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Der LASK zwischen Fanaussöhnung und Stadionsuche

Für den Linzer Traditionsklub LASK Linz stehen die Zeichen im Frühjahr ganz klar auf Rückkehr in den Profifußball. Doch haben die Linzer noch einige Baustellen in diesem Frühjahr zu bearbeiten. Neben dem sportlichen Druck, sich gegen den Rivalen aus Pasching durchzusetzen, steht noch nicht endgültig fest wo der LASK seine sechs verbleibenden Heimspiele im Frühjahr austragen wird.

 

Die zweite Baustelle des LASK sind die immer noch anhaltenden Heimspielboykotte der hardcore LASK-Fans. Dabei bleiben seit Anbeginn der Regionalligasaison 2012/13 die ULTRA-Fans den Heimspielen der Athletiker fern. Besser gesagt, die Fans machen ihren Unmut vor den Eingängen der jeweiligen Heimspielstätten des LASK kund. Ihr Protest richtet sich gegen den Präsidenten Reichel. Aus ihrer Sicht ist der Präsident schuld am Zwangsabstieg in die Regionalliga Mitte.

Rückkehr auf die Gugl? Oder doch weiter in Schwanenstadt?

Die Athletiker sehen diese Probleme als lösbar an. So sind die Schwarz-Weißen in Person von Teammanager Gerhard Klein derzeit am Ausarbeiten einer Lösung bezüglich der Heimspielstätte. Der Manager bläst dabei in dasselbe Horn wie sein Trainer Karl Daxbacher: „Wir sind ein Linzer Verein. Wir möchten unseren Fans natürlich die Möglichkeit bieten, die Heimspiele in Linz zu sehen.“ Beide, Klein und Daxbacher wissen aber auch um die makellose Heimspielbilanz des LASK in Schwanenstadt. So gab der LASK in Schwanenstadt keinen einzigen Punkt ab. In diesem Zusammenhang betont Manager Klein auch die gute Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen Personen in Schwanenstadt: „Wir fühlten bzw. fühlen uns sehr wohl in Schwanenstadt. Die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der Verantwortlichen vor Ort ist besonders bemerkenswert.“

Die Kostenfrage ist noch zu klären

Was die Rückkehr auf die Linzer Gugl betrifft, stehen noch einige Fragezeichen im Raum. So hat der LASK zwar für alle sechs ausstehenden Heimspiele die alte Wirkungsstätte reservieren können, jedoch ist die Kostenfrage noch nicht restlos geklärt. Manager Klein gibt sich beim Thema Gugl-Rückkehr noch nachdenklich. So ist mit der Stadt Linz die Kostenfrage noch zu klären. Denn laut dem Manager sind derzeit die Kosten auf der Gugl etwa fünfmal so hoch wie in Schwanenstadt! Andere Austragungsorte kommen für den LASK derzeit nicht in Frage. So sind bei den meisten Fußballanlangen/Stadien im Großraum Linz die Sicherheitsauflagen leider nicht zu gewährleisten. Die einzige Möglichkeit wäre in Traun zu spielen. Jedoch ist bekannt, dass die Stadt Traun dem LASK die Erlaubnis nicht erteilt. Für den LASK gibt es in dieser Frage „keine nachvollziehbaren Gründe. Man müsse die Entscheidung der Stadtpolitik jedoch zur Kenntnis nehmen.“

Der LASK braucht die Fans auf der Tribüne

Bezüglich der Heimspielboykotte der ULTRA-Fanszene, geben sich die LASK Verantwortlichen zuversichtlich. Dabei betont speziell Trainer Daxbacher die besondere Wichtigkeit der Fans bei Heimspielen: „Meine Jungs brauchen im heißen Frühjahr ihre Fans auf den Rängen! Mit ihrer Unterstützung, können wir vielleicht den einen oder anderen wichtigen Zähler mehr erkämpfen. Jeder einzelne Punkt kann über Aufstieg oder Nichtaufstieg entscheiden!“ Auch für Teammanager Klein ist es wichtig, dass die Anhänger ihre Unterstützung auf den Rängen zeigen: „Der Fanprotest gegen den Präsidenten Reichel ist grundsätzlich in einer Demokratie erlaubt. Doch wäre es für die Mannschaft von unschätzbarem Wert, wenn die eigenen Fans auch bei den Heimspielen wieder im Stadion wären.“ Man wird sehen in welche Richtung sich die Zukunft des LASK entwickeln wird. Richtungsweisend wird das erste Auswärtsmatch des LASK gegen den direkten Aufstiegskonkurrenten FC Pasching. Das Spiel findet am Samstag den 9. März 2013 im Paschinger Waldstadion statt.

von Manuel Raingruber