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Der SAK verabschiedet sich mit einem Heimsieg in die wohlverdiente Winterpause

In den letzten Wochen machte sich bei so manchem Spieler bzw. Team bereits der enorme Kräfteverschleiß, welcher aus einer intensiven Herbstsaison resultiert, deutlich bemerkbar. So hatte zuletzt auch der SV Zaunergroup Wallern Probleme damit, die notwendige Frische in der Meisterschaft an den Tag zu legen. Die jüngsten Ergebnisse des Aufsteigers bestätigen die Annahme, dass die Luft bei den Oberösterreichern doch schon etwas heraußen ist. Im letzten Spiel der Hinrunde wollte die Gschnaidtner-Elf nun auswärts gegen den SAK Celovec/Klagenfurt jedoch noch einmal alles aus sich herausholen, um mit einem positiven Abschluss und einem guten Gefühl in die Winterpause gehen zu können.

Sechs Minuten die es in sich hatten

So ereignislos die ersten sieben Minuten in dieser Begegnung ausfielen, umso abwechslungsreicher waren die folgenden sechs. So gelang es, in der bereits erwähnten 7. Minute, Darijo Biscan den SAK, indem er die erste nennenswerte Möglichkeit in dieser Partie gleich eiskalt nutzte, früh in Führung zu bringen. Der slowenische Angreifer versenkte, nach einem Doppelpass mit Christian Dlopst, einen Schuss aus halblinker Position trocken im gegnerischen Gehäuse. Nur eine Minute später wäre den Gäste beinahe postwendend die perfekte Antwort auf diesen Gegentreffer gelungen, jedoch fiel ein Kopfball des aufgerückten Verteidigers Philipp Haslgruber aus rund fünf Metern Entfernung zu zentral aus, wodurch er zur sicheren Beute für Torhüter Marcel Reichmann wurde. Auf der Gegenseite verfehlte nur wenige Augenblicke darauf Marjan Kropiunik ebenfalls per Kopf nur knapp sein Ziel. In der 13. Minute herrschte dann wieder große Aufregung im Strafraum der Klagenfurter, als Wallerns Marco Roser bei einem Zweikampf vermeintlich regelwidrig gestoppt wurde, die Pfeife von Schiedsrichter Ing. Josef Rieberer jedoch stumm blieb.

Schnelle Gegenstöße als gefährliche Waffe

Auf diese sehr unterhaltsame Phase im Spiel folgten Minuten, in denen der Aufsteiger aus Oberösterreich zwar mehr in das Geschehen auf dem Platz investierte, gegen eine bis zu diesem Zeitpunkt extrem sicher stehende SAK-Abwehr aber kein adäquates Mittel fand. Die Klagenfurter versuchten ihrerseits, mit der Führung im Rücken, aus einer stabilen Defensive heraus schnelle Gegenstöße zu forcieren. Die Jagodic-Elf stellte sich dabei keineswegs unbeholfen an, vielmehr wirbelten vor allem der zuletzt gesperrte Kapitän Goran Jolic und der Torschütze zum 1:0 Biscan Wallerns Verteidigung ordentlich durcheinander. Mit etwas Glück gelang es den Gästen diese für sie heiklen Szenen unbeschadet zu überstehen. In der 40. Minute kamen schließlich dann die Oberösterreicher zu ihrer bislang besten Chance im Spiel. Routinier Herwig Drechsel scheiterte jedoch mit seinem Versuch alleinstehend vor SAK-Keeper Reichmann, diesen per Lupfer zu überheben. Somit blieb letztendlich der knappe Vorsprung der Heimischen bis zum Pausenpfiff bestehen.

Traumtor bringt die (Vor-)Entscheidung

Hatte kurz vor Ende der ersten Hälfte noch Wallerns Spielmacher Drechsel völlig frei vor dem Tor vergeben, so machte es nach Wiederanpfiff auf der Gegenseite Biscan aus einer ähnlichen Position heraus um nichts besser. Murat Veliu hätte diese Aktion aus Sicht der Hausherrn noch retten können, jedoch brachte auch er mittels Nachschuss das Runde nicht im Eckigen unter. In der 58. Minute gelang dem SAK dann aber schließlich doch der zweite Treffer. Eine Jolic-Flanke von links übernahm Christian Dlopst aus rund elf Metern direkt, wobei sein Abschluss letztlich genau im Kreuzeck landete. Mit diesem Traumtor schien diese Partie schon zumindest (vor)entschieden zu sein. Man hatte einfach nicht mehr so wirklich das Gefühl, als hätte Wallern jetzt noch die Kraft zurückzukommen. Die Mannen von Trainer Jagodic verwalteten in der Schlussviertelstunde ihren Vorsprung geschickt und ließen kaum einmal eine gute Chance der Gäste zu. Vieles spielte sich gegen Ende der Partie nur mehr im Mittelfeld ab, wodurch sich am Spielstand bis zum Abpfiff auch nichts mehr ändern sollte.


Stimmen zum Spiel:

Igor Ogris (Sportlicher Leiter des SAK Celovec/Klagenfurt):
„Wir haben uns, eigentlich wie beinahe in jedem Heimspiel, auch dieses Mal wieder vor heimischer Kulisse Chance um Chance herausspielen können. Leider Gottes haben wir es nach der raschen Führung aber verabsäumt, noch in der ersten Hälfte nachzulegen. Nach dem Seitenwechsel war die Anzahl der hochkarätigen Möglichkeiten zwar geringer, dennoch waren wir auch im zweiten Abschnitt klar überlegen. Die bevorstehende Winterpause kommt uns nicht ungelegen, vor allem da sich heute gleich drei Spieler verletzt haben, was bei unserem kleinen Kader schon sehr problematisch ist. Unterm Strich können wir mit unserer Hinrunde sicherlich mehr als nur zufrieden sein.“

Die Besten beim SAK: Biscan, Jolic, Veliu, Lausegger
Formation: 4-2-3-1


SAK Celovec/Klagenfurt – SV Zaunergroup Wallern 2:0 (1:0)
Tore:
Biscan (7.), Dlopst (53.)
Stadion SAK; 150 Zuschauer
SR Rieberer


von Michael Obrecht