STMK
Unterliga Nord B

Schwache Chancenauswertung wirft Hinterberg endgültig aus dem Titelkampf

Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison des SV Hinterberg. Wenn's drauf ankommt, dann versagen vor allem vor dem gegnerischen Tor die Nerven. So auch im Spitzenspiel der Unterliga Nord B gegen den SV Unzmarkt-Frauenburg. Die Lasselsberger-Elf dominiert ihren Gegner eine Stunde lang nach Belieben, aber worauf dabei vergesse wird, ist das Toreschießen. So wird nach etwa 70 Minuten die Luft knapp und Unzmarkt holt am Ende noch den schmeichelhaften 3:1-Sieg. Für die Hausherren ist damit auch der Titelkampf abgehakt, immerhin fehlen zu Spitzenreiter Murau (bei einem Spiel mehr) schon sieben Punkte. Im Optimalfall reicht es noch für Platz zwei, aber dafür wird man auch einmal ein Spitzenspiel gewinnen müssen.

"Wir wurden in der ersten Halbzeit fast von Hinterberg überrollt. Wenn es da bereits 4:0 für die Hausherren steht, darf sich bei uns keiner beschweren. So ab der 70. Minute mussten sie dann allerdings dem hohen Tempo Tribut zollen und wir konnten die Partie tatsächlich noch drehen. Meister werden wir jetzt freilich trotzdem nicht mehr, Platz eins ist an Murau vergeben. Trotzdem wollen wir noch Zweiter werden, der Platz könnte am Ende viel Wert sein", sagt Unzmarkt-Sektionsleiter Karl Pfeiffenberger, der damit eine mögliche Relegation anspricht.

Unzmarkt kommt nicht zum Durchschnaufen

Seine Mannschaft ist in der ersten Halbzeit jedenfalls nur mit Defensivaufgaben beschäftigt. Hinterberg zieht ein nahezu perfektes Pressing auf und lässt die Gäste nicht einmal zum Durchschnaufen kommen. Was allerdings lange Zeit fehlt, sind die Treffer - trotz zahlreicher Chancen. Spätestens in der 20. Minute hätte es dann eigentlich 1:0 stehen müssen, aber die Hinterberger schaffen es auch, vom Elfmeterpunkt zu verschießen. Der Ball klatscht an die Querlatte und kann dann von einem Unzmarkter Verteidiger geklärt werden.

In der 27. Minute ist dann allerdings der Bann gebrochen. Hinterberg kann zuerst einen Eckball nicht weit genug klären, der Ball kommt wieder in den Strafraum und dann ist es Patrick Hölzl, der ins lange Eck abschließt. Trotz weiterer Sitzer der Hausherren geht es nur mit einem 1:0 in die Pause.

Reiter stellt einiges um

In der Pause stellt dann Unzmarkt-Trainer Daniel Reiter taktisch einiges um und man merkt, dass die Mannschaft nun auch besser dagegenhalten kann. Dennoch sind es wieder die Hausherren, die bereits nach wenigen Sekunden den nächsten Sitzer auslassen. In der 55. Minute kommt es dann zum Schock für die 100 Fans in Hinterberg. Spielertrainer Reiter kommt aus 25 Metern in Schussposition und trifft dann genau ins Eck zum 1:1.

Dieser Treffer ist dann wohl auch der Anfang vom Ende aus Hinterberger Sicht. Ab der 70. Minute lässt der Druck der Hausherren nämlich deutlich nach und Unzmarkt kommt ins Spiel. Simhofer setzt sich kurz vor Schluss über die linke Seite durch, spielt zum eingewechselten Sunitsch, der findet in der Mitte Daniel Reiter und es steht 2:1 (88.).

Höchststrafe in der Nachspielzeit

Für die Draufgabe sorgen die Gäste dann noch in der 93. Minute. David Leeb wird von Sunitsch perfekt in Szene gesetzt, geht vorbei an Goalie Juritsch und der zieht ihm dann die Beine weg - Elfmeter. Hannes Loderer tritt an und fixiert den 3:1-Auswärtssieg (93.).

 

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