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Unterliga Nord A

Kein Internet, kein Flutlicht und dann auch noch Phantomtor: Pernegg bezwingt Trieben

Ein Tor machte den Unterschied – SC "1960" Team Styria RB Pernegg siegte mit 2:1 gegen SV Trieben. Auf dem Papier hatte sich ein enges Match bereits abgezeichnet. Beim Blick auf das knappe Endergebnis wurde diese Erwartung letztlich bestätigt. Das Spiel hatte aber auch so manche Kuriositäten zu bieten, die in der Kombination wohl in die Geschichte eingehen: Zunächst gibt es kein Internet für den Spielbericht des Verbandes, dann fällt das Flutlicht aus und als Draufgabe fällt ein Phantomtor. 

Letztlich jubelten die Pernegger

Pernegg spielbestimmend

Pernegg präsentiert sich stark und ist über 90 Minuten klar die spielbestimmende Mannschaft. Der Aufsteiger aus Trieben agiert sehr defensiv und versucht mit weiten Bällen und Kontern zu Torchancen zu kommen. Pernegg bleibt jedoch geduldig und versucht spielerisch zu Tormöglichkeiten zu kommen. In der 30 Minute dann der scheinbare Dosenöffner. Gramos Bahtiri dribbelt sich im Strafraum frei und schlenzt den Ball ins Kreuzeck. Jedoch nur drei Minuten später der Ausgleichstreffer: Nach einem langen Ball von Trieben aus der eigenen Hälfte verschätzen sich die Pernegger und Sebastian Blatt erzielt alleine vor dem Tormann den Ausgleich.

Zuerst streikt Internet, dann der Flutlichtmasten

In der zweiten Halbzeit ein unverändertes Bild: Pernegg dominiert und kommt auch zu einigen Chancen. Insgesamt zählt man vier Aluminiumtreffer an diesem Abend. Schlussendlich ist man jedoch zu wenig kaltschnäuzig. Nachdem bereits vor dem Spiel, das Internet für den Spielbericht streikt, gibt dann in der 67. Minute auch ein Flutlichtmasten den Geist auf. Nachdem alle schon mit einem Abbruch rechneten, wird der Schlüssel für den Verteilerkasten doch noch gefunden und die Sicherung wieder hochgedreht. Trotz der Dominanz hat Pernegg dann jedoch Glück, dass Trieben in Überzahl im Konter nur die Stange trifft.

Phantomtor von Trieben wird letztlich nicht gegeben

In einer hitzigen Schlussphase wird Stefan Hintsteiner vom SV Trieben ausgeschlossen und Pernegg kommt noch einmal zu einer Chance. Vukasin Petrovic lässt alle im 16er aussteigen und legt auf die Torauslinie nochmal quer zu Mathias Prosser, der in der 93. Minute den scheinbar erlösenden Siegestreffer erzielt. Was dann passiert, ist mehr als kurios. Trieben wirft noch einmal alles nach vor. Ein weiter Ball fliegt in den Strafraum und geht mehrmals hin und her. Plötzlich scheint der Ball im Tor zu sein, jedoch bleibt der Jubel der Gäste für wenige Sekunden aus. Es herrscht Verwirrung, jedoch scheint das Tor zu zählen und Trieben jubelt in der 95. Minute über den Ausgleich. Pernegg hingegen protestiert und der Schiedsrichter kommt nach Begutachtung des Tornetzes zum Schluss, dass der Ball von der Hinterseite ins Tor gelangte und nimmt das Tor zurück. Die Proteste der Triebener fallen natürlich groß aus, jedoch bleibt es beim 2:1 für Pernegg.

Für SC "1960" Team Styria RB Pernegg gibt es einiges zu tun. Denn die Bilanz von vier Punkten aus drei Heimspielen lässt doch Luft nach oben. Die Gastgeber machen mit diesem Sieg einen großen Satz in der Tabelle und stehen zu diesem frühen Saisonzeitpunkt nun auf Rang fünf.

SV Trieben muss sich ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern. Im Schnitt kassierte das Team mehr als zwei Gegentreffer pro Spiel. Mit sieben Zählern aus fünf Spielen steht der Gast momentan im Mittelfeld der Tabelle. Der letzte Dreier liegt für Trieben bereits drei Spiele zurück.

Beide Teams fuhren in dieser Saison bisher zwei Siege ein.

Am kommenden Freitag trifft SC Pernegg auf SV Union Steiner-Haustechnik Pruggern, SV Trieben spielt tags darauf gegen EKRO Tus Krieglach-Fußball.

Mathias Kahr (Sportlicher Leiter Pernegg): "Für uns drei wichtige Punkte, die aufgrund der gezeigten Leistung für Selbstvertrauen sorgen müssen. Bereits nächsten Freitag steht das nächste wichtige Heimspiel gegen den SV Pruggern an, wo wir die Leistung bestätigen wollen."

Unterliga Nord A: SC "1960" Team Styria RB Pernegg – SV Trieben, 2:1 (1:1)

  • 93
    Matthias Prosser 2:1
  • 33
    Sebastian Blatt 1:1
  • 30
    Gramos Bahtiri 1:0

 

 

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