SBG
2. Klasse Nord A

Nach Pausen-0:3: Elfmeter-Orgie sichert Bürmoos 1b beim 1. SSK einen Punkt

In einer aufregenden Partie, die an dramatischen Momenten nur schwer zu überbieten war, trennten sich der 1. SSK 1919 und die SV Bürmoos 1b mit einem packenden 3:3-Unentschieden. Die Städter waren zur Pause mit 3:0 vorangelegen, ehe die spektakuläre Aufholgjagd der Gäste doch noch mit einem Punkt belohnt wurde. Kurios: Die SVB 1b bekam in der zweiten Halbzeit vier (!) Elfmeter zugesprochen - drei davon wurden versenkt.

Foto: Alexander Matzka (ARCHIVBILD)

 

1. SSK zur Pause luxuriös voran

Die Partie zwischen dem 1. SSK und der Bürmooser 1b schien zur Halbzeitpause schon so gut wie entschieden. Nachdem Salih Akdeniz einen Freistoß zum 1:0 ins Gäste-Gehäuse gezirkelt hatte (24.), sorgten zwei Tore binnen weniger Sekunden für einen heimsichen Drei-Tore-Polster. In der 37. Minute traf Pechvogel Raphael Tschürtz nach einem Eckball ins eigene Tor, kurz darauf traf Rene Kantner zum 3:0 (38.). "Eigentlich waren wir gut im Spiel, haben aber blöde Gegentore bekommen", war der große Pausenrückstand aus der Sicht von Walter Ehringer, dem Coach der Bürmooser 1b, nicht leistungsgerecht.

 

Aufholjagd und Dramatik in der Schlussphase

Doch die Bürmooser 1b gab sich nicht auf. "Nach der Pause waren wir in meinen Augen dominant und sind immer wieder zu Chancen gekommen", sagt Ehringer. In der 64. Minute ergab sich für die Gäste die große Gelegenheit, den Rückstand zu verkürzen - Ivan Babic setzte einen Strafstoß aber an die Latte. Wenig später, in der 73. Minute, bekam Bürmoos erneut einen Elfmeter zugesprochen. Diesmal machte es David Hauthaler besser und verkürzte auf 3:1. Momente zuvor hatte SSK-Boy Sergen Batur wegen Torraubs die Rote Karte gesehen (70.).

Die zehn übrig gebliebenen Städter wollten den Vorsprung irgendwie über die Ziellinie retten. Das sollte ihnen aber nicht gelingen. Weil sich in der Nachspielzeit die Ereignisse nur so überschlugen, musste sich der Vorjahres-Dritte mit einer Punkteteilung begnügen. Wahnsinn: Auch den Treffern zum 3:2 und 3:3 waren Elfmeter vorausgegangen - der eingewechselte Johannes Schöppl verwandelte beide (94., 97.). "Im Endeffekt war's glücklich, weil wir so spät die Tore erzielt haben. Aber aufgrund der kämpferischen Leistung verdient", so Ehringer. Der 1. SSK, bei dem die Nerven blank lagen, schwächte sich im Nachschlag noch weiter. Yunus Sentepe (Unsportlichkeit, 92.) und Emre Köksal (Kritik, 97.) folgen jeweils mit der Ampelkarte vom Platz. 

 

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