"An uns ist noch niemand herangetreten", erklärt Rauter. "Ich glaube, es ist morgen die Gläubigerversammlung und dann sollte es Genaueres geben." In das selbe Horn bläst Stürmerkollege Wohlmuth. "Heute ist einmal frei und morgen gibt es Neuigkeiten. Wer weiß, vielleicht schafft es der Verein ja und es geht doch weiter. Ich denke, dass man das nicht fix sagen kann."
Einig sind sich die beiden auch darin, dass man zurzeit noch zum GAK gehört und auch so agiert. "Natürlich, ich bin GAK-Spieler so lange es geht und wenn es nicht mehr geht, dann wird es andere Lösungen geben", erklärt Rauter, für den es nicht der erste Konkurs beim GAK ist. "Natürlich ist es bitter, wenn man das ganze Prozedere schon kennt, aber ich habe dem Verein auch viel zu verdanken und werde so lange Gas geben, wie ich darf." Wohlmuth stieß erst im Sommer zu den Rotjacken, findet es aber genauso schade, dass es so weit kommen musste. "Es sind offenbar Fehler passiert, aber da kann man jetzt nicht mehr machen." Als Spieler das alles auszublenden klappe nicht, doch er sei in erste Linie Sportler und als solcher habe er sich auch zu verhalten.
An die Zukunft bei einem anderen Verein denken die beiden übrigens (noch) nicht. "Bis die Transferzeit kommt, dauert es noch zwei Monate. Das ist eine halbe Ewigkeit", erklärt Wohlmuth. "Jetzt warten wir einmal die Versammlung morgen ab und dann werden wir weitersehen."
Eine Besonderheit im GAK-Kader stellt Patrick Durlacher dar, der nicht selten nach Spielen und Training noch in die Nachtschicht arbeiten geht. Trifft ihn eine mögliche Auflösung am wenigsten? "Nein, so ist das auch wieder nicht. Es geht ja nicht immer nur um das Geld. Ich finde es schade, dass ein Verein wie der GAK wieder wegen so etwas in den Schlagzeilen steht." Auch "Durli", er vor eineinhalb Jahren zum GAK kam, denkt nicht an eine Zukunft bei einem anderen Verein. "So lange nicht entschieden ist, wie es beim GAK weitergeht, ist das überhaupt kein Thema."
von Martin Mandl