Neun Tore und eine fast gelungene Aufholjagd durch den Gastgeber - das war das Traditionsduell zwischen dem FavAC und dem Wiener Sport-Club am Freitagabend in der Regionalliga Ost, das mit einem knappen 5:4-Sieg der Hernalser endete. Trotz eines Rückstands von drei Toren zur Halbzeit kämpfte sich der FavAC eindrucksvoll zurück ins Spiel und sorgte für eine spannende Schlussphase. Letztlich reichte es jedoch nicht, um die Gäste zu überwinden.
Das Spiel begann temporeich, und bereits in der 12. Minute musste der Wiener Sport-Club einen frühen Wechsel vornehmen. Felix Kerber kam aus Verletzungsgründen für Oguzhan Özlesen ins Spiel. Dies tat der Dynamik der Gäste jedoch keinen Abbruch, und in der 25. Minute fiel das erste Tor des Abends. Pascal Macher brachte den Wiener Sport-Club mit 1:0 in Führung.
Die Dominanz der Gäste setzte sich fort, und in der 32. Minute baute Dominik Akrap die Führung auf 2:0 aus. Der FavAC tat sich schwer, ins Spiel zu finden, verkürzte dann durch Zoran Mihailovic aber auf 1:2. Damit war wieder Spannung drin. Noch vor der Pause erhöhen die Gäste aus Hernals aber wieder. Felix Kerber trifft zum 3:1 für den WSC.
Der FavAC kam entschlossen aus der Kabine, doch zunächst war es erneut der Wiener Sport-Club, der zuschlug. In der 65. Minute traf Lucas Pfaffl zum 4:1. Doch der FavAC zeigte sich unbeeindruckt und startete eine furiose Aufholjagd. Marc Ortner erzielte in der 75. Minute das 2:4 und nur drei Minuten später konnte Ali Khodadadzada auf 3:4 verkürzen.
Das Spiel wurde nun immer spannender, und die Fans des FavAC hofften auf den Ausgleich. Diese Hoffnungen wurden jedoch in der 83. Minute gedämpft, als Miroslav Beljan für den Wiener Sport-Club zum 5:3 traf. Doch der FavAC gab nicht auf und kam durch einen Elfmeter von Turan Aydin in der 86. Minute noch einmal auf 4:5 heran.
Trotz aller Bemühungen in der verbleibenden Zeit gelang es dem FavAC nicht mehr, den Ausgleich zu erzielen. Das Spiel endete nach 97 Minuten mit einem knappen 5:4-Sieg für den Wiener Sport-Club. Die Zuschauer erlebten ein aufregendes und torreiches Spiel, das die Regionalliga Ost in bester Manier repräsentierte.
David Krapf-Günther (Sektionsleiter Wiener Sport-Club): "Für die Zuseher auf jeden Fall ein in jeder Minute attraktives Spiel mit vielen offensiven Aktionen, da war für jeden Geschmack was dabei. Wir nehmen diesen Sieg und torreichen Abschluss der Saison gerne mit, aber natürlich dürfen uns nach 4:1 Führung manche Gegentore besonders in dieser Form nicht passieren."