Rein mathematisch helfen der SVG Reichenau, Trägerin der roten Laterne in der Regionalliga West, nur volle Erfolge weiter. Das galt auch für das Duell gegen den FC Hard. Reichenau mit Heimvorteil hatte Möglichkeiten das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen, Hard hatte im Finish die Chance einen Dreier zu holen. Beide Trainer waren mit dem einen Punkt im Grunde ihres Herzens nicht zufrieden. Besser leben kann mit dem 2:2 natürlich Hard. Reichenau fehlen auf den dreizehnten Platz nun schon neun Punkte. (Jetzt Trainingslager buchen)
Jeder Elfer ist unnötig, jener gegen Reichenau in der dritten Minute war aber ganz besonders bitter. Metin Batir lässt sich diese Chance nicht entgehen. Reichenau startet in die Partie mit 0:1. zeigt aber in den folgenden Minuten Kampf- und Spielsubstanz. Nicht unverdient der Ausgleich für Reichenau in der 30. Minute. Ein scharfer Freistoß vor das Tor der Gäste, Danijel Djuric reagiert blitzschnell und spitzelt den Ball zum 1:1 ins Tor. Die stärkste Phase von Reichenau in dieser Partie folgt, Tor gelingt aber bis zur Pause keines mehr.
So bitter die erste Halbzeit für Reichenau begonnen hat, so perfekt gestalten sich die ersten Minuten von Hälfte zwei. Ein Strafstoß in der 53. Minute durch Johannes Bichler lässt die Fans von Reihenau vom ersten Erfolg in der laufenden Saison träumen. Der Traum dauert aber nur vier Minuten, Lokman Topduman trifft in der 57. Minute zum 2:2. Im Finish der Partie hat Reichenau kaum noch etwas zu melden. Ähnlich wie im Finish der ersten Hälfte kann aber auch Hard nicht zum vorentscheidenden Treffer ausholen. Reichenau und Hard trennen sich 2:2, beide Teams hätten gewinnen können, sind mit dem Punkt nicht glücklich. Gerade deswegen ist es aber eine Punkteteilung die in ordnung geht.
Helmut Hupfauf. Sportlicher Leiter SVG Reichenau: „Wir haben heute schlecht begonnen und nach drei Minuten haben wir einen unnötigen Elfer bekommen. Dieser war allerdings absolut gerechtfertigt. Nach drei Minuten schon wieder 0:1 hinten, dazu noch unser sehr beengter Kader. Wir haben aber dann sehr gut gespielt und konnten nicht nur das 1:1 erzielen, wir hatten auch in Führung gehen können. In der zweiten Halbzeit ist uns diese Führung dann durch einen Elfmeter gelungen. Leider Gottes haben wir es aber nicht geschafft das Spiel zu beruhigen. Nach dem Ausgleich hat Hard wie wild gespielt, das Remis ist aber meiner Meinung nach in Summe gerechtfertigt. Allerdings waren wir die stärkere Elf und hätten auch gewinnen können. Der Punkt hilft uns nicht sonderlich weiter, wir sind aber trotzdem zufrieden. Für die Moral ist der Punkt aber sehr wichtig.“