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Spieler der Hinrunde VORGESTELLT! Teil 11 - Radovan Vujanovic

Insgesamt 16 Spieler stehen in unserer Wahl zum "Spieler der Hinrunde" in der Regionalliga Mitte. Wir wollen die Nominierten vorzustellen. Teil elf unserer Serie beschäftigt sich mit Radovan Vujanovic. Der Stürmer des LASK Linz traf in der abgelaufenen Herbstsaison 15 Mal und hatte damit maßgeblichen Anteil am zweiten Tabellenplatz der Athletiker.

 

 

"Eigentlich habe ich bei einem neuen Verein immer vier bis fünf Wochen gebraucht, bis ich getroffen habe", hatte Radovan Vujanovic nach seinem ersten Pflichtspiel für den LASK gemeint. In Linz sparte sich der 30-Jährige die Anlaufzeit und traf gleich in seinem ersten Pflichtspiel. Zum 7:0-Kantersieg in der ersten Runde des ÖFB Samsung Cups gegen Spittal steuerte "Vujo" zwei Treffer bei. In den beiden weiteren Cupspielen gegen den SV Grödig und den SV Mattersburg kam ein Treffer dazu. Dazu liegt "Vujo" mit 15 Ligatoren an der Spitze der Schützenliste in der Regionalliga Mitte. Nur Paschings Mittelfeldmotor Daniel Sobkova trag gleich oft.

In elf Partien getroffen

In elf von 18 Pflichtspielen traf der gebürtige Serbe für den LASK. In den Partien gegen Austria Klagenfurt, SV Zaunergroup Wallern und beim SV M&R Feldkirchen glückten Vujanovic gleich drei Tore in einem Spiel. "Tore zu machen ist mein Job", nimmt Vujanovic die Trefferquote fast selbstverständlich. Doch der Mann mit der Rückennummer fünf relativiert: "Das Wichtigste sind die drei Punkte. Wer die Tore macht, ist eigentlich egal." Auch das zeichnet Vujanovic neben seinen Qualitäten als Torschütze aus, er stellt seine  Fähigkeiten in den Dienst der Mannschaft. Das bestätigt auch LASK-Trainer Karl Daxbacher: "Radovan ist kein eigensinniger Goalgetter. Ihm ist der Erfolg der Mannschaft wichtiger als seine Trefferquote." Das honorieren auch die Fans des LASK. Sie wählten den 30-Jährigen zum "Spieler des Monats September."

Noch ein "Erfolgserlebnis"

Mit dem LASK will Vujanovic so schnell wie möglich in den Profifußball. "Ich bin nach Linz gekommen, um mit dem Verein aufzusteigen", so der Stürmer, der in Linz bei seinem zwölften Verein unter Vertrag steht. Nachdem er seine Fußballerkarriere in seiner serbischen Heimat bei Sumadija Aranselovac begonnen hatte, folgten Stationen bei Rapid Wien, Favoritner AC, DSV Fortuna und Austria Wien. Durch seine Zeit bei den "Veilchen" hat Vujanovic auch beste Erfahrungen mit der österreichischen Regionalliga. Bei den Austria Wien Amateuren schoss er 2004 in 28 Spielen 24 Tore. Sein Trainer damals wie heute: Karl Daxbacher. Danach ging es für sieben Jahre nach Deutschland, wo Vujanovic für Paderborn, Wehen-Wiesbaden, Kickers Emden, Magdeburg, Hansa Rostock und Preußen Münster auf Torejagt ging. Nun trifft der 30-Jährige für den LASK. Seine Qualitäten blieben auch anderen Vereinen nicht verborgen. Im Spiel gegen den DSV Leoben wurde Vujanovic von Grödigs Trainer Adi Hütter beobachtet. Auch Bundesligist Wiener Neustadt ist interessiert. Ein Verbleib in Linz ist aber wahrscheinlicher als ein Wechsel. Vor allem, weil sich der Goalgetter in der Stahlstadt nicht nur sportlich pudelwohl fühlt. Auch familiär gab es im Herbst für ihn ein "Erfolgserlebnis". Am 9. November kam Töchterchen Natalja zur Welt. Damit hat Söhnchen Alexander neuerdings ein Geschwisterchen.

 

Markus Neißl