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Paschings "super geile Truppe" bereits zu 70 Prozent Meister

Bereits zwei Runden vor Schluss steht der FC Pasching als Herbstmeister der Regionalliga Mitte fest. Doch was ist dieser Titel wert? liga3 blickt zurück und analysiert, wie die Herbstmeister in den vergangenen zehn Saisonen am Ende abschnitten. In sieben Fällen war der Herbstmeister später auch Meister. Umgerechnet bedeutet das also: Der FC Pasching ist nach 13 von 30 Runden bereits zu 70 Prozent Meister der Regionalliga-Mitte-Saison 2012/13.

 

Mit einem schwer erkämpften 4:2-Heimsieg gegen den SV M&R Feldkirchen steht der FC Pasching seit Freitag 20.53 Uhr als Herbstmeister der Regionalliga Mitte fest. "Dieser Titel ist mir nicht so wichtig. Viel entscheidender ist der Vorsprung auf den Zweitplatzierten", so Erfolgscoach Gerald Baumgartner, der nach dem Match gegen die Kärntner nur stolz war: "Meine Mannschaft ist eine super geile Truppe." Auch Spielmacher Daniel Sobkova war erleichtert: "Herbstmeister ist schon eine tolle Sache. Gerade auch für unsere jungen Spieler." Doch was ist dieser Titel eigentlich wert? Geht es nach den Ergebnissen der vergangenen zehn Jahre, dann ist Pasching bereits zu 70 Prozent Meister. Denn in sieben von zehn Fällen war der Herbstmeister später auch Meister.

 

Saison 2011/12: Der GAK führt nach 15 Runden zehn Punkte vor dem SAK - am Ende werden die Grazer souveräner Meister. Der Abstand zum Zweiten, dem VSV, beträgt 17 Zähler. Der Aufstieg gelingt allerdings nicht, in der Relegation kommt gegen Hartbert das Aus.

Saison 2010/11: Allerheiligen holt sich den Herbstmeistertitel fünf Punkte vor Blau-Weiß Linz. Am Ende stehen aber die LASK Juniors nach einer überragenden Frühjahrssaison ganz oben. Die Polster-Elf darf aber nicht aufsteigen. Damit bestreitet Blau-Weiß Linz als Zweitplatzierter die Relegation und setzt sich dort gegen Wattens durch.

Saison 2009/10: Der WAC überwintert mit vier Punkten Vorsprung auf Pasching, am Ende haben die Wolfsberger sechs Zähler mehr als der FC Blau-Weiß Linz.

Saison 2008/09: Die Sturm Amateure gehen mit vier Punkten mehr als Voitsberg und Hartberg in das Frühjahr. Am Ende wird Hartberg (punktegleich mit dem GAK) Meister der Regionalliga Mitte.

Saison 2007/08: Vöcklabruck spielt eine überragende Hinrunde und überwintert mit sieben Punkten Vorsprung auf die Sturm Amateure. Am Ende steigen die Oberösterreicher auch auf - gleich 16 Punkte trennen sie vom Zweitplatzierten aus Feldkirchen.

Saison 2006/07: Vöcklabruck und Feldkirchen führen nach 15 Runden mit jeweils einen Punkt vor Bad Aussee. Am Ende der Meisterschaft sind aber die Steirer vorne, scheitern allerdings in der Relegation.

Saison 2005/06: Hartberg führt im Winter fünf Punkte vor Spittal, auch am Ende ist der TSV Erster. Der Abstand zu Spittal hat sich auf neun Punkte vergrößert.

Saison 2004/05: Wiener Neustadt liegt zur Halbzeit gleich zehn Punkte vor den Sturm Amateuren. Am Ende sind es sogar 13 Zähler auf Hartberg.

Saison 2003/04: Gratkorn führt nach 15 Spielen bereits mit elf Punkten vor Arnfels. Auch nach 30 Runden lassen sich die Steirer den Vorsprung nicht nehmen und schließen die Meisterschaft mit sechs Zählern Vorsprung auf Hartberg ab.

Saison 2002/03: Blau-Weiß Linz wird mit 13 Punkten Vorsprung auf Hartberg überlegen Meister. Auch in der Winterpause hatten die Oberösterreicher bereits die Tabelle angeführt.

 

Markus Neißl