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Oberliga Nord

Spannendes Murtal-Derby: FC Zeltweg besiegt ESV Knittelfeld in letzter Sekunde

In einem packenden Spiel der 5. Runde der Oberliga Nord triumphierte der FC Zeltweg knapp mit 2:1 gegen den ESV Knittelfeld. Trotz einer kämpferischen Leistung der Gastgeber und zahlreicher Chancen gelang es den Knittelfeldern nicht, das Blatt zu ihren Gunsten zu wenden. Die Gäste aus Zeltweg konnten dank eines frühen und eines entscheidenden späten Treffers die drei Punkte mit nach Hause nehmen.

Früher Schock und rasche Antwort

Die Anfangsphase gehörte dem FC Zeltweg. Der Elf von Coach Marco Dorner gelang es, den Knittelfeldern ihr Spiel auszuzwingen. So begann die Begegnung mit einem Paukenschlag für die Gäste. Bereits in der 14. Minute ging der FC Zeltweg in Führung. Ein präziser Steckpass von Ardian Jashari auf Luca Reichhold führte zu einer perfekten Flanke in die Mitte, die von Hubert Bichler verwandelt wurde. Ein Traumstart für Zeltweg und ein Schock für die Hausherren. 

Doch die Antwort von ESV Knittelfeld ließ nicht lange auf sich warten. Bereits in der 24. Minute schien der Ausgleich perfekt, doch das Tor wurde wegen Abseits aberkannt. Knittelfeld blieb jedoch dran und belohnte sich schließlich in der 32. Minute: Lukas Sekic, ein ehemaliger Zeltweger, traf zum verdienten 1:1. Bei diesem Tor sah die Abwehr der Zeltweger, einschließlich ihre Goalkeepers nicht gut aus. Die Gastgeber zeigten sich jetzt dominanter und waren in dieser Phase auch weiterhin die spielbestimmende Mannschaft.

Bis zur Halbzeit blieb das Spiel äußerst hitzig und umkämpft. Beide Teams schenkten sich nichts und lieferten sich viele Zweikämpfe und Fouls. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte sah Zeltwegs Hoffellner nachträglich die Gelbe Karte für eine Beschwerde beim Schiedsrichter.

Lukas Sekic traf gegen seinen Ex-Klub

Zweite Halbzeit: Spannung und Dramatik

Die zweite Hälfte begann erneut turbulent. Das Spiel entwickelte sich zu einem klassischen Derby mit vielen Zweikämpfen, aber ohne zwingende Torchancen. In der 48. Minute nutzte Ardian Jashari einen groben Fehler in der Abwehr von Knittelfeld und brachte Zeltweg erneut in Führung. Das 2:1 setzte die Gastgeber unter enormen Druck, doch sie zeigten sich kämpferisch und drängten auf den Ausgleich.

Knittelfeld erspielte sich in der Folgezeit zahlreiche Chancen. In der 53. Minute setzte Lukas Sekic nach einem Traumpass von Mark Klicnik einen gefährlichen Schuss ab, der jedoch knapp das Ziel verfehlte. Ein Freistoß in der 60. Minute brachte ebenfalls nichts Zählbares ein, da Zeltwegs Torwart Julian Hasler grandios parierte.

Der Schiedsrichter stand im Fokus

In der 72. Minute kam es zu einem unglaublichen Szenario: Ein Eckball von Knittelfeld führte zu einem Lattenschuss, der auf die Torlinie prallte. Die Fans und Spieler von Knittelfeld waren außer sich, als der Schiedsrichter das Tor nicht anerkannte. Kurz darauf entschied der Unparteiische nach einem Handspiel im Zeltweger Strafraum gegen einen Elfmeter für Knittelfeld – erneut eine strittige Entscheidung.

Die Gastgeber gaben nicht auf und bombardierten das Tor der Zeltweger weiterhin mit Chancen. Die 650 Besucher konnten den Druck spüren, doch es wollte einfach kein Treffer gelingen. Zeltweg hatte in dieser Phase Glück und konnte sich immer wieder befreien.

Drama in den Schlussminuten

In der Schlussphase des Spiels überschlugen sich die Ereignisse. Amer Pajic von Zeltweg lag in der 88. Minute mit Krämpfen am Boden, was zu einer kurzen Unterbrechung führte. Die Nachspielzeit betrug sechs Minuten, und die Knittelfelder warfen alles nach vorne. In der 90. Minute schien der Ausgleich endlich geglückt, doch erneut entschied der Schiedsrichter auf Abseits, was die Fans von Knittelfeld zur Weißglut brachte.

In den letzten Sekunden des Spiels blieb es weiterhin dramatisch, doch der Schlusspfiff ertönte schließlich nach 95 Minuten. Zeltweg konnte einen knappen und hart erkämpften 2:1-Sieg feiern, während die Spieler und Fans von Knittelfeld enttäuscht und frustriert zurückblieben. Der FC Zeltweg nahm die drei Punkte mit, doch von einem verdienten Sieg konnte an diesem Nachmittag kaum die Rede sein.

 

Stimmen zum Spiel:

Marco Dorner, Trainer Zeltweg:

"Über die gesamte Spielzeit hatte der ESV Knittelfeld mehr Spielanteile. Wir konnten jedoch immer zum richtigen Zeitpunkt die Tore erzielen und uns mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den Druckphasen des Gegners entgegenstellen. Letztlich gelang es uns, die Führung über die Zeit zu bringen."

Martin Rosol, sportlicher Leiter Knittelfeld: 

"Ganz schwer nach so einem Spiel die richtigen Worte zu finden. Typisches Derby, vielleicht? Hätten wir eine Statistik, wären wir ziemlich sicher in allen Bereichen klar vorne. Bis auf das Ergebnis. Und das zählt letztendlich. Es hat alles zusammen gepasst. Der Ball war vier Mal in Zeltwegs Tor und einmal gab es mehr als 11erAlarm. Anhand der Videos hätten zumindest zwei Dinger zählen müssen. Die anderen waren äußerst knapp. Trotzdem müssen wir die Niederlage auf unsere Kappe nehmen. Torchancen waren noch genügend vorhanden. Kompliment an FCZ für das eiskalte Ausnutzen unserer wenigen Nachlässigkeiten." 

Oberliga Nord: Knittelfeld : Zeltweg - 1:2 (1:1)

  • 48
    Ardian Jasari 1:2
  • 32
    Lukas Sekic 1:1
  • 14
    Hubert Bichler 0:1

 

by ReD

Fotos: RIPU

 

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