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Spielberichte

Kuchl feiert „ganz wichtigen Sieg“ - Schwaz viel zu ineffizient

Der SV Kuchl hat erstmals seit Runde eins wieder drei Punkte geholt. Daheim gegen den SC EGLO Schwaz punkteten die Tennengauer mit viel Effizienz. Während die Tiroler eine Chance um die andere vernebelten, trafen Horst Nestaval, Justin Mühlbauer und Marco Hödl zum 3:0-Sieg.

Foto: Adi Aschauer


Effizienz versus Ineffizienz

In der Kuchler Andreas-Wimmer-Arena bastelte Schwaz schon früh am Führungstreffer. Alexander Schaber tauchte brandgefährlich vor dem heimischen Tor auf, konnte seine Chance aber nicht nutzen. Schaber sollte später noch eine große Ausgleichsgelegenheit auslassen. Zudem fühlten sich die Gäste um einen Elfmeter geprellt. "Ein glasklarer", ergänzte Schwaz-Übungsleiter Elvir Karahasanovic mit Unverständnis. Heilfroh, dass es immer noch 0:0 stand, ballerten sich die "Roten Teufel" im weiteren Verlauf relativ schnell zu einer Zwei-Tore-Führung. In Minute 21 flog ein abgefälschter Nestaval-Schuss ins Glück, elf Minuten danach stellte Justin Mühlbauer mit einem staubigen Abschluss nach idealem Tiefenlauf auf 2:0 (32.). "Wir waren die effektivere Mannschaft. Das Spiel hätte auch in die andere Richtung laufen können", gab Kuchl-Coach Tom Hofer zu.

 

Foto: Adi Aschauer

 
Hödl schnürte den Sack zu

Gleich nach dem Wiederankick ließ der eingewechselte Benjamin Schmiederer die nächste Gelegenheit der Schwazer liegen, als er per Kopf aus fünf Metern fast schon fahrlässig vergab. "Das 3:0 war dann der K.O.-Schlag", stöhnte Karahasanovic, der in der 68. Minute zähneknirschend beäugte, wie Hödl mit einem klassischen Kontertor für die endgültige Entscheidung sorgte.

 

Foto: Adi Aschauer

 

Erleichterung bei Kuchl, Enttäuschung bei Schwaz

"Danach haben wir's gut fertiggespielt", fand Hofer, der sich im Schlussakt um die volle Ausbeute keine Sorgen mehr machten musste. "Ein ganz wichtiger Sieg für uns, wenngleich man ehrlich sagen muss, dass das Ergebnis nicht dem Spielverlauf entspricht. Es war richtig eng." Indes war die Ernüchterung bei Pendant Karahasanovic riesengroß: "Wir sind an der eigenen Chancenverwertung gescheitert. Wenn du aus vier, fünf Top-Chancen kein Tor machst und am Ende verlierst, hast du verdient verloren."