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Die Winterkönige - Teil 1: SC Sparkasse ELIN Weiz

Mit ihren im Herbst erbrachten Leistungen sind sie automatisch die heißesten Anwärter auf den Aufstieg in die Regionalliga - Die Winterkönige aus den Landesligen! Im ersten Teil erstellen wir gemeinsam mit Sektionsleiter Philipp Hofer vom Verein ein Portrait über den Herbstmeister der steirischen Sparkassen Landesliga, den SC Sparkasse ELIN Weiz. Mit einem starken Kollektiv und guten Einzelspielern haben die Oststeirer den halben Weg bereits hinter sich. Dass das Team von Trainer Christian Ilzer nach so einer Hinrunde durchaus Ansprüche auf den Aufstieg stelllen darf, ist klar. Aber wie geht es nun wirklich weiter? Was wäre wenn?

Eine 2 + für die Hinrunde

Auf steirerliga.at gibt Funktionär Hofer der Hinrunde eine 2 +. Dass es kein "sehr gut" wurde, lässt sich wohl aus den vier Niederlagen schließen. "Ich bin zufrieden, aber wir hatten auch teilweise Spiele dabei, mit denen man nicht zufrieden sein kann. Immerhin waren auch vier Niederlagen dabei, wo wir unser Spiel nicht so aufziehen konnte, wie wir wollten." Mit einem Punkt Vorsprung liegen die Oststeirer vor Lafnitz. Im letzten Spiel der Hinrunde vor knapp 1300 Zuseher sicherten sich die Weizer den Herbstmeistertitel. Damit bekam man einen Vorgeschmack auf die vollen Stadien in der Regionalliga Mitte. Allerdings weiß Hofer, dass man auch in der zweiten Saisonhälfte so stark auftreten muss, um auch am Ende ganz oben zu stehen. "Wir liegen über unseren Erwartungen. Natürlich ist es schön, dass wir jetzt ganz vorne stehen, aber als Favorit haben wir uns nicht gesehen", ergänzt der Funktionär.

Starker Kader

Von der Kaderstärke her liegen die Weizer gut im Rennen. "Unser Kader ist gut, was. Die kleineren Schwächen werden wir im Winter mit unserem Trainer sicher ausmerzen. Die Truppe wird anständig Gas geben, um im Frühjahr voll da zu sein. Das wird eine genauso schwierige Rückrunde."

Um nichts dem Zufall zu überlassen, wurde schon vor dem eigentlichen Start in die Transferzeit Patrick Durlacher verpflichtet. "Durli" hat die Weizer vor etwas mehr als einem Jahr verlassen, kehrt nun aber zu seinem Heimatverein zurück und wird an der Seite seines Bruders Markus wirbeln. "Er wird uns ganz bestimmt weiterhelfen." Neben Weiz war auch Lafnitz und Gerüchten zufolge Regionalligist Kalsdorf am Blondschopf des GAK dran.

Egal wie es kommt, die Steirerliga ist so spannend wie lange nicht. Die ersten fünf Klubs der Tabelle sind nur durch drei Punkte voneinander getrennt.

Spitze Steirerliga:

1. SC Weiz 9 - 2 - 4  23:14 9  29 Punkte
2. SV Lafnitz 8
- 4 - 3  41:22 28 Punkte
3. DSC 8 - 3 - 4  24:22  27 Punkte
4. Fürstenfeld 8 - 2 - 5  33:20  26 Punkte

von Martin Mandl

 

teirerliga.at: Bitte bewerten Sie die Hinrunde nach Schulnoten und warum....



Philipp Hofer: "Ich denke, ich kann der Hinrunde eine 2 plus geben. Wir liegen über unseren Erwartungen. Natürlich ist es schön, dass wir jetzt ganz vorne stehen, aber als Favorit haben wir uns nicht gesehen. Unser Kader ist gut, wir hatten aber auch teilweise Spiele dabei, mit denen man nicht zufrieden sein kann. Immerhin waren auch vier Niederlagen dabei, wo wir unser Spiel nicht so aufziehen konnte, wie wir wollten. Das wird sich aber genauso einspielen. Unser Trainer wird mit der Mannschaft im Winter anständig Gas geben, um im Frühjahr voll da zu sein. Das wird eine genauso schwierige Rückrunde."



steirerliga.at: Es ist aufgefallen, dass ihr sehr viel Chancen braucht, um ein Tor zu erzielen. Wie kriegt man das in den Griff?



Philipp Hofer: "Wir werden schauen, was sich im Winter ergibt. Die Chancenauswertung war teilweise wirklich nicht gut. Daran muss die Mannschaft sicher auch arbeiten. Wir haben grundsätzlich schon die richtigen Spieler im Angriff. Es ist nicht geplant, dass wir einen Paradestürmer verpflichten. Es gibt ja auch andere Varianten."



steirerliga.at: Man hört, dass eine Variante Patrick Durlacher wäre. Könnte er tatsächlich seine Rückkehr feiern?



Philipp Hofer: "Es wäre natürlich eine tolle Sache, wenn Patrick wieder in Weiz spielen würde. Das ist überhaupt keine Frage. Er könnte uns ganz gewiss wieder weiterhelfen, hat seit seinem Abschied wieder dazugelernt. Aber wir sind nicht die einzigen, die ihn gerne hätten. Es hängt aber auch davon ab, ob wir einen Spieler verlieren. Manuel Stranz wäre ein Stürmer, ist aber ganz klar hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Wenn er einen Verein findet, kann er gehen. Wir werden ihn aber sicher nicht verscheuchen. Das ist nicht unsere Art."



Tabellenplatz: 1

Heimtabelle: 1

Auswärtstabelle: 6

Höchster Sieg: 3:0 Gratkorn II (h - 5)

Höchste Niederlage: 1:3 gegen Wildon (a - 10)

bester Torschütze: Kevin Steiner (8)

Kuriosum: Weiz kassierte zwei Niederlagen vor eigenem Publikum (gegen Zeltweg und gegen Fürstenfeld) und ist trotzdem das beste Heimteam der Landesliga.



von Martin Mandl