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1. Landesliga

ATSV fügt Adnet erste Saisonpleite zu

In der 7. Runde musste sich der SK Adnet zum ersten Mal in der noch jungen Saison geschlagen geben. Der Spitzenreiter, der aus den ersten sechs Begegnungen 14 Punkte geholt hatte, verlor das Heimspiel gegen den ATSV Salzburg mit 1:2

 

 Salzburger Liga | sfv.at

Foto: Adi Aschauer (ARCHIVBILD)


ATSV ballerte sich nach Kopfstoß-Eklat in Front

Nach anfänglichem Abtasten übernahm der Stadtklub mehr und mehr die Spielkontrolle. "In Adnet ist das nie einfach", weiß ATSV-Zampano Francesco Parrillo. Bis zum ersten Stimmungsmacher mussten sich die 150 Besucher aber ein bisschen gedulden. Nach einem intensiven Tackling blieb ein ATSV-Spieler verletzt liegen, inmitten der anschließenden Rudelbildung teilte Milan Jagodic einen Kopfstoß aus. "So etwas hab' ich noch nie erlebt", sagte Adnet-Trainer Stanislav Stevic, der wütend hinzufügte: "Der Schiedsrichter hat ihm nur Gelb gegeben. Eigentlich hätte er mit glatt Rot fliegen müssen." Doppelt bitter für die Marmordörfler: Ausgerechnet Jagodic drückte einen auf den ersten Pfosten geschlagenen Corner zum 0:2 über die Linie (45.). Minuten zuvor hatte Tiago Faria die Städter in Führung gebracht (41.). "Wir waren in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft", war der Pausenvorsprung für Parrillo quasi folgerichtig.

 

Stevic-"Ex" sorgte für ersten Adnet-Umfaller

In Hälfte zwei zeigten sich die Adneter verbessert, mutiger und risikofreudiger. "Wir haben dann auf ein 3-5-2 umgestellt und sind zu guten Chancen gekommen", sagte Stevic, der nach Dusan Stojkovs verwandeltem Handelfmeter (83.) noch einmal Hoffnung schöpfte. Der ATSV, der im Finish mit einer Fünferkette verteidigte, brachte den knappen Vorsprung allerdings ins Ziel. Auch, weil Bogdanovic in der Nachspielzeit den Ball aus kurzer Distanz drübersetzte. "Bitter. Im Endeffekt hätten wir einen Punkt verdient gehabt", stöhnte Stevic, der ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub die erste Saisonniederlage kassierte.

Nachdem Stevics Ära beim ATSV im Vorjahr unrühmlich zu Ende ging, scheint nun wieder alles eitel Wonne. "Der Verein hat sich inzwischen entschuldigt. Ich bin kein Mensch, der die Tür mit dem Arsch zumacht. Das Verhältnis ist mittlerweile wieder gut."

 

 

 

 

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