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Rückblick Teil 3: ASV Stein Reinisch Allerheiligen

Als Abstiegskanditat wurde vor der Saison der ASV Stein Reinisch Allerheiligen gehandelt. Schnell wurde aber klar, dass die Südsteirer wieder einmal für Überraschungen gut sind. Im dritten Teil unserer ausführliche Rückschau auf die Herbstsaison sprachen wir mit Obmann Christian Größ über die abgelaufenen 15 Runden in der Regionallliga Mitte. 

 

Die Allerheiligener beendeten die Hinrunde mit drei Auswärtssiegen in Folge. Allein das spricht eine klare Sprache. Früher war es immer die Heimstärke, die die Wikinger auszeichnete. Die hat sich unglücklicherweise etwas verabschiedet, doch dafür ist man jetzt vor eigenem Publikum und auswärts nicht zu unterschätzen. Obwohl im Sommer der Kader umgekrempelt wurde, spielten die Allerheiligener von Noch-Trainer Enrico Kulovits eine starke Herbstsaison.


Die Statistik zur Herbstsaison

Tabellenplatz: 7.
Heimtabelle: 10.
Auswärtsstabelle: 6.
Höchster Sieg: 4:0 gegen Feldkirchen (h)
Höchste Niederlage: 1:6 gegen Kalsdorf (a)
Bester Torschütze: Armend Spreco (7)
Kuriosum: Allerheiligen holte auswärts erstmals mehr Punkt als vor eigenem Publikum

 

Fünf Fragen an.... Obmann Christian Größ

 

Wie fällt die Bilanz nach dem Herbstdurchgang aus Sicht des Obmanns aus?
Größ: "Ich bin zufrieden, aber da waren auch einige Dinge dabei, mit denen ich natürlich nicht zufrieden bin. Trotzdem war es eine grundsätzlich solide Hinrunde unserer Mannschaft. Wir sind auf einem guten Weg."

Wird man im Winter am Transfermarkt aktiv werden?
Größ: "Das hängt davon ab, ob Neuzugänge notwendig sind. Sollte uns jemand verlassen, was nicht ausgeschlossen ist, dann werden wir nachbesetzen. Aber es ist ja auch die Sache mit Enrico Kulovits noch nicht geklärt. So lange hier nicht alles klar ist, werden wir überhaupt nichts tun."

Der Kader ist klein - war das für Sie ein offensichtliches Problem auch in den Spielen?
Größ: "Das ist unser Schicksal. Damit muss jeder Trainer umgehen können, wenn er bei uns arbeitet. Wir strecken uns nach der Decke und da gehört ein kleiner Kader dazu. Mit unseren Mitteln müssen wir das Beste herausholen."

Wo waren die Highlights, wo die bitteren Momente in der Herbstsaison?
Größ: "Das Highligt war ganz klar das Cup-Spiel gegen Rapid. Es war so viele Leute im Stadion und wir haben Paroli geboten. Das Negative war die 0:1-NIederlage gegen Sturms Amateure. Die Niederlage war unnötig. Das wurmt mich noch immer."

Was erwarten Sie für das Frühjahr?
Größ: "Das kann ich jetzt noch nicht sagen. Wir müssen erst einmal schauen, wie der Kader und die Trainersituation genau ausschaut. Dann können wir uns über solche Dinge unterhalten."

So geht es in der Winterpause weiter

Das Herbst-Abschlusstraining wurde bereits absolviert. Jetzt steht die Winterpause an. Wann es wieder los geht, ist so wie die Kaderplanung usw. unklar. Alles hängt vom Verbleib oder Abschied von Coach Kulovits ab.

Im Fokus

Michael Kulnik und Marko Kocever: Kovever und Kulnik waren zwei sehr wichtige Spieler im Herbst. "Unglaublich, was Marko in den 15 Runden gezeigt hat. Das war große Klasse. Man hat gesehen, was eine neue Spielanlage ausmacht. Über die Qualitäten von Michael Kulnik brauchen wir uns nicht zu unterhalten", sagt Größ, der allerdings auch die Jungspunde Fauland, Erdem, Nöst und Wittmann hervorheben möchte. .

Expertenmeinung

liga3-Experte Werner Ostermann: "Allerheiligen hat wieder einmal gezeigt, was mit Einsatz und Herz möglich ist. Noch dazu hat man mit Kulovits einen sehr fähigen Mann auf der Trainerbank. Die Mannschaft hat wieder überrascht - auch mich. Ich mache mir in dieser Konstellation auch keine Sorgen um das Team. Ich bin aber gespannt, wie es weitergeht, wenn den Klub einige Spieler inklusive Trainer wirklich verlassen werden. Dann wird es nicht einfach.."


von Martin Mandl