Harald Gschnaidtner, seit bereits fünf Spielen ist Ihre Mannschaft sieglos. Warum ging es nach dem sehr guten Saisonstart zuletzt bergab?
Gschnaidtner: Das hat sicher auch mit den Gegnern zu tun. Mit Mannschaften wie dem VSV, dem GAK, LASK oder Pasching hatten wir zuletzt sehr starke Teams als Gegner. Aber es stimmt, die Niederlagenserie tut uns weh. Aber dafür gibt es Gründe. Gegen den VSV haben wir zum Beispiel drei Tore bekommen. Da ist es nicht so einfach, wenn man vier Stunden im Bus sitzt und dann spielen muss.
Zuletzt gab es aber in Gratkorn ein 1:4.
Gschnaidtner: In Gratkorn haben wir sicher die schlechteste Saisonleistung gebracht. In dieser Partei hat es an Allem gefehlt. Die Laufarbeit oder das Zweikampfverhalten haben überhaupt nicht gepasst.
Woran liegt das?
Gschnaidtner: Die letzte Konsequenz und der absolute Wille fehlt etwas. Uns ist die Geilheit auf die Spiele etwas abhanden gekommen. Dazu macht sich gegen Ende der Meisterschaft auch eine gewissen Müdigkeit breit.
Wie sehr trägt dazu die kurze Vorbereitungszeit im Sommer negativ bei?
Geschnaidtner: Natürlich ist das auch ein Punkt. Wir hatten eine ganz kurze Vorbereitungszeit im Sommer. Auch durch ein paar Verletzte mussten wir umstellen.
Wie kommt ihre Mannschaft aus dem Tief wieder heraus?
Gschnaidtner: Wir müssen einfach im Kopf wieder frischer werden. Es liegt in erster Linie an uns. Wenn wir wieder frischer werden und die Schärfe wieder finden, dann glaube ich schon, dass wir die kommenden Gegner auch schlagen können.
Am Samstag empfängt ihre Elf Tabellenschlusslicht KSV Amateure. Sie haben ja noch mit KSV-Trainer Kurt Russ zusammengespielt.
Gschnaidtner: Das stimmt. Wir haben zusammen ein halbes Jahr bei Donau Linz gespielt. Mit dem Verein sind wir damals sogar in die Regionalliga aufgestiegen.
Markus Neißl