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Order von oben: Darf Pasching aufsteigen?

Den Fans von Regionalliga-Tabellenführer FC Pasching dürfte heute Morgen beim Lesen der täglichen Zeitungslektüre das Frühstück im Hals stecken geblieben sein. Sollte es zu einem Relegationsduell mit Liefering kommen, dann hätte Pasching angeblich bereits die Order, den Kürzeren ziehen zu müssen. Vereinfacht gesagt: Pasching darf nicht aufsteigen!

 

"Pasching liegt auf Meisterkurs, soll aber vom Sponsor schon jetzt die Order haben, im erwarteten Red-Bull-internen Relegationsduell gegen den programmierten West-Champ Liefering den Kürzeren ziehen zu müssen", glaubt die "Kronen Zeitung" zu wissen. "Nein, da gibt es keine Stallorder", winkt Paschings Geschäftsführer Norbert Schnöll ab und erklärt: "Wir sind ein selbstständiger Verein, haben einen gemeinsamen Großsponsor." Bereits in der Hinrunde hatte es vor allem aus Kärnten einige Störfeuer gegeben. Immer wieder war von Wettbewerbsverzerrung die Rede, sollten Pasching und Liefering die Relegation bestreiten. Zur Erklärung: Beide Klubs werden von Red Bull gesponsert. "Da wird einfach immer wieder von außen Unruhe in den Verein gebracht", so Trainer Gerald Baumgartner, der klarstellt: "Dabei tun wir niemanden etwas. Wir arbeiten professionell und haben in Pasching einen toll geführten Verein auf die Beine gestellt."

Verstärkung geplant

Trotz der Unruhe, die in den Verein getragen wird, arbeitet man in Pasching weiter an der "Mission Meistertitel". So wird der Herbstmeister im Winter personell nachlegen. "Wenn, dann aber sicher nur punktuell", so Geschäftsführer Schnöll. Das sieht auch Erfolgstrainer Gerald Baumgartner so, der schon während der Hinrunde immer wieder betont hatte: "Wenn man sich die Kader von Klagenfurt und dem LASK ansieht, dann sind diese Klubs besser besetzt als wir." Obwohl der Trainer auch relativiert: "Wir brauchen sicher nicht viele Umstellungen im Kader vorzunehmen. Wir hatten im Herbst einige Verletzte, die kommen wieder zurück. Wenn wir aber etwas tun, dann müssen die Neuen vor allem auch menschlich zu unserer tollen Truppe passen."

 

Markus Neißl