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Landesliga

Ilz bezwingt Judenburg dank Lucky Punch in 96. Minute

FC Judenburg und Ilzer Sportvereinigung boten den Zuschauern zahlreiche Tore und trennten sich zum Schluss mit 2:3. Die Ausgangslage sprach für Ilzer SV, was sich mit einem knappen Sieg auch bestätigte. Bitter für die weiterhin punktelosen Judenburger: Das dritte Gegentor erzielten die Ilzer erst in der 96. Minute. 

Das Spiel beginnt ganz nach Wunsch der Judenburger. Levin Pejicic bringt sein Team in der achten Minute nach vorn. Mit der Führung im Rücken wollen die Heimischen nachlegen, was aber trotz einer guten Kopfballchance nicht klappt. Dann kommen auch die Ilzer besser ins Spiel und erspielen sich ihrerseits Möglichkeiten. Ehe es in die Kabinen geht, markiert Marcel Kene das 1:1 für Ilz (40.). Kurz darauf beinahe das 2:1 für die Ilzer - doch der Judenburger Goalie wehrt den Ball an die Stange. Dann geht es in die Kabinen.

Die Ilzer starten mit einer Top-Chance in die zweite Halbzeit, doch wieder ist der Judenburger Schlussmann zur Stelle. Das Spiel entwickelt sich zu einem offenen Schlagabtausch. In der 72. Minute Flanke von rechts, ein Judenburger kommt völlig allein acht Meter vor dem Tor zum Kopfball, doch bringt den Ball nicht im Netz unter - hoffentlich rächt sich das nicht aus Sicht der Judenburger. Beinahe im Gegenzug die Führung der Ilzer, doch das Leder geht haarscharf am Tor vorbei. Dass die Ilzer Sportvereinigung in der Schlussphase auf den Sieg hoffte, war das Verdienst von Zan Nikolic, der in der 79. Minute zur Stelle war. Judenburg hatte sich aber schnell wieder gesammelt und erzielte in Person von Marc Klicnik den Ausgleich (83.). Nur Augenblicke später fast der Führungstreffer der Judenburger nach einem Abwehrfehler der Ilzer, jedoch spielt der Torhüter sehr gut mit und ist einen Schritt schneller am Ball als der Judenburger Stürmer. Dann glauben schon alle an das 2:2-Endergebnis, doch die Ilzer dürfen sich in letzter Sekunde über den Lucky Punch freuen. Jan Meimer drückt das Leder in der 96. Minute über die Linie. Dann ist das Spiel vorbei.

Judenburg muss sich ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern. Im Schnitt kassierte das Team mehr als drei Gegentreffer pro Spiel. Die Gastgeber sind das einzige Team in der Liga, das bisher ohne Punkt in der Tabelle dasteht. Die Durchlässigkeit im Abwehrspiel des Tabellenletzten ist deutlich zu hoch. 20 Gegentreffer – kein Team der Landesliga fing sich bislang mehr Tore ein.

Bei Ilzer Sportvereinigung präsentierte sich die Abwehr angesichts zwölf Gegentreffer immer wieder wackelig. Allerdings traf die Offensive dafür auch gerne ins gegnerische Tor (14). Mit dem Erfolg in der Tasche rutschte Ilzer SV im Klassement nach vorne und belegt jetzt den sechsten Tabellenplatz. Drei Siege, ein Remis und zwei Niederlagen tragen zur Momentaufnahme der Gäste bei.

Am nächsten Freitag reist Judenburg zu ASK Stadtwerke Sparkasse Voitsberg, zeitgleich empfängt Ilz UFC Fehring.

Christian Waldl (Trainer Ilz): "Mit dem Schlusspfiff den glücklichen Sieg eingefahren. Das muss man ganz einfach so sagen. Wir nehmen die drei Punkte aber gerne mit."

Hugo Pfeiffenberger (Sportlicher Leiter Judenburg): "Es scheint wie verhext zu sein! Auch diesmal waren wir das bessere Team und kassieren dann auf das Neue in der Nachspielzeit das entscheidende Tor. Aber wir sind dicht dran, wir werden weiterkämpfen. Möglicherweise fehlt uns nur die Initialzündung, um dann bessere Resultate erzielen zu können."

Landesliga: FC Judenburg – Ilzer Sportvereinigung, 2:3 (1:1)

  • 96
    Jan Meimer 2:3
  • 83
    Marc Klicnik 2:2
  • 79
    Zan Nikolic 1:2
  • 40
    Marcel Kene 1:1
  • 8
    Levin Pejicic 1:0

 

 

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