabend in der Heimstätte von TUS Schöder geladen. Die Würger-Elf, Vizemeister der Gebietsliga Mur, traf auf den Vorletzten der Unterliga Nord B, den USC St. Georgen ob Judenburg. Die Hausherren würden bei einem Aufstieg den größten Erfolg der Vereinsgeschichte fixieren, so war man natürlich hochmotiviert, dem Gegner das Leben so schwer wie möglich zu machen. St. Georgen wollte natürlich die verkorkste Saison doch noch retten, indem man wenigstens in der Liga bleibt. Schlussendlich wurden es nach 90 Minuten ein Unentschieden, mit dem die Gäste durch das geschossene Auswärtstor mit Sicherheit mehr Freude haben. Jetzt Torwanschießen bei Nissan!

Schöder die klar bessere Mannschaft

Die Partie begann für ein Relegationsspiel üblich, viele Abspielfehler auf beiden Seiten, viel passierte im Mittelfeld, alle Beteiligten wirken nervös. Schöder überstand diese Phase jedoch besser und kam zu ersten Möglichkeiten, die die Hintermannschaft der Gäste zu verhindern wussten. Doch die Würger-Elf blieb am Drücker und konnte daraus Profit schlagen. Einen eklatanten Fehler in der Hintermannschaft der Hausberger-Elf konnte Friedrich Draschl zur 1:0 Führung ausnutzen, nach einem Outeinwurf sprang ein Gäste-Verteidiger unter dem Ball durch und Draschl war zur Stelle. Schöder war mit dem Tor im Rücken die klar bessere Mannschaft, besonders die Angriffe über die Seiten bzw. die Standardsituationen brachte immer wieder Gefahr für den Gegner. Dieser konnte froh sein, bis zur Pause lediglich ein Tor eingeschenkt bekommen zu haben, zwei Mal rettete nach Eckbällen das Aluminum, auch von der Linie konnte die Kugel gekratzt werden. So ging es aus Schöderer Sicht "nur" mit einer 1:0 Führung in die Kabinen.

Spiel nimmt Wendung - Schiedsrichter am Ende in der Kritik

Nach der Pause ein komplett anderes Bild am Spielfeld, Schöder wurde nun in die Defensive gedrängt, St. Georgen schaltete einen Gang höher und kam zu Offensivaktionen. Eine davon wurde auch gleich genutzt, Stefan Mitterhuber kam an der Seite an den Ball, er überspielte zwei Verteidiger und schoss die Kugel ins lange Eck. Der Ball wurde noch ein wenig abgefälscht, sodass Pachlinger keine Chance hatte. St. Georgen drückte nun immer mehr auf die Führung, Schöder fand in der Offensive kaum mehr statt. Bis zum Schluss konnte die Hausberger-Elf jedoch nicht mehr jubeln, einen Aufreger gab es in der 85. Minute, nach einem vermeintlichen Foul im Strafraum der Hausherren wollten die Gäste den Elfmeterpfiff, doch die Pfeife von Schiedsrichter Haiger blieb stumm. So blieb es beim 1:1, das Rückspiel findet am kommenden Samstag, 18.06.2016 um 17:00 Uhr in St. Georgen statt.

"Mit dieser Leistung sind wir schwer zu biegen"

Norbert Würger, Trainer TUS Schöder: "Wir haben das Spiel von Beginn an dominiert, haben den Gegner massiv unter Druck gesetzt und hatten leider kein Glück beim Abschluss. Zweite Halbzeit drehte sich die Partie komplett, St. Georgen war spielbestimmend und hat sich den Ausgleich auch verdient, so ehrlich muss man auch sein. Für Samstag werden wir uns jetzt entsprechend vorbereiten, wir gehen natürilch zuversichtlich in die Entscheidungspartie."

Hannes Hausberger, Trainer USC St. Georgen/Judenburg: "Das Remis geht aufgrund der beiden unterschiedlichen Hälften in Ordnung. Wir haben es zum Schluss leider verabsäumt, den Siegtreffer zu erzielen, müssen aber auch froh sein, nur mit 0:1 zur Pause hinten gelegen zu sein. Das Auswärtstor stimmt uns natürlich sehr positiv für das Rückspiel, ich denke, wenn wir im Rückspiel vor den eigenen Fans an die zweite Halbzeit anschließen können, werden wir nur sehr schwer zu biegen sein."

Rene Maier

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