Der FC Rot-Weiss Knittelfeld feiert einen wichtigen 3:1-Heimerfolg gegen den SVU Murau und kann sich im Abstiegskampf in der Unterliga Nord B von seinen Mitkonkurrenten weiter absetzen bzw. zum Mittelfeld der Tabelle aufschließen. Während die Hausherren also auch im fünften Spiel hintereinander ungeschlagen bleiben, war es für die Gäste die erste Pleite nach sechs Siegen am Stück. Symptomatisch für das Murauer Spiel an diesem Tag war das Eigentor in der 91. Minute, ein klassisches Missverständnis zwischen Tormann und Verteidiger.
Von der ersten Minute an tritt der FC Knittelfeld offensiv auf, was die Gastmannschaft doch einigermaßen zu beeindrucken scheint, offensichtlich hat man in Murau nicht mit soviel Gegenwehr gerechnet. Jedenfalls gehen die Hausherren nach einer Viertelstunde mit 1:0 in Führung, Alexander Laab geht aus einem Gestocher nach einem Corner als Sieger hervor und bugsiert den Ball mit dem Kopf über die Linie. Danach gibt es hüben wie drüben Chancen auf einen Treffer, doch es dauert bis zur letzten Minute der ersten Halbzeit, ehe Martin Stock nach einem schweren Fehler auf der rechten Knittelfelder Abwehrseite zum Pausenstand von 1:1 einschießen kann.
Vollversammlung im Knittelfelder Strafraum - Manuel Feldbaumer hat die Lage im Griff (Foto: SVU Murau)
Anscheinend hat die Kabinenpredigt von Knittelfelds Neo-Coach Meik Süss ihre Wirkung nicht verfehlt, denn sein Team startet besser in den zweiten Durchgang und kommt bereits in der 48. Minute zum 2:1, wieder kann die Gästeabwehr einen Eckball nicht richtig klären, diesmal ist Dragan Gavric per Kopf zu Stelle. Murau kann danach nichts mehr zusetzen, sodass die Hausherren die Partie bis zum Schluss unter Kontrolle haben und in der 91. Minute sogar noch das 3:1 erzielen, allerdings unter gehöriger Mithilfe von Patrick Petzl, der nicht auf den Zuruf seines Tormanns Roman Bacher reagiert und den Ball unglücklich ins eigene Tor befördert.
Karl Felser (Obmann FC Knittelfeld): "Wir wollten den Sieg heute einfach mehr, bei Murau ist anscheinend ein bisserl die Luft draußen. Trotzdem Gratulation zu einem fairen Match, auch der Schiedsrichter (Markus Pöllabauer, Anm. d. Red.) hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Ein Lob auch an unseren Trainer, die Mannschaft hat endlich wieder Spaß am Fußball, das macht sich in den guten Resultaten der letzten Zeit bemerkbar."
Werner Palli (Sektionsleiter SVU Murau): "Das war eigentlich eine grottenschlechte Partie von uns, wir sind nicht gut ins Match gekommen und Spielglück hatten wir auch keins. Nach dem zweiten Gegentor haben wir versucht zu retten, was zu retten ist, aber es hat heute einfach nicht sein sollen."
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