Knappe acht Stunden sind es noch, bis der FC Pasching aus der Regionalliga Mitte im Viertelfinale des ÖFB-Samsung-Cup auf Rekordmeister und Bundesligist Rapid Wien trifft. Ab 18 Uhr fordert der Regionalliga-Herbstmeister im Hanappi-Stadion den Hauptstadt-Klub. Es ist ein Duell zwischen David und Goliath und die Paschinger müssen wohl einen "Traum-Tag" erwischen, um die Wiener tatsächlich aus dem Bewerb zu kicken. liga3.at sprach an dieser Stelle mit Trainer Gerald Baumgartner über ein mögliches Rezept, die Hausherren auszuschalten.
"Die Meisterschaft steht im Vordergrund", schickt der Coach voraus. "Wir freuen uns klarerweise auf diese Aufgabe, aber unser Hauptaugenmerk liegt auf der Liga. Das haben wir von Anfang an gesagt und daran wird sich nichts ändern." Dass man sich auf Gegner Rapid freut, verstehe sich von selbst. "Es ist eine Riesensache, im Hanappi-Stadion spielen zu dürfen. Die Spieler freuen sich drauf, das Trainerteam und alle Verantwortlichen genauso. Die Mannschaft soll die Stimmung genießen." Baumgartner ist auch sehr stolz darauf, im Cup so weit gekommen zu sein. "Das ist eine tolle Leistung, aber wir dürfen nicht auf unser Tageschgeschäft vergessen", warnt er.
Es sei generell nicht einfach gewesen, die Mannschaft auf die Meisterschaft fokussiert zu halten. "Das Ist wirklich eine Herausforderung. Gegen Rapid spielst du nicht alle Tage und da sind die Gedanken natürlich immer bei diesem Match", sagt Baumgartner. Das Team habe aber konzentriert gespielt und drei wichtige Punkte gegen St. Florian eingefahren.
Wie man das Spiel gegen Rapid anlegt, liegt nach Angaben Baumgartners auf der Hand. "In erster Linie geht es darum, dass wir hinten sicher stehen. Ich denke, dass du nur so gegen einen Bundesligisten bestehen kannst." Weiters würde man über die Seiten versuchen, zum Erfolg zu kommen. "Wir haben schnelle Leute auf der Seite. Das werden wir ausnutzen."
Wie die Chancen auf den Aufstieg nun wirklich stehen, kann Baumgartner nicht sagen. "Es können 10, 20 oder auch 50 Prozent Aufstiegschancen sein, aber es hängt in erster Linie vom Spielverlauf ab. Wenn wir beispielsweise in Führung gehen könnten, ist es etwas möglich. Gleiches gilt, wenn wir lange ein 0:0 halten. Die Mannschaft wird in jedem Fall alles geben und Rapid fordern."
von Martin Mandl