RLM
Allgemein

Rückblick Teil 7: FC Pasching

Mit vier Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger, den LASK Linz, geht der FC Pasching als Herbstmeister in die Winterpause der Regionalliga Mitte. Nur eine Niederlage musste das Team von Erfolgscoach Gerald Baumgartner in den ersten 15 Spielen der Saison einstecken. Dazu stehen die Oberösterreicher im Viertelfinale des ÖFB Samsungs Cups, wo der SK Rapid Wien wartet. Hier die große Bilanz der Hinrunde.

 

Die meisten Treffer geschossen, die wenigsten Tore bekommen - fast logisch, dass der FC Pasching die Tabelle der Regionalliga Mitte anführt. Das 0:2 beim etoxx VSV war die einzige Niederlage im Herbst, dem stehen zehn Siege gegenüber. Das Spiel der abschließenden 15. Runde gegen den GAK wurde nicht ausgetragen.


Die Statistik zur Herbstsaison

Tabellenplatz: 1
Heimtabelle: 2.
Auswärtsstabelle: 1.
Höchster Sieg: 6:0 gegen SK Puntigamer Sturm Graz Amateure (h)
Höchste Niederlage: 0:2 gegen etoxx VSV (a)
Bester Torschütze: Daniel Sobkova (15)
Kuriosum: Sowohl zu Hause als auch auswärts wurden die meisten Treffer aller Teams erzielt


Fünf Fragen an.... Trainer Gerald Baumgartner

Wie fällt die Bilanz nach dem Herbstdurchgang aus Sicht des Trainers aus?
Baumgartner: "Wir sind natürlich mit der Herbstsaison sehr zufrieden. Wir haben vier Punkte Vorsprung und haben im Herbst sehr souverän agiert. Natürlich gehört auch das eine oder andere Mal ein wenig Glück dazu. Aber in Summe hat die Mannschaft super gearbeitet und sehr gute Leistungen gebracht."

Vier Zähler Vorsprung auf den LASK Linz. War diese tolle Leistung vor der Saison vorauszusehen?
Baumgartner: "Nach dem ersten Spiel gegen den LASK haben wir gesehen, dass uns die Linzer einen Schritt voraus sind. Danach haben wir aber sehr gut trainiert und es ist uns gelungen, uns zu verbessern."

Die meisten Tore geschossenen, die wenigsten erhalten - Es war also eine geschlossene Mannschaftsleistung?
Baumgartner: "Stimmt! Vorne haben wir sehr viele Spieler, die ein Tor machen können. Einige hatten zwar am Anfag noch Umstellungsprobleme, sind dann aber immer besser in Form gekommen. Auch das Mittelfeld ist spielstark, dynamisch. Usere Abwehr steht kompakt und mit Hans Peter Berger haben wir einen sehr sicheren Torhüter hinten drinnen."

Wo waren die Highlights, wo die bitteren Momente in der Herbstsaison?
Baumgartner: "Am Anfang hatten wir doch viele Auswärtsspiele. Ein positiver Knackpunkt war dann sicher das Spiel gegen Kalsdorf, das wir zu Hause sehr souverän gewonnen haben. Es gibt viele Gegner in der Liga, die du zuerst einmal knacken musst, weil sie sich mit Händen und Füßen wehren. Wir wollten wieder eine Heimmacht werden - und das haben wir auch geschafft."

Was erwarten Sie für das Frühjahr?
Baumgartner: "Wir rasten uns keinesfalls aus. Ich erwarte, dass die Konkurrenz voll angreift und da müssen wie eben voll dagegenhalten. Wir werden uns jedenfalls sehr konzentriert auf die Meisterschaft vorbereiten und wollen am Ende ganz vorne stehen. Ein Zuckerl ist dann natürlich das Cupspiel bei Rapid. Wann kann man als Mannschaft der dritten Liga schon mal in einem echten Bewerbsspiel gegen Rapid antreten?"


So geht es in der Winterpause weiter

Nach der Meisterschaft hatten die Spieler eine Woche trainingsfrei, gab es nur Leistungstests. Nun wird noch vier Wochen trainiert, ehe jeder Akteur ein individuelles Heimprogramm bekommt. Offizieller Trainingssstart ist dann wieder am 7. Jänner.

Im Fokus

Daniel Sobkova: Der Mittelfeldspieler mit der eingebauten Torgarantie kam im Herbst auf 15 Ligatreffer. Auch wenn Trainer Gerald Baumgartner gerne die Leistung der gesamten Mannschaft herausstreicht, war Sobkova doch der auffälligste Spieler im Herbst beim FC Pasching. "Er ist gut bei Standarts, gefährlich vor dem Tor, hat eine gute Schusstechnik und ist sehr dynamisch", lobt Baumgartner seinen Edeltechniker.


Expertenmeinung

liga3-Experte Reinhard Tellian: "Pasching ist der Mercedes in der Liga. Ich hätte ihnen so eine Leistung aber nicht zugetraut. Da muss man schon die Arbeit von Trainer Gerald Baumgartner und seinem Team positiv hervorheben. Ich denke, dass es bis zum Schluss ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem LASK wird. Am Ende wird dann eines der beiden Teams das Rennen machen."

 

 

Markus Neißl