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2. Landesliga Süd

Derby zwischen St. Martin/T. und Eben endet mit Unentschieden

Das Nachbarschaftsduell zwischen dem FC St. Martin/T. und dem UFC Eben ist gestern mit einem 2:2-Remis zu Ende gegangen. Nach einer turbulenten Anfangsphase mit vier Treffern in den ersten 21 Minuten, konnten die Ebener im Endspurt aus einer rund 25-minütigen Überzahl kein Kapital mehr schlagen.

Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Derby startete vogelwild

Die Lammertaler erwischten im eigenen Garten einen Feuerwehrstart. Minute zwei war auf der Uhr, als Fabian Krallinger einen Stanglpass zum 1:0 ins Tor beförderte. "Wenn ein Derby quasi bei 0:1 beginnt, ist es nie einfach", sagt Stefan Scherer, der spielende Sportliche Leiter des UFC Eben. Die Gäste schlugen aber zurück. In der 11. Minute packte Eldin Balic einen sehenswerten Volley aus, nachdem ein Heim-Verteidiger Augenblicke zuvor ein folgenschweres Luftloch geschlagen hatte. "Ein deppertes Gegentor, das du so nicht bekommen darfst", ärgerte sich St. Martin-Spielertrainer Ekrem Alan. Weil Schiedsrichter Markus Wolf Stefan Scherers Lattenpendler nicht im Tor gesehen hatte (13.), blieb's vorerst beim Gleichstand. "Mein Bruder (Anm.: St. Johann-Trainer Andreas Scherer) hat gemeint, der Ball wäre einen halben Meter hinter der Line gewesen. Und auch ich hab das Gefühl gehabt, dass er drin war", schildert Scherer.

 

Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Trinkpause wirkte entschleunigend

Statt 2:1 für Eben hieß es in der 17. Minute 2:1 für St. Martin. Einen auf den ersten Pfosten geschlagenen Eckball lenkte Florian Schwarzenbacher per Kopf in die Maschen. Die neuerliche Antwort der Gäste sollte aber auf dem Fuß folgen. Vier Minuten später drückte auf der Gegenseite Stefan Wimmer nach einem Stanglpass von Stefan Scherer zum 2:2-Ausgleich ab (21.). Nach einem wegen Abseits aberkannten Balic-Tor und einer hitzebedingten Trinkpause beruhigten sich die Gemüter. "Bis zur Pause verflachte das Spiel", so Alan.

 

Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Eben "selber Schuld", dezimierte Heimelf rettete Punkt ins Ziel 

Die ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit gehörten schließlich den Platzherren. "Wie schon in den letzten Spielen haben wir auch dieses Mal die Anfangsphase komplett verschlafen", stöhnt Scherer, der in dieser Phase viele gefährliche Standardsituationen beobachtete. Wieder eine Wende erhielt das Spiel in Minute 68, als David Weiss die Notbremse zog und den durchbrechenden Valentin Palzenberger mit einem Foul stoppte - Rot. Mit einem Mann mehr auf der Wiese drückte Eben auf den Sieg. Ein Kopfball-Aufsitzer vom eingewechselten Caspar Lechner (85.) und ein Versuch von Stefan Scherer, der an den Pfosten knallte (88.), brachten allerdings nicht den gewünschten Erfolg. "Im Endeffekt sind wir selber Schuld, dass wir das Derby nicht gewonnen haben. Wir haben unsere Situationen nicht klug fertiggespielt", bilanziert Scherer. Im heimischen Lager freute man sich nach dieser Art von Spielverlauf über den einen Punkt. "Nach der Roten Karte haben wir uns voll auf die Defensive konzentriert. Unterm Strich war das Unentschieden für mich gerecht", meint Alan.

 

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